Neckarland: Rottenburg und Heuberger Warte

 

Rottenburg am NeckarIm Rother Wanderführer „Rund um Stuttgart“ ist mit Tour 41 eine Rundwandertour um Rottenburg und die Heuberger Warte beschrieben. Die Wandertour startet und endet in der Rottenburger Innenstadt. Die Highlights der 13 km langen Wanderung sind die Ausblicke von der Heuberger Warte und das Kloster Weggental. Der Wanderweg verläuft abwechselnd auf befestigten Wegen und Wiesenwegen.

Die Heuberger Warte ist ein ehemaliger Wartturm auf dem Gipfel des knapp 500 m hohen Heubergs, zwischen Rottenburg am Neckar und Seebronn. Im Volksmund wird er auch „Mehlsack“ genannt. Der runde Turm wurde von den schwäbischen Reichsstädten während der Zeit der reichsstädtischen Pfandschaft Hohenbergs (1410–1454) an der Grenze zum Herzogtum Württemberg im Jahr 1422 erbaut. Heute ist er ein beschränkt zugänglicher Aussichtsturm von etwa 13 m Höhe mit Sicht zum Oberen Gäu und Schwarzwald. 

Die Wallfahrtskirche zur Schmerzhaften Mutter Gottes im Weggental ist eine barocke Wallfahrtskirche bei Rottenburg am Neckar. Überregional bekannt und von Sebastian Blau besungen ist die Weggentaler Krippe, die alljährlich vom 23. Dezember bis Lichtmess in vier Darstellungen präsentiert wird. Sie stammt von Leopold Lazaro. Sie wurde um 1835/40 für die Waldhorn-Wirtin Kreszentia Fischer geschaffen. Diese stiftete sie 1850 dem Kloster. Auf Bitten von Bischof Paul Wilhelm von Keppler wird die Kirche mit der Wallfahrt seit 1919 durch die Franziskaner (OFM) betreut. Ihnen wurde das 1773 erbaute Mesnerhaus vor der Kirche als Wohnung zugewiesen. Dieses bescheidene, zweistöckige Rokokogebäude mit hohem Mansarddach wurde 1973 durch ein neues Konventsgebäude erweitert. Im Erdgeschoss des Mesnerhauses konnte eine Kapelle eingerichtet werden. Die Franziskaner gaben ihr Kloster in Weggental im Herbst 2016 mit einem Gottesdienst in der Klosterkirche, den Bischof Gebhard Fürst am 9. Oktober 2016 zelebrierte, auf; Ab Ende November 2016 übernehmen indische Karmeliten die Betreuung der Wallfahrt in Weggental. Die Wallfahrtskirche ist zu Fuß in etwa 20 Minuten von der Altstadt aus erreichbar.

Der Weggentalbach entspringt bei Seebronn und mündet in Rottenburg in den Neckar. Mit seiner von Gärten und Streuobstwiesen geprägten begünstigten Naturlandschaft, den begrenzenden Hügelketten und Weinbergen mit Aussichtspunkten wie dem Huthüttle ist das Weggental eines der beliebtesten Ziele für Ausflüge und Spaziergänge.

Wegstrecke:
Rottenburg - Sportzentrum - auf HW3 - Blick auf Wurmlingen und Wurmlinger Kapelle - Dürrbachhöfe - Streimberg - Heuberg - Heuberger Warte - Heuberger Hof - Kleingartenkolonie - Weggental - Kloster Weggental - Sebastian-Blau-Weg - Eugen-Bolz-Platz - Königstraße - Rottenburg Innenstadt

26 Mrz 16: Hauptwanderweg 3 Etappe 15

 

HW3LogoDie 15. Etappe des HW3 verläuft von TÜ-Bebenhausen nach Rottenburg und ist ca. 21 km lang. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist der Tübinger Hauptbahnhof gut zu erreichen. Vom Hauptbahnhof fährt die Buslinie 826 oder 828 nach Bebenhausen. Ab dem Kloster Bebenhausen verläuft nun die Wanderung bergauf, durch den Wald. Vorbei am Barfusspfad verlässt der Wanderweg den Wald bevor die ersten Häuser von Tübingen erscheinen. Im Käsnbachtal trifft der Wanderer auf den geologischen Mittelpunkt des Landes Baden-Württemberg. Nach den Unikliniken am Schnarrenberg geht es direkt in die Innenstadt und danach bergauf zum Schloss Hohentübingen, wo der südliche und nordliche Teil von Tübingen schön von oben besichtigt werden kann. Ab dem Schloss führt eine Straße gerade aus über den Schloßssberg und weiter durch den Wald bis zum Spielplatz Holzäcker, oberhalb von Hirschau. In Sichtweite erscheint kurz danach die besondere Sehenswürdigkeit Wurmlinger Kapelle. In Wurmlingen führt der Weg am Rathaus vorbei über einen Feldwege nach Rottenburg. In Rottenburg ist der Marktplatz und die zwei Neckarbrücken (Königsstrasse und Bahnhofstrasse) sehenswert. Diese Highlights von Rottenburg liegen auf dem Weg zum Bahnhof, wo mit der Kulturbahn wieder zurück nach Tübingen gefahren werden kann. Die Wanderung verläuft ausschließlich auf befestigten Wegen.

Wegstrecke:

(Tübingen Hauptbahnhof) – TÜ-Bebenhausen – Ehemaliges Kloster Bebenhausen – Barfusspfad – Käsnbachtal – geologischer Mittelpunkt von BW – Tübingen – Maronenweg – Unikliniken am Schnarrenberg – Innenstadt – Schloss – Schlossberg – Bismarckturm – Winterweg – Sandstichweg – Hirschau – Spielplatz Holzäcker – Wurmlinger Kapelle – Wurmlingen – Rottenburg am Neckar – Bahnhof Rottenburg