Schwarzwald-Querweg Freiburg-Bodensee Etappe 4: Schattenmühle-Blumberg

 

Die vierte Etappe des Schwarzwald-Querweg Freiburg-Bodensee führt von der Schattenmühle nach Blumberg. Die 21 km lange Streckenwanderung startet am Restaurant Schattenmühle und endet an der ev. Kirche in Blumberg. Zu Beginn dieser Etappe führt der Wanderweg anfangs abwechselnd am Wutachufer und am Hang mit starken An- und Abstiegen entlang. Der Weg überquert alsbald die Wutach, passiert die Wutachmühle und gelangt über Achdorf nach Blumberg. Das Highlight dieser Tour ist der Wanderweg durch die Wutachschlucht. Der Wanderweg verläuft auf vielen engen Pfaden durch die Wutachschlucht. Viele Wanderer laufen den Teilabschnitt von der Wutachmühle zur Schattenmühle. Gerade auf diesem Streckenabschnitt ist Trittsicherheit erforderlich.

Die Schluchten beginnen im Tal der Gutach (Oberlauf der Wutach) unterhalb von Neustadt und im Tal der Haslach unterhalb von Lenzkirch. Nach der Vereinigung zur Wutach verlaufen sie mit geringen Richtungswechseln zunächst generell ostwärts und enden beim Stühlinger Ortsteil Grimmelshofen, nachdem die Wutach auf dem Gebiet der einstigen Bergbaustadt Blumberg am Trauf der Baaralb markant nach Süden abgeknickt ist. Zunächst werden die Schluchten von den bewaldeten Hochflächen der Schwarzwald-Ostabdachung begrenzt. Anschließend bildet den Nordrand die historische Bertholdsbaar mit dem Zentrum Löffingen und dem Ort Rötenbach. Südlich gegenüber liegt eine ähnliche Muschelkalkhochfläche mit Bonndorf als Zentrum und der Gemeinde Wutach.

Heute besuchen pro Saison zwischen 80.000 und 100.000 Wanderer die Schlucht. Die Wutachschlucht ist Ziel nicht nur Erholungsuchender, sondern auch von Amateurgeologen, -paläontologen und -botanikern, außerdem von Exkursionsveranstaltungen für Studenten und Schüler. Daher wurden im Schluchtengebiet ab 1978 sieben öffentliche geologische Klopfplätze angelegt, und in Aselfingen bestand einige Jahre lang ein geologisches Informationszentrum. Zahlreiche Schautafeln erläutern an Aufenthaltsplätzen und wichtigen Zugangswegen das Naturgeschehen. Immer wieder kommt es zu Erdrutschen und Felsstürzen, was zu Wegsperrungen und Umleitungen führt. So müssen Wege oft neu instand gesetzt werden. Durch Naturereignisse, aber auch ungenügende Vorbereitung kommt es immer wieder zu Wanderunfällen, zu denen die Bergwacht ausrücken muss, in der Hauptsaison zwei- bis dreimal pro Woche. Im März 2017 musste ein Starkstrommast gefällt werden, der nach einen Erdrutsch unmittelbar an der Abbruchkante stand. Im Mai wurde dafür ein neuer aufgestellt. Weitere sollen versetzt werden.

Wegstrecke:
Schattenmühle - Mühlenkanal - Wutach - Dusche - Rastplatz Dietfurt - Münzlochweg - Erdrutsch - Felsengalerie - Schurhammerhütte - Rümmelesteg - Wutachmühle - Gänsbach - Unterer Maushaldenweg - Achdorf - Fohlenstall - Blumberg

Schluchtensteig Etappe 2: von Blumberg zur Schattenmühle

 

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SchluchtensteigLogoDie zweite Etappe des Schluchtensteigs verläuft von Blumberg zur Schattenmühle und ist 20 km lang. In Blumberg trennt sich der Schluchtensteig vom Querweg Freiburg–Bodensee. Der Schluchtensteig führt über eine Leiter hinab und überquert auf einen Holzsteg die kleine Schlucht des Schleifenbachs, der in drei Kaskaden 20 m in die Tiefe stürzt. Über Wiesen und Felder führt der Schluchtensteig hinab nach Achdorf und weiter nach Aselfingen. Nach einer Passage über Waldwirtschafts- und Naturwege erreicht der Wanderer die Wutachmühle. Der Wanderweg führt flussaufwärts über die Gauchachmündung, Rümmelesteg, Schurhammerhütte und über die Dietfurt-Brücke bis zum Etappenziel, der Schattenmühle in der Wutachschlucht.

Die Route durch das Naturschutzgebiet Wutachschlucht ist botanisch und geologisch sehr interessant. Tief hat sich die Wutach in die Keuperschichten eingegraben und verändert auch heute ständig, vor allem im Frühjahr, das Flussbett und die Talschlucht. Die nach Osten abfallenden Schichtungen bieten einen interessanten Einblick in die Erdgeschichte.

Die Schattenmühle ist eine ehemalige Wassermühle in der Wutachschlucht. Namensgebend ist die tiefe, „schattige“ Lage in der Schlucht. Der erste gesicherte Nachweis der Mühle datiert aus dem Jahre 1596, in dem ein „Müller von Göschweiler“ erwähnt wird. Heute ist die Schattenmühle nicht mehr in Betrieb und wird als Gasthaus geführt.

Wegstrecke:
Blumberg - Schleifenbachweg - Schleifenbachwasserfälle - Achdorf - Aselfingen - Sägewerk Wutachmühle - Bühlertälerweg - Wutachaustritt - Rümmelesteg - Gauchachmündung - Gauchachschlucht - Dietfurtbrücke - Schattenmühle