Hegau: Naturerlebnisse bei Radolfzell

 

Hegau LogoVom Bahnhof in Allensbach führt der gut ausgebaute Wanderweg über den Walzenberg zum Wild- und Freizeitpark Allensbach. Von dort geht es weiter zum Vogelschutzgebiet Mindelsee. Nun folgt die herrliche Landschaft der Halbinsel Mettnau mit seinem tollen Aussichtsturm. Die 17 km lange Streckenwanderung endet am Bahnhof in Radolfzell. Die Highlights der Tour sind der Wild- und Freizeitpark Allensbach, der Mindelsee und der Mettnau-Aussichtsturm. Der 18 km lange Wanderweg verläuft ausschließlich auf befestigten Wegen.

Der Mindelsee ist ein Gletscherzungensee auf dem Bodanrück auf den Gemarkungen Möggingen und Markelfingen im östlichen Gemeindegebiet von Radolfzell. Der See liegt rund 1.800 Meter nordöstlich von Markelfingen. Neben etlichen Quellen wird er vom Fällgraben aus Westen, sowie vom Krebsbach und Adernbach aus Osten gespeist, der Abfluss erfolgt über den Mühlbach in den Untersee.

Das insgesamt kleine Mindelseegebiet beherbergt eine Reihe von Lebensräumen, von denen die meisten in unserer Zeit immer stärker gefährdet, oder schon zur Gänze verschwunden sind. Neben der offenen Wasserfläche sind das vor allem ausgedehnte Schilfzonen und trockenere Riedwiesen, verlandende Torfstichgebiete mit verbliebenen kleinen Weihern und Teichen, und daran anschließend Busch- und Hochbuschfluren. Die Ried-, Streu- und vor allem für die Schafweide extensiv genutzten Weidewiesen sind oft von einem artenreichen Heckensaum umgeben. Im Süden grenzt ein alter, hochstämmiger rotbuchendominierter Mischwald unmittelbar an den See. Entlang der zufließenden Bäche und des Mühlbaches sind Weiden- und Pappelgalerien entstanden.

Der Wild- und Freizeitpark Allensbach, auch bekannt als Wild- und Freizeitpark Bodanrück, ist ein ganzjährig geöffneter Park auf der Bodensee-Halbinsel Bodanrück in der Gemeinde Allensbach. Der Park wurde 1972 von dem Waldshuter Bauunternehmer Karl Schleith gegründet. Er wird jährlich von gut 120.000 Touristen besucht und von Tochter Martina Schleith geleitet. Das weitläufige Gelände umfasst rund 74 Hektar. Die Parkanlage bietet naturnahen Lebensraum für über 300 Wildtiere überwiegend aus der heimischen, europäischen Tierwelt. Frei zugänglich sind die Gehege für Rotwild, Wisente und Damwild. Im Park selbst können Muffelwild, Steinwild, Sikawild, Schwarzwild, Braunbären, Luchse sowie Kleintiere, Esel und Ponys besichtigt werden. In der Falknerei werden außerdem Flugvorführungen verschiedener Greifvögel gezeigt, darunter Lannerfalken, Steinadler und verschiedene Eulen.

Der Mettnau-Turm ist ein 18 m hoher Aussichtsturm aus Holz auf der Halbinsel Mettnau bei Radolfzell am Bodensee. Der Mettnau-Turm wurde 1938 als Vogelbeobachtungswarte für das damalige, neue „Reichsnaturschutzgebiet“ Mettnau gebaut. Auf dem Mettnau-Turm installierte Informationstafeln informieren über die Bodenseelandschaft. Zu sehen sind die Bodenseeteile Markelfinger Winkel im Norden und der Untersee im Süden mit Zeller See, Gnadensee und dem eigentlichen Untersee. Neben dem Ausblick auf die Bodenseelandschaft ermöglicht der Turm auch eine Rundsicht auf den Hegau, die Insel Reichenau und die Schweiz mit dem Thurgauer Seerücken, den Schweizer Alpen und dem Säntis. Bis zum Turm ist das Naturschutzgebiet Halbinsel Mettnau ganzjährig zugänglich.

Wegstrecke:
Allensbach - Bahnhof - Walzenberg - Fohrenbühl - Roßberg - Bündlisried - Wildpark - Mindelsee - Waldfriedhof - St. Laurentius - Markelfingen - Bahnhof - Campingplatz - Unterdorfstraße - Yachtwerft Martin - Werner-Messmer-Klinik - Strandbad Mettnau - Mettnaupark - Radolfsbrunnen - Seebad - Mettnaubrücke - Mettnau - Radolfzell - Bahnhof