Bruchsal: Wanderweg Nr. 3 rund um den Rotenberg

 

Bruchsal WappenDie Stadt Bruchsal weist vier Hohlweg-Wanderungen aus. Die Hohlweg-Wandertour Nr. 3 verläuft rund um den Rotenberg. Besonders schön ist diese 16 km lange Rundwanderung im Herbst. Der Weg Nr. 3 führt zunächst durch die „Saalbachaue“ sowie durch die „Geckelterhohle“, entlang der Gemarkungsgrenze zu Kraichtal gelegen. Durch die „Kreuzhohle“ über den Rohrbacher Hof führt der Weg hinab ins Gewann Tiefental. Der Wanderweg führt weiter die „Tiefentalhohle“ hinauf, vorbei an Weinbergen, Streuobstwiesen und dem im Jahr 1995 eingeweihten Streuobstmuseum Heubühl. Dieses entpuppt sich als eine Museumswiese mit 45 hochstämmigen regional typischen Streuobstbäumen. Zum Schluß der Tour kommt noch das ganz besondere Highlight dieser Wandertour: Schloss Bruchsal. Der Wanderweg verläuft überwiegend auf befestigten Wegen. Nur hinter dem Rohrbacher Hof verläuft ein ca. 1 km langer Wiesenweg.

Bruchsal liegt am Rande der Oberrheinischen Tiefebene und des Kraichgaus an der Saalbach, einem kleinen Nebenfluss des Rheins, der zwischen Philippsburg und Oberhausen mündet. Die Entferhung zur Karlsruhe beträgt ca. 20 km. Bruchsal hat ca. 45.000 Einwohner. Das Stadtgebiet Bruchsals gliedert sich in die Kernstadt und die Stadtteile Büchenau, Heidelsheim, Helmsheim, Obergrombach und Untergrombach.

Ein Hohlweg ist ein Weg, der sich durch jahrhundertelange Nutzung mit Fuhrwerken und Vieh sowie abfließendes Regenwasser bis zu 10 Metern tief in das umgebende Gelände eingeschnitten hat. Auf Bruchsaler Gemarkung finden sich zahlreiche Hohlwege, die durch Erosion in den teilweise meterdicken Lössschichten unbefestigter Wegverbindungen entstanden sind. Abfließendes Niederschlagswasser führte die durch Pferdehufe, Wagenräder und Schritte gelockerte Erde mit sich und so wurden die Hohlen im Lauf der Jahrhunderte immer tiefer. Das dadurch entstandene Mikroklima mit schattigen und sonnigen, trockenen und feuchten sowie windigen und windstillen Plätzen bietet ökologisch wertvolle Lebensräume für eine spezifische Fauna und Flora. Weitere Hohlwege in Bruchsal: Alte Hohle, Auhohle, Geckelterhohle, Gemmericherhohle, Obergrombacher Hohle, Pfaffenlochhohle, Tiefentalhohle, Vogelhohle.

Das Naturdenkmal Kreuzhohle ist Bestandteil der alten Ortsverbindung „Alter Unteröwisheimer Weg“ und seit dem 2. Mai 1986 als flächenhaftes Naturdenkmal ausgewiesen. Neben dem dichten Heckenbestand im eigentlichen Hohlenbereich findet man in der Kreuzhohle auch artenreiche Trockenrasen.

Das Bruchsaler Schloss im barocken Stil, ehemalige Residenz der Fürstbischöfe von Speyer, wurde ab 1720 nach Plänen des kurfürstlichen Oberbaudirektors Anselm Franz Freiherr von Ritter zu Groenesteyn errichtet. Es handelt sich im Kern um eine Dreiflügelanlage, die auf Planungen des kurmainzischen Oberbaudirektors Maximilian von Welsch zurückgeht. Nach mehrfachen Planänderungen wurde das zentrale Treppenhaus durch Balthasar Neumann errichtet, der seit 1731 die Bauleitung übernommen hatte. Es gilt gemeinhin als eine der gelungensten Lösungen einer barocken Treppenanlage. Die Schlossanlage umfasst zahlreiche Gebäudeteile, darunter das Damianstor und die Hofkirche Bruchsal. In den letzten Tagen des Zweiten Weltkriegs wurde das Schloss im Zuge der Luftangriffe auf die Stadt schwer getroffen.

Wegstrecke:
Bruchsal - Bahnhof - Luisenpark - Bürgerpark - Kübelmarkt - Kapuzinergarten - Kapelle St. Paulusheim - Saalbach - Bergstraße - Rotenberg - Kläranlage - Talmühle - Heidelsheimer Weg - Rohrbacher Hof - Naturdenkmal Jagdhütte - Gewann Gorr - Weitenruß - Steuobstmuseum - Justizvollzugsanstalt Bruchsal - Stadtgarten - Schloss Bruchsal - Conte e Contessa - Bahnhof

Stadtwanderung Reutlingen

 

Es war einmal eine Stadt, umgeben von trutzigen Burgen, sagenhaften Schlössern und schaurigen Ruinen… Märchenhaft. Reutlingen liegt im UNESCO Biosphärengebiet Schwäbische Alb. Näher können Natur und Geschichte nicht sein. Ich bin 12 km kreuz und quer durch die winterliche Innenstadt von Reutlingen gelaufen. Neben dem Besuch des Weihnachtsmarktes war auch der Aufstieg auf die Achalm ein Erlebnis. Leider war das Wetter etwas trübe, so dass die tolle Aussicht von der Achalm durch den Nebel getrübt war.

Reutlingen ist Großstadt und zugleich Kreisstadt des Landkreises Reutlingen. Sie gehört zur Region Neckar-Alb und zur europäischen Metropolregion Stuttgart. In der Nähe befindet sich Tübingen (12 km westlich), die nächsten Großstädte sind Stuttgart (31 km nördlich) und Ulm (57 km östlich). Mit rund 115.600 Einwohnern ist RT heute (nach Ulm) die zweitgrößte Stadt des Regierungsbezirkes Tübingen sowie kleinste der insgesamt neun Großstädte Baden-Württembergs. Im Landkreis und in der Reutlinger Umgebung leben etwa 316.000 Einwohner.

17,5 Prozent der Gemarkung Reutlingens gehören zum Biosphärengebiet Schwäbische Alb, weshalb sich die Stadt auch als das „Tor zur Schwäbischen Alb“ bezeichnet. Reutlingen liegt auf einer bis zu zwölf Meter starken, von Süden nach Norden geneigten Schotterterrasse am Fluss Echaz, der die Kernstadt in einem leichten Bogen umfließt. Das mittlere Vorland der Schwäbischen Alb rings um die Stadt erhebt sich westlich und östlich des von Achalm (707 m) und Georgenberg (602 m) flankierten Echaztales bis zu einer Höhe von 450 m. Die höchste Erhebung ist mit 869 m der schon zur Schwäbischen Alb gehörende Roßberg im südlichsten Stadtteil Gönningen.

Zu den landschaftlichen Sehenswürdigkeiten gehört die 707 m hohe Achalm (der Hausberg von Reutlingen mit Resten einer Burgruine und Aussichtstur) und der 602 m hohe Georgenberg im Süden der Stadt. Anders als der Georgenberg ist die Achalm jedoch nicht vulkanischen Ursprungs, sondern besteht wie die etwa 4 km entfernten östlich gelegenen Ausläufer der Schwäbischen Alb aus den Sedimentgesteinen des braunen und weißen Jura.

Wegstrecke:
Reutlingen - Bahnhof - Listdenkmal - Tübinger Tor - Busbahnhof - Stadthalle - Jahnhalle - Pomologie - Marktplatz - Rathaus - Spitalhof - Marienkirche - Weihnachtsmarkt - Leonhardsplatz - Leonhardskirche - Stadtgarten - Sommerhalde - Scheibengipfel - Achalm - Höhenrestaurant - Burgstraße - Ledergraben - Echaz - Pomologie - Volkspark