Mittlere Schwäbische Alb: Granheim, Wolfstal, „Alten Säge“, Mundinger Höhe, Landgericht

 

MittlereSchwAlbEine eigengeplante Rundwanderung verläuft zwischen Münsingen und Ehingen an der Donau. Die 20 km lange Rundwanderung startet am Kreuzweg in Granheim und endet an der Ortskirche Sankt Martin. Die Highlights der Tour sind das Wolfstal, das Landgericht und die Kapelle Maria auf der Höh. Der Wanderweg verläuft meist auf befestigten Wegen.

Die Ortschaft Erbstetten ist ein Teilort von Ehingen (Donau) im Alb-Donau-Kreis mit den Stadtteilen Erbstetten und Unterwilzingen. Zu Erbstetten gehört noch der Weiler Vogelhof. Das schon vor der Gemeindereform zu Erbstetten gehörende Unterwilzingen liegt 1,5 km südlich im landschaftlich schönsten Bereich des Großen Lautertals, das hier nur von der Kreisstraße K 7337 durchquert wird.

Durch die Gemarkung Erbstetten führen zwei Fernwanderwege des Schwäbischen Albvereins: der Südrand-Weg HW2 und der Schwarzwald-Schwäbische-Alb-Allgäu-Weg HW5. Beide Wege berühren die Ruine Wartstein. Der HW5 ist auf Erbstettener Gemarkung identisch mit dem Burgenweg Neckar–Donau und berührt auch die Ruinen Monsberg und St. Ruprecht.

Ein neu erschlossener Rundwanderweg „Feldkreuze rund um Erbstetten“ erschließt die Landschaft der Voralb und führt an den meisten Feldkreuzen auf der Gemarkung vorbei. Ein 9 km langes Teilstück des als Qualitätsweg zertifizierten Wanderwegs „Wege der Besinnung und Einkehr auf der Ehinger Alb“ verläuft ebenfalls auf der Gemarkung. Als Ergänzung des Besinnungsweges verläuft auf Erbstettener Gemarkung der rund sieben Kilometer lange Themenweg „Unser tägliches Brot“. Im Rahmen einer neuen Wanderkozeption des Alb-Donau-Kreises wurde 2017 der „Burgfelsenpfad“ neu beschrieben.

Landgericht heißt eine Gegend westlich von Ehingen (Donau) auf der Schwäbischen Alb. Es handelt sich um eine Hochfläche zwischen Lautertal und Schmiechtal im Alb-Donau-Kreis. Die Gemeinde Lauterach und die nach Ehingen eingemeindeten Dörfer Mundingen, Altsteußlingen und Kirchen bilden ihre Eckpunkte. Südöstlich von Mundingen befand sich um 1200 die Gerichtsstätte der Grafen von Wartstein, woran heute noch so genannte „Landgerichtsbuchen“ und ein Gedenkstein erinnern und wovon sich der Name ableitet. Die adlige Ortsherrschaft hielt hier unter freiem Himmel Gerichtstage ab, bis der Habsburgerkönig Albrecht I. vor 1300 die kleine Grafschaft erwarb. Die Ehinger Oberamtsbeschreibung von 1826 nennt die Stelle „ein nicht unmerkwürdiges Denkmal deutschen Alterthums“. Die Flur östlich von diesem Platz trägt den Namen „Totenbuch“.

Wegstrecke:
Granheim - Marienkapelle - Kreuzweg - Hochberg - Wolfsfalle - Erbstetten - St. Stephanus - Wolfstal - Die lange und die kurze Bank - Enger und weiter Horizont - Landgericht - Technikmuseum Alte Säge - Am Birkhau - Mundingen - Kirchener Weg - Lange Linie - Kapelle Maria auf der Höh - ehem. Burg Hochdorf (Schlößlesberg) - Wildgehege - Granheim - Sankt Martin

Mittlere Schwäbische Alb: rund um Lauterach

 

MittlereSchwAlbIm Rother Reiseführer Oberschwaben wird mit Tour 24 „Lauterach“ eine Rundwanderung durch drei Täler der Mittleren Schwäbischen Alb beschrieben. Die 12 km lange Rundwanderung führt durch das Lautertal, Wolfstal und Donautal. Die Highlights der Wanderung ist das Große Lautertal, das Wolfstal und der Blick auf Schloss Mochental. Der Wanderweg verläuft meist auf befestigten Wegen.

Die Gemeinde Lauterach, deren Name sich vom Flussnamen Lauter ableitet, wurde erstmals 1229 urkundlich erwähnt. Nach verschiedenen wechselnden Herrschaften kam das Gebiet 1803 endgültig an Württemberg. Mit Einrichtung des Oberamts Zwiefalten 1809 wurde das heutige Gemeindegebiet diesem zugeordnet, kam aber bereits 1810 zum Oberamt Ehingen. Seit der kommunalen Neugliederung 1938 gehörte Lauterach zum Landkreis Ehingen, der am 1. Januar 1973 im Alb-Donau-Kreis aufging. 1973 schloss sich die Gemeinde der Verwaltungsgemeinschaft Munderkingen an und konnte so ihre Selbständigkeit erhalten. Lauterach ist vorwiegend katholisch geprägt. Neben der Pfarrkirche im Ortsteil Neuburg bestehen auch Kapellen in den übrigen Ortsteilen. Die Barmherzigen Schwestern vom heiligen Vinzenz von Paul in Untermarchtal betreiben im Ortsteil Talheim ein Erholungsheim für Ordensschwestern. Die wenigen evangelischen Bewohner Lauterachs gehören zur Kirchengemeinde in Mundingen. 

Unter den zahlreichen von der Alb zur Donau verlaufenden Tälern ist das Große Lautertal auf der Schwäbischen Alb zweifellos eines der bekanntesten und am meisten besuchten. Dies gilt auch für das Wolfstal, das linke Nebental, das sich von seiner Einmündung bei Lauterach weit nordwärts in den Albkörper hineinzieht. Die großartige Schlucht, in der sich der Weg durch enge Felsentore zwängen muss, trägt einen schönen Wald mit reicher Flora. Die Wandertour führt durch die malerischen unteren Teile beider Täler. Einen Höhepunkt bildet die Kreuzhalde mit dem großen Rast-, Grill- und Spielplatz.

Schloss Mochental ist ein Schloss im Renaissance-Stil. Das Schloss liegt oberhalb der Donau im Kirchener Tal rund 8 km westlich von Ehingen am Südrand der Schwäbischen Alb. Dem dreiflügeligen Schloss angegliedert ist direkt unterhalb ein landwirtschaftliches Gut, das zusammen mit dem Schloss ein nahezu geschlossenes Geviert bildet. In den Räumlichkeiten des Schlosses werden wechselnde Ausstellungen der klassischen Moderne und Gegenwart gezeigt. In der Nikolauskapelle und im Hubertussaal finden Konzerte und Lesungen statt. Seit 1985 sind in einem Besenmuseum Besen aus aller Welt ausgestellt.

Wegstrecke:
Untermarchtal - Bahnhof - Bergstraße - Hochsitz - Blick auf Barockschloss Mochental - Sauberg - Sauberghütte - Teich - Wolfstal - Bärenhöhle - Tal der Großen Lauter - Parkplatz - Tuffsteinsäge - Infozentrum - Lauterach - Wasserkraftwerk - Lautermündung - Straßenviadukt - Untermarchtal