Naturpark Stromberg: von Kirchheim am Neckar nach Vaihingen/Enz

 

NaturparkLogoEine eigengeplante Streckenwanderung im Naturpark Stromberg-Heuchelberg verläuft vom Bahnhof in Kirchheim am Neckar zum Bahnhof nach Vaihingen/Enz. Die Highlights der 22 km langen Wanderung sind die Weinkanzel in Erligheim und der weitläufige Ausblick von Hohenhaslach. Der Wanderweg verläuft meist auf befestigten Wegen.

Erligheim ist eine Gemeinde im Landkreis Ludwigsburg. Erligheim liegt vor den östlichen Ausläufern des Strombergs im Westteil des Neckarbeckens in der flachen Talmulde des linken Oberlaufes Ensbach des Baumbachs, der in einer nahen Gemeinde im Osten in den Neckar entwässert. Erligheim ist seit Einführung der Reformation im 16. Jh. vorwiegend evangelisch geprägt. Die Johanneskirche in der Ortsmitte prägt das Dorf nicht nur geistlich, sondern auch architektonisch. Neben der ev. Gemeinde gibt es auch eine Freie Christengemeinde im Ort. Die wenigen kath. Gläubigen werden hingegen von der römisch-katholischen Gemeinde in Bönnigheim aus betreut. 

Von der Weinkanzel auf dem Erligheimer Kirschberg eröffnet sich bei klarem Wetter ein Panorama vom Heuchelberg bis zum Schurwald. Auf mehr als 40 ha Fläche wird Wein angebaut, hauptsächlich die Sorten Blauer Portugieser, Schwarzriesling und Lemberger. Daneben gibt es etwa 30 ha Obstanbauflächen. Überregional bekannt ist die Erligheimer Kirschblüte, etwa 1200 Kirschbäume auf zusammenhängender Fläche locken bei schönem Wetter Tausende von Besuchern an. 

Hohenhaslach liegt nordwestlich von Ludwigsburg am südlichen Abhang des Strombergs. Der höher gelegene Ortsteil liegt auf einem Bergsporn über dem Kirbachtal. Der im Talgrund gelegene Ortsteil war ursprünglich ein selbständiges Kirchdorf namens Niederhaslach. Mittelhaslach, ein dritter Ortsteil, liegt zwischen Hohen- und Niederhaslach am Hangfuß. In Hohenhaslach existiert eine der größten Gartenbahnanlagen Deutschlands. Bei dieser in Privatbesitz befindlichen Anlage können Besucher durch Münzeinwurf die Züge in Betrieb setzen. 

Die Pfarrkirche St. Georg wurde um 1230 errichtet. 1566 und 1792 wurde das Schiff erweitert, 1811 der hölzerne Turmhelm erneuert. Der Chor ist mit frühgotischen Fresken ausgemalt, die bei einer Kirchenrenovierung 1957 freigelegt wurden. Sie zeigen einen Weihnachtszyklus, einen Osterzyklus und verschiedene Propheten. In der Darstellung der Flucht nach Ägypten trägt Joseph ein Weinfässchen. An der Nordwand zeigen Fresken die Bekehrung von Saulus zum Apostel Paulus sowie den Namenspatron der Kirche, den Drachentöter Georg, zeigen. Sie stammen aus der Zeit um 1570.

Freudental liegt am Ostrand des Strombergs zum Neckarbecken in der oberen Talmulde des Zuflusses Steinbach der untersten linken Enz. Der jüdische Friedhof wurde von 1811 bis 1970 für Bestattungen genutzt. Zuvor war seit 1723 der jüdische Friedhof im Alleenfeld der Bestattungsplatz der jüdischen Gemeinde. Das so genannte Stutendenkmal ist der Grabstein für das Leibpferd Helene des württembergischen Königs Friedrich. Es befindet sich westlich des Ortes am Stutenweg.

Wegstrecke:
Kirchheim am Neckar - Römerhof - Hofener See - Hofen - Sonnenhalde - Erligheim - Weinkanzel - Vogelsanghütte - Kirschanlage - Erlensumpfweg - Freudental - Wolfsberg - jüdischer Friedhof - Stutendenkmal - Teufelsberg - Hohenhaslach - St- Georg - Niederhaslach - Horrheim - Clemenskirche - Bartenberg - Kleinglattbach - Vaihingen/Enz - Bahnhof

Naturpark Stromberg: Rund um Zaberfeld

 

NaturparkLogoDiese Stromberg-Wanderung rund um Zaberfeld lebt von den Kontrasten zwischen den idyllisch eingebetteten Badeseen im Tal und den Ausblicken hoch oben vom Spitzenberg. Start und Ende der 15 km langen Rundwanderung ist die Häfnerhaslacher  Straße von Hohenhaslach nach Zaberfeld. Die Highlights dieser Tour sind die Ausblicke vom Spitzenberg und die Badeseen. Der Wanderweg verläuft meist auf befestigten Wegen.

Zaberfeld liegt im Zabergäu im südwestlichen Teil des Landkreises Heilbronn am Fluss Zaber, der im südlich des Ortsteils Zaberfeld gelegenen Stromberg entspringt. Zaberfeld liegt mit seinem gesamten Gemeindegebiet innerhalb des Naturparks Stromberg-Heuchelberg und beheimatet das Naturparkzentrum am Stausee Ehmetsklinge. Ein Naturschutzgebiet liegt nordöstlich der Zaberfelder Ortschaft. Große Teile des Zaberfelder Gemeindegebiets außerhalb der besiedelten Fläche sind als Landschaftsschutzgebiet Oberes Zabergäu zwischen Zaberfeld-Ochsenburg und Pfaffenhofen-Weiler in Zaberfeld und Pfaffenhofen geschützt. Des Weiteren gibt es mehrere Naturdenkmale in Zaberfeld. 

Die ev. Pfarrkirche Sankt Mauritius in Zaberfeld geht auf einen Bau aus dem 13. Jh. zurück. Der nach Osten ausgerichtete Chor wurde 1505 von Baumeister Hans Wunderer ergänzt. Das Zaberfelder Schloss entstand als Renaissancebau 1587 bis 1619 mit geschweiftem Nordgiebel, erhielt 1712 ein Barockportal an der Ostseite und diente zeitweilig als Pfarrhaus, bevor es im Jahr 2000 zu einem Wohnhaus umgebaut wurde. Zwischen Schloss und Kirche befindet sich das historische Rathaus.

Der Katzenbachsee ist ein Wasserrückhaltebecken, welches im Sommer gerne als Badesee genutzt wird. Der Stausee liegt zwischen Zaberfeld und dem Ortsteil Weiler an der Zaber. Am See gibt es eine überdachte Grillmöglichkeit, einen Kiosk mit Bewirtung und sanitären Anlagen, Umkleidekabinen und einen kleinen Beobachtungsturm. Um den See führt ein Weg herum, der die Liegewiesen am West-, Süd- und Nordufer verbindet. Wanderwege und Lehrpfade führen vom Katzenbachsee in die nähere Umgebung sowie zu einem nahe gelegenen anderen Badesee, der Ehmetsklinge.

Der Stausee Ehmetsklinge ist der jüngste und wohl bekannteste der drei Seen in Zaberfeld. Er liegt zwischen Stromberg und Heuchelberg, weniger als 2 km unterhalb des Ursprungs der jungen Zaber, die ihn durchfließt. Der See dient vor allem dem Hochwasserschutz an der Zaber. Im Sommer suchen den See mit seinem Badestrand Schwimmer und andere Erholungssuchende auf; Angler fangen dort Hechte, Zander und Barsche sowie Regenbogenforellen, Karpfen, Schleien, Brassen, Welse und Aale. Segeln und Motorbootfahrten dagegen sind auf dem See verboten. Spazier- und Wanderwege unterschiedlicher Länge berühren die Ehmetsklinge, darunter ein knapp 7 km langer Seenrundweg, der ihn auch mit dem knapp 2 km östlich benachbarten Katzenbachsee verbindet. Ein Wald- und Baum- sowie ein Weinlehrpfad verlaufen ebenfalls in Seenähe.

Michelbach wurde 1276 erstmals in einer Urkunde erwähnt. 1356 kam es unter württembergische Oberhoheit und wurde 1749 endgültig württembergisch. 1970 vereinigte sich Michelbach mit Zaberfeld. Ochsenburg, 1231 erstmals in einer Urkunde erwähnt, entstand als Siedlung zu einer mittelalterlichen Burg und hatte bis 1807 Stadtrechte. Nach Abbruch der Burg zu Beginn des 19. Jhs. wurde der Ortsname kurzzeitig in Ochsenberg geändert. Der Namenswechsel wurde auf Wunsch der Gemeinde aber wieder rückgängig gemacht. Leonbronn wird als „Lincbrunnen“ 1289 erstmals erwähnt. 1971 bildete es zusammen mit Ochsenburg die neue Gemeinde Burgbronn, die aber schon 1975 in Zaberfeld aufging.

Wegstrecke:
Zaberfeld - Häfnerhaslacher Straße - Naturkindergarten - Stausee Ehmetsklinge - Wirtshaus am See - Riesenbach - Zaber - Zaberfeld - Wasserwelt Zaberfeld - Sankt-Mauritius-Kirche - Schloss Zaberfeld - Burghalde - Spitzenberg - Sendemast - Häckselplatz Zaberfeld - Michelbach - St. Georg - Baiershaldeweg - Rückhaltebecken Michelbach - Weiler an der Zaber - Zaber - Katzenbach-Stausee - Häfnerhaslacher Straße