Schwarzwald Süd: Kandelhöhenweg Etappe 3: Hohenhäuser – Waldkirch

 

Startpunkt der 3. Kandelhöhenwegetappe ist das Gasthaus Kreuz in Höhenhäuser Oberbiederbach. Über das Wanderheim Kreuzmoos und die Bildsteinschutzhütte verläuft der Wanderweg aus dem Wald hinaus und bietet entlang der Strecke herrliche Ausblicke über Täler und Berge bis nach Gscheid. Über den Waldparkplatz Lindenbühl erreicht man die Kastelburg. Der „Ritterwanderweg“ führt hinab ins Tal nach Waldkirch. Die Highlights der 22 km langen Wandertour sind die Schutterquelle, das Wanderheim Kreuzmoos und die Kastelburg oberhalb Elzach. Der Wanderweg verläuft auf befestigten (Wald-)Wegen.

Die Schutter ist ein 55 km langer Nebenfluss der Kinzig. Die Schutter entspringt am Hünersedel oberhalb von Schweighausen in 680 Meter Höhe, entsteht aber eigentlich erst im Ort Schweighausen aus der Vereinigung mit zwei kleineren Bächen, dem Geisbergbach und dem Lohbach.  Sie fließt zunächst nach Westen, dann nach einem fast rechtwinkligen Knick in nördlicher Richtung durch die Gemeinden Schuttertal und Seelbach, macht dann immer mehr einen Bogen nach Westen und durchfließt das Stadtgebiet von Lahr. Dann verlässt die Schutter den Schwarzwald und fließt in nördlicher Richtung parallel zum Rhein durch die Oberrheinische Tiefebene. Sie durchquert die Gemarkungen von Friesenheim, Neuried, Schutterwald, Kehl und Willstätt und mündet bei Kehl in die Kinzig, wenige Kilometer, bevor diese ihrerseits in den Rhein mündet.

Kreuzmoos ist der Name eines Naturschutzgebietes, eines Gewanns, eines benachbarten Bauernhofes, eines Wanderheims und eines Baches im Mittleren Schwarzwald. Das Naturschutzgebiet beinhaltet Feuchtwiesen und einen Kleinseggensumpf als östlichster Standort einer vom Aussterben bedrohten subatlantischen Pflanzenart. Das Naturschutzgebiet Kreuzmoos liegt zwischen dem Schuttertal und dem Tal der Elz, etwa 2 km südsüdöstlich des Hünersedels auf dem Gebiet der Gemeinden Freiamt und Gutach im Landkreis Emmendingen.

Die Kastelburg ist die Ruine einer Höhenburg auf ca. 400 m oberhalb von Waldkirch. Sie steht auf einem Hügel 100 Meter oberhalb der Innenstadt von Waldkirch. Die Kastelburg wurde zwischen 1250 und 1260 durch die Herren von Schwarzenberg erbaut. Wie die auf der gegenüberliegenden Talseite stehende ältere Schwarzenburg diente sie der Verteidigung der Stadt Waldkirch sowie der Kontrolle über den Handelsweg durch das Elztal. Erster Bewohner der Burg war Johann I. von Schwarzenberg. 1354 wurde die Burg an Martin Malterer aus Freiburg im Breisgau verkauft, der 1386 in der Schlacht bei Sempach fiel. Im Jahr 1396 wurde Graf Hermann von Sulz Lehnsinhaber. 1442 gelangte die Burg schließlich an die Herren von Staufen. Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Burg durch kaiserliche Truppen am 14. März 1634 zerstört, um sie nicht den vorrückenden schwedischen Truppen überlassen zu müssen.

Wegstrecke:
Höhenhäuser - Höhengasthof zum Kreuz - Schwedenkreuz - Schutterquelle - Schlegelsberg - Dürrhöfe - Kreuzmoos - Wanderheim Kreuzmoos - Auf der Wacht - Windradweg - Schillingerbergstraße - Schillingerberg - Schwarzenberg - Wachteichenhütte - Am Felsen - Eckleberg - Tännlebühl - Gescheid - Linde Berggasthof - Lindenbühl - Plätzer Ebene - Kandelblick - Herrenhof - Kastelburg - Langenmoosweg - Max-Barth-Weg - Elz - Jungfernsteig - Waldkirch - Bäckerbrunnen - Bahnhof

Murgleiter Etappe 4: von Schönmünzach nach Baiersbronn

 

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MurgleiterZeichenDie vierte Etappe verläuft von Schönmünzach nach Baiersbronn und ist ca. 25 km lang. Die Highlights der Tour ist der wunderschöne Wanderweg und der traumhafte Blick von oben auf Baiersbronn. Ich bin die Tour in umgekehrter Richtung gelaufen, also von Baiersbronn nach Schönmünzach.

Die Tour startet in Baiersbronn mit einem kleinen Aufstieg bis zur Waldgrenze am Rinkenberg. Am Waldrand entlang verläuft ein wunderschönen Wanderweg in das Tonbachtal. In Tonbach hat der Wanderer einen tollen Blick auf die Gourmet Restaurants der Traube in Tonbach (Küchenchef Harald Wohlfahrt). Ein kleiner privater Weg führt dann hinunter zur Murg. Entlang dem Flusslauf führt nun ein breiter Wanderweg, der auf Schautafeln die Geschichte der Waldwirtschaft in Tonbach erzählt.

Die Murg wird wieder verlassen und naturgelassene Wander- und Waldwege führen relativ steil bergauf über den Überzwercher Berg auf einen Rundweg mit Fernblick. Kurz zuvor hat man schon vorab einen wunderschönen Blick von oben auf den Huzenbacher See. Der höchste Punkt ist der Hirschstein, wo der Wanderer mit einem schönen Blick auf das Murgtal belohnt wird. Nach einem kurzen Abstieg kommt der Wanderer zum Ufer des Huzenbacher See (tiefsten Karsee im Nordschwarzwaldes). Der weitere Wegverlauf geht abwärts nach Schwarzenberg.

Sind die Kräfte verbraucht kann man sich jetzt schon in die S-Bahn S41 setzen und nach Baiersbronn zurückfahren. Wer noch Energien übrig hat, läuft noch die letzten sechs Kilometer auf halber Berghöhe nach Schönmünzach. Kurz vor dem Abstieg nach Schönmünzach lädt Löwen’s Panoramstüble zur Rast ein. Neben einer Stärkung bietet die Gaststätte auch einen wunderschönen Blick auf das Murgtal. Vom Panoramastüble sind es noch ca. 2,5 km bis nach Schönmünzach, die man in 20 Min. hinunter laufen kann. Der Weg endet direkt auf den Bahngleisen der S-Bahn, die einen in 15 Min. wieder zurück nach Baiersbronn bringt. Die S41 fährt einmal pro Stunde nach Baiersbronn, die S31 fährt zweimal pro Stunde nach Baiersbronn (siehe kvv.de).

Wegstrecke:
Schönmünzach - Tierhalde - Roten Rain - Mähderbrunnen - Schwarzenberg - Schlossberg - Reitbahn - Huzenbacher See - Hochmoor Kleemiss - Tonbachtal - Rinkenberg - Baiersbronn