Albtraufgänger Etappe 4: von Gingen/Fils nach Geislingen

 

AlbtraufgaengerWanderLogoDie vierte Etappe des Albtraufgänger führt von Gingen/Fils nach Geislingen. Von Gingen aus geht es oberhalb von Kuchen über den Kuhfelsen in die Fünftälerstadt Geislingen, von welcher aus der Wanderer ins Eybachtal gelangt. In Eybach führt der Weg durch das Felsental hinauf und bringt den Albtraufgänger auf die Albhochfläche. Anschließend geht es nach Weiler, über die Ruine Helfenstein zum Etappenziel in der historischen Altstadt in Geislingen.

Die Highlights der Streckenwanderung sind die vielfältigen Ausblicke auf dem Albtrauf und die Burgruine Helfenstein mit dem Ödenturm. Der 18 km lange Wanderweg verläuft meist auf wunderschönen Waldpfaden an der Albtrauf-Kante.

Die Burg Helfenstein ist die Ruine einer um 1100 von Eberhard von Helfenstein erbauten Spornburg oberhalb der Stadt Geislingen. Der felsige 610 m hohe Bergsporn bot ausreichende Wohnfläche und Sicherheit. Zudem konnte von dort aus der Verkehr durch das Filstal zur Albhochfläche kontrolliert werden. Von 1983 bis 2012 fand auf der Burg jährlich das Helfensteinfestival, eine Musikveranstaltung (Genre Rock/Punk) statt. Die Ruine ist seit 1997 eine bedeutende Sehenswürdigkeit an der Straße der Staufer.

Der Ödenturm liegt auf einem Bergsporn über Geislingen. Bis heute ist er eines der Wahrzeichen der Stadt Geislingen. Der Name Ödenturm geht auf das Wort öde (einsam) zurück. Als Standort des Turmes wurde eine etwa 60 m lange und 15 m breite Fläche künstlich angelegt. Obwohl der Turm eng mit der Geschichte der benachbarten Burg Helfenstein verknüpft ist, können die Erbauungszeit und Zweckbestimmung bisher nicht eindeutig genannt werden. Im Verlauf der Jahrhunderte brannte der Ödenturm durch Blitzschlag fünfmal aus. Im Sommer 1669 wurde ein Türmer vom Blitz getötet. Der letzte große Brand war am 18. Januar 1921, danach wurden Turmhelm, Treppe und die Turmstube in der jetzigen Form instand gesetzt. Der denkmalgeschützte Turm kann heute bestiegen werden und dient als Aussichtsturm. 

Jürgen Klinsmann (* 30. Juli 1964 in Göppingen) ist ein ehem. dt. Fußballspieler und -trainer. Zuletzt war er bis November 2016 Trainer der Fußballnationalmannschaft der Vereinigten Staaten. Jürgen Klinsmann hat seine Jugend auch in Gingen und Geislingen verbracht. Er wurde als einer von vier Söhnen des aus Brandenburg stammenden Bäckermeisters Siegfried Klinsmann und dessen Frau Martha in Göppingen geboren. Mit acht Jahren begann er beim TB Gingen in Gingen an der Fils Vereinsfußball zu spielen. Ein halbes Jahr später erzielte er in einem Spiel seines Vereins 16 Tore. Mit zehn Jahren wechselte Klinsmann zum SC Geislingen. Als er 14 Jahre alt war, kaufte der Vater in Stuttgart eine Bäckerei. Der Sohn, der in der württembergischen Jugendauswahl positiv aufgefallen war, unterschrieb mit 16 Jahren einen Vertrag bei den Stuttgarter Kickers, der ihn zwei Jahre später zum Vollprofi machen sollte. 

Wegstrecke:
Gingen/Fils - Bahnhof - Hämmelplatz - Tegelberg - Kuhfels - Längental - Eybachtal - Jürgen-Klinsmann-Weg - Felsental - Lindenhof - Weiler ob Helfenstein - Ruine Helfenstein - Geislingen - Altstadt

19. Mrz 15: Schwäbische Ostalb: Geislingen Route 11

 

GeislingenDie 16 km lange Route 11 verläuft rund um die Geislinger Steige und ist ein Muss für jeden Wanderer, der gerne auf der Schwäbischen Alb und entlang des Albtraufs unterwegs ist. Die Highlights der Tour sind die Ausblicke auf der Ruine Helfenstein, vom Ödenturm und am Ostlandkreuz. Der Wanderweg wechselt zwischen Waldpfaden und breiten gut ausgebauten Wanderwegen ab und ist zu jeder Jahreszeit gut begehbar.

Das Ostlandlandkreuz ist eine Stahlfachwerkkonstruktion mit 8,5 Tonnen Gewicht und einer Höhe von 24 m. Das Kreuz wurde im Jahr 1950 von der Landsmannschaft der Südmährer (Region Tschechiens) zum Gedenken an die Toten und Vertriebenen des zweiten Weltkrieges errichtet. Im Jahre 1992 wurde es wegen Rostansatzes abgebaut und neu erstellt. Zum 50. Jubiläum der Südmährer 2003 wurde das Ostlandkreuz abermals erneuert und verfügt seitdem über eine Lichtanlage, die es nachts beleuchtet.

Die Burg Helfenstein wurde um 1100 von den Grafen von Helfenstein erbaut und nach Pfändung durch die Reichsstadt Ulm 1396 ausgebaut. Nach teilweiser Zerstörung im Markgrafenkrieg wurde sie 1552 geschleift und 1760 die letzten Reste beseitigt. Von 1932 bis 1937 wurden die Grundmauern freigelegt und teilweise wieder aufgebaut.

Der Ödenturm („einsamer Turm“) ist heute eines der Wahrzeichen von Geislingen und seit 1823 im Besitz der Fünftälerstadt. Im Verlauf der Jahrhunderte brannte der Ödenturm durch Blitzschlag fünfmal aus. Der letzte große Brand war am 18. Januar 1921, danach wurden Turmhelm, Treppe und die Turmstube in der jetzigen Form instand gesetzt. Der Turm kann heute bestiegen werden und dient als Aussichtsturm (von Mai bis Oktober an Sonn- und Feiertagen).

Wegstrecke:

Geislingen Bahnhof – Ruine Helfenstein – Weiler – Ödenturm – Hofstett – Mühltalfelsen – Ziegelhütte – Wittingen – Tirolerfels – Sitzbank „Geislinger Grand Canyon“ – Geiselstein (Spielplatz) – Ostlandkreuz – Geislingen Bahnhof