Hauptwanderweg 8 Etappe 3+4

 

LogoHW8Die dritte und vierte Etappe verläuft von Maulbronn über Sternenfels nach Eppingen und ist ca. 21 km lang. Die Highlights der Tour sind die Klosteranlage Maulbronn, der Ort Sternenfels und die schönen Waldwege in herbstlichen Farben. Die Etappe verläuft fast ausschließlich auf festen Wanderwegen und kann auch bei schlechtem Wetter gut gelaufen werden.

Das Kloster Maulbronn ist eine ehemalige Zisterzienserabtei in der Ortsmitte von Maulbronn. Kleinstadt und Kloster liegen am Südwestrand des Strombergs, der sich im südlich des Odenwalds und nördlich des Schwarzwalds gelegenen Kraichgau erhebt. Maulbronn gilt als die am besten erhaltene mittelalterliche Klosteranlage nördlich der Alpen. Hier sind alle Stilrichtungen und Entwicklungsstufen von der Romanik bis zur Spätgotik vertreten. Die Anlage, die von einer Mauer umschlossen ist, beherbergt heute unter anderem mehrere Restaurants, die Polizei, das Rathaus von Maulbronn und andere Verwaltungsämter. In den Klostergebäuden befindet sich auch ein evangelisches Gymnasium mit Internat. Das Kloster Maulbronn ist seit Dezember 1993 Weltkulturerbe der UNESCO.

Wegstrecke:
Maulbronn - Kloster Maulbronn - Freudenstein - Sternenfels - Todtenwaldweg - Ochsenburg - Birkenseeweg - Richtweg - Eppingen

Wandern und Gesundheit

Warum Wandern gesund ist:

Herz:

  • Das Herz wird durch die stärkere Anforderung trainiert, d.h. es wird kräftiger und größer und damit leistungsfähiger. Es pumpt mit weniger Schlägen mehr Blut in den Kreislauf.
  • Das Herz wird besser durchblutet, weil die Herzkranzgefäße und andere Blutgefäße elastischer werden.
  • Die Fließeigenschaften des Blutes verbessern sich.
  • Die Atemmuskulatur wird gestärkt, die Durchblutung der Lunge gefördert und die Atemtiefe nimmt zu. Durch Ausdauertraining verdoppelt sich die Sauerstoffaufnahme aus der Luft (auf ca. 6 Prozent).
  • Die Konzentrationsfähigkeit wird gesteigert, da das Gehirn besser durchblutet wird. Es kommt zur Bildung von Synapsen und Botenstoffen um leichter Lernen zu können.
  • Die Blutfettwerte verbessern sich. Der Anteil von gutem HDL Cholesterin erhöht sich, die Konzentration von schädlichem LDL Cholesterin verringert sich.
  • Der Glukosetransport in den Muskelzellen verbessert sich und verzögert Altersdiabetes.

Muskeln:

  • Die Beinmuskulatur wird gestärkt, die Gelenke werden „geschmiert“ was Gelenkerkrankungen vorbeugt. Muskeln und Organe sind bis ins hohe Alter trainierbar.

Widerstandsfähigkeit:

  • Die Anzahl der Abwehrzellen wird erhöht, wenn die Haut gut durchblutet wird. Kurze Stressphasen der Abwehrzellen trainieren die Widerstandsfähigkeit des Körpers. Bei Überforderung wird das Immunsystem geschwächt.

Fettreduzierung:

  • Der Körper wird trainiert mit Sauerstoff („aerob“) Energie zu gewinnen. Die Fettspeicher des Körpers werden als Energiereserven genutzt. Ein 70 kg schwerer Wanderer verbraucht in ebenem Gelände ca. 300 kcal pro Stunde (beim Bergwandern ca. 500 kcal). Ein gut trainierter Wanderer kann doppelt so viel Fett verbrennen wie ein reiner Büromensch. Der Pulsschlag soll 180 minus Lebensalter beim Wandern nicht überschreiten.

Stressabbau:

  • Moderate Bewegung baut Stresshormone ab und aktiviert das körpereigene Belohnungssystem im Gehirn. Gehen macht glücklich.
  • Kombination aus angeregter körperlichen Anstrengung mit seelischer Entspannung beim Naturerlebnis.

Studien:

Nurses Health Study: Regelmäßig mind. 3-4 Stunden zügig gehen, senkt Risiko einer Herz-Kreislaufkrankheit um 30-40 Prozent.

R.S. Paffenbarger: Körperlich Aktive haben nur halb so großes Risiko an Herz-Kreislauf-Leiden zu sterben als „Bewegungsmuffel“. Jeder sollte 2000 kcal pro Woche durch Bewegung verbrennen.

Steven Blair: Um Krankheitsraten und Sterbehäufigkeit zu senken reicht es aus mäßig fit zu sein. Selbst leichtes Übergewicht ist unkritisch, solange regelmäßiges Bewegen stattfindet.