Schwäbische Alb: Weilheim – Aichelberg – Pliensbach – Zell – Ohmden – Jesingen – Egelsberg – Limburg

 

Ein Stück Schwäbische AlbEine eigengeplante Rundwanderung auf der Schwäbischen Alb verläuft am Albaufstieg über den Aichelberg und die Limburg. Die Highlights der 23 km langen Rundwanderung sind die Ausblicke vom Aichelberg, Egelsberg und der Limburg. Der Wanderweg verläuft bis auf den Auf- und Abstieg der Limburg auf befestigten Wegen.

Weilheim an der Teck, die schwäbische Zähringerstadt am Fuße der Schwäbischen Alb, hat eine über 1200-jährige Geschichte. Sie gehört zum Landkreis Esslingen. Knapp 60 % der Gemarkung Weilheims liegen im Biosphärengebiet Schwäbische Alb.

Der größte Bach durch Weilheim ist die Lindach. Sie entspringt in der Nähe der etwa 7 km entfernten Burgruine Reußenstein beim Nachbarort Neidlingen über einem kleinen Wasserfall und fließt mitten durch Weilheim. Nach einem Lauf von fast 17 km mündet sie im Stadtgebiet von Kirchheim unter Teck in die Lauter. Nebenbäche von ihr auf Gemeindemarkung sind der linke Zipfelbach, der im Randecker Maar entspringt und den Stadtteil Hepsisau durchfließt, der Kohlesbach und der Schmiedbach, beide münden von rechts, und als letzter der linke Federnbach.

Den Westrand der Markung durchzieht der Ehnisbach, rechter und Haupt-Oberlauf des Windbachs, der weit unterhalb des Gemeindegebietes über den Gießnaubach in Kirchheim-Nabern auch in die Lindach mündet. Ein weiterer Bach, der Lachenbach, fließt aus der Gemarkung zu deren Nordgrenze, auf der hier abschnittsweise der Seebach läuft, der dann Über den Trinkbach ebenfalls weit unterhalb schließlich in die Lindach entwässert.

Die Gemeinde Aichelberg liegt zwischen Stuttgart und Ulm und in Luftlinie etwa 10 km südwestlich der Kreisstadt Göppingen am Albtrauf, dem Nordwestabhang der Schwäbischen Alb, in einer Höhe von 357 bis 615 m ü. NHN. Das langgestreckte Gebiet der Gemeinde zieht sich von etwas unterhalb des Boßler-Gipfels (800 m) auf einem fallenden Kamm über dessen zwei Ausläufe Turmberg (610 m) und Aichelberg (565 m) hinunter zum Dorf Aichelberg am Hangfuß und bis in die vorgelagerte Ebene.

Das Gemeindegebiet von Ohmden liegt näher am Albtrauf im Südosten als an den Läufen von oberem Neckar im Westnordwesten und der Fils im Norden. Das namengebende Dorf liegt überwiegend rechts des Trinkbachs, der in der Nachbarstadt Kirchheim in die Lindach mündet. Besonders sehenswert ist die ev. Pfarrkirche St. Cosmas und Damian von 1681/83. Sie enthält vier Altarflügelbilder von Thomas Schick, die Szenen aus dem Leben der beiden Heiligen Cosmas und Damian zeigen und um 1500 entstanden sind. Sie waren für eine Vorgängerkirche produziert worden.

Jesingen ist eine ehemals selbständige Gemeinde im Landkreis Esslingen und gehört seit 1974 zur Großen Kreisstadt Kirchheim unter Teck. Die Jesinger Ortsmitte wird von der historischen Petruskirche, dem Rathaus und der alten Kelter geprägt. Die Petruskirche stammt in weiten Teilen aus dem Jahr 1421, im Inneren sind Fresken aus dem 15. Jh. erhalten.

Die Limburg (600 m) ist der Hausberg der Stadt Weilheim an der Teck im Landkreis Esslingen. Der Gipfel des nahezu perfekt ausgebildeten Kegelberges erhebt sich fast 200 m über die unmittelbare Umgebung. Auffallend ist die Gliederung der Vegetation: der Gipfel ist mit Magerrasen und einigen einzeln stehenden Linden bewachsen. Darunter befindet sich eine Zone mit Buschwald, am Südhang mit Weinbergen, und an den unteren Berghängen ausgedehnte Streuobstwiesen.

Wegstrecke:
Weilheim an der Teck - Gewerbegebiet Tobelwasen - Tobelwasenweg - Reutenberg - Grünbrückenweg - A8 - Turmbergweg - Aichelberg - Zell unter Aichelberg - Wängen - Zeller Bach - Trinkbach - Wiesentalweg - Ohmden - Jesingen - Lindach - Holzmaden - Tuchbleiche - Katzensteigle - Egelsberg - Unterer Bürleweg - Aspenhof - Weilheim an der Teck - Limburg - Peterskirche - CVJM Weilheim - Gewerbegebiet

Vor der Alb: Zwischen Uhingen und Adelberg durch den Schurwald

 

MittlereSchwAlbIm NHW Wanderführer „Schurwald, Esslingen, Filder“ ist mit Tour 28 eine schöne Wanderung zwischen Uhingen und Adelberg beschrieben. Die 15 km lange Rundwanderung startet und endet am Bahnhof in Uhingen. Die Highlights der Tour sind der Herrenbachstausee und das Kloster Adelboden. Der Wanderweg verläuft meist auf befestigten Wegen.

Das Hochwasserrückhaltebecken Herrenbach (auch Herrenbachstausee genannt) liegt im Landkreis Göppingen. Es befindet sich im Ostteil des Schurwalds bei Adelberg und Schorndorf-Unterberken. Betrieben wird es – wie die Hochwasserrückhaltebecken Christental und Simonsbachtal – vom Wasserverband Fils. Das Hochwasserrückhaltebecken wurde in den 1970er Jahren nach wiederholten Überschwemmungen im Herrenbachtal angelegt. Der 22 m hohe und 220 m lange Staudamm aus Erdmaterial ist ständig zu einem Teil eingestaut. Er hat eine Vorsperre, die durch einen Vordamm von der Hauptsperre getrennt ist. Der Stausee dient auch der Niedrigwasseraufhöhung der Fils. Der See ist durch seine landschaftlich schöne Lage zu einem beliebten Naherholungsgebiet für Wanderer und Spaziergänger geworden. Die Wasserfläche wird nicht für Freizeitzwecke genutzt, lediglich als Angelgewässer.

Adelberg liegt auf dem östlichen Schurwald in 334 bis 473 m Höhe ü. NHN zwischen den Tälern der Rems im Norden und der Fils im Süden. Die Kreisstadt Göppingen befindet sich in Luftlinie etwa 8 Kilometer südöstlich des Orts.

Kloster Adelberg war ein 1178 errichtetes Prämonstratenserstift in Adelberg. 300 Jahre lang existierten ein Chorherren- und ein Chorfrauenkonvent nebeneinander, 1476 mussten die Stiftsdamen nach Lauffen am Neckar umziehen. Das Kloster des Reformordens wurde in seiner Frühphase intensiv von den Staufern gefördert, die zunächst auch die Vögte stellten. Adelberg stand dabei in Konkurrenz zum benachbarten Benediktinerkloster Lorch. Endgültig ab 1372 geriet der Konvent unter württembergische Herrschaft, die der Abtei im 15. Jhd. eine wirtschaftliche Blütezeit brachte und Adelberg zu einem der reichsten Stifte des alten Herzogtums werden ließ. Im Bauernkrieg wurde das Kloster schwer beschädigt. In die Wiederaufbauzeit fiel die Reformation. Nach deren endgültiger Einführung war Adelberg von 1565 bis 1629/1630 Sitz einer evangelischen Klosterschule. Ihr berühmtester Schüler war Johannes Kepler. Bis 1810 war es Sitz einer Prälatur der württembergischen Landeskirche. In dieser Zeit amtierten dort herausragende evangelische Theologen als Äbte und Prälaten, darunter Jakob Andreae, Johann Jakob Heinlin, Lucas Osiander der Ältere, Johann Wolfgang Jäger und Balthasar Sprenger. Obwohl die Anlage mit ihrer erhaltenen Ummauerung noch gut erfassbar ist, blieben aus klösterlicher Zeit nur wenige Gebäude bewahrt; die Klosterkirche wurde nach der Reformation abgetragen. Aus dem Erhaltenen ragt die Ulrichskapelle mit ihrem Altar aus der Werkstatt von Nikolaus Weckmann und den zugehörigen Tafelgemälden von Bartholomäus Zeitblom künstlerisch heraus.

Wegstrecke:
Uhingen - Bahnhof - Holzhausen - Ebersbacher Weg - ehem. Bundeswehrdepot - Herrenweg - Seeweg - Herrenbach-Stausee - Adelberg - Kloster Adelberg - Rälling - Herrenbach - Herrenmühle - Oberwälden - Eselsweg - Wangen - Blaubach - Uhingen - Bahnhof