Remstal: Natur Schön – Weinstadt

 

Der Weg „Natur schön“ führt durch die Schönheit und Vielfältigkeit der Weinstädter Natur. Ganz getreu dem Slogan der Stadt „Kultur trifft Natur“. Durch Streuobstwiesen und Weinberge, durch den malerischen Ort Strümpfelbach bis hoch zur Skulpturenallee Paare am Naturfreundehaus, von wo sich dem Wanderer eine Aussicht bietet, die zum bekannten Skulpturenpfad und darüber hinaus weit ins Remstal hineinreicht. Der 16 km lange Wanderweg führt weiter über den Karlstein, das Landgut Burg zurück nach Endersbach. Ein Abstecher zum Aussichtspunkt „Schützenhüttle“ ist möglich, ebenso eine Abkürzung über den Skulpturenpfad direkt zum Karlstein sowie eine Abkürzung im Ortskern Strümpfelbachs (Aulassen der Skulpturenallee Paare).

Endersbach liegt im Kernbereich von Weinstadt südlich der Rems. In der Liste der Kulturdenkmale in Weinstadt sind für Endersbach 38 Kulturdenkmale aufgeführt. Beutelsbach wurde um 1080 erstmals erwähnt und gehört zum ältesten Besitz des Hauses Württemberg. Es wurde 1080 durch Heirat von Konrad von Württemberg mit Luitgard von Beutelsbach erworben. Vermutlich wurde im 11. Jh. das weltliche Chorherrenstift begründet und später von Graf Ulrich I. von Württemberg erweitert. Die Stiftskirche in Beutelsbach war danach Grablege des Hauses Württemberg, bis das Stift 1311 zerstört wurde und dann nach Stuttgart umzog. Beutelsbach ist Sitz der Remstalkellerei, des fünftgrößten Weinbaubetriebs in Deutschland.

Zehn bronzene Paare in freier Natur grüßen seit Sommer 2008 auf der von Professor Karl Ulrich Nuss initiierten, 200 Meter langen, Skulpturenallee die Wanderer beim Naturfreundehaus Strümpfelbach am Waldrad oberhalb von Strümpfelbach. Neben den Skulpturen begeistert auch die Aussicht, die zum bekannten Skulpturenpfad und darüber hinaus weit ins Remstal hineinreicht.

Wegstrecke:
Endersbach - Bahnhof - Benzach - Garten der Sinne - Beutelsbach - Stiftskirche - Stäffelesweg - Landgut Burg - Karlstein - Strümpfelbach - Strümpfelbacher Schweingraben - Naturfreundehaus Strümpfelbach - Skulpturen-Allee - Am Hüttenbach - Strümpfelbach - St. Jodokus - Rathaus - Gemeindehalle - Auf der Huschenburg - Weinbergstraße - Käppele - Endersbach - St. Andreas - Bahnhof

Ostweg Etappe 5: von Freudenstadt nach Alpirsbach

 

OstwegLogoDie Ostweg Etappe 5 verläuft von Freudenstadt nach Alpirsbach. Die 20 km lange Streckenwanderung startet am Marktplatz in Freudenstadt und endet am Rathaus in Alpirsbach. Die Highlights der Wanderung sind der Herzog Friedrichsturm in Freudenstadt, der Loßburger Vogteiturm und das Kloster in Alpirsbach. Der Wanderweg verläuft meist auf befestigten Wegen.

Der Herzog Friedrichsturm liegt oberhalb von Freudenstadt auf dem Kienberg / Friedrichshöhe (800 m). Der 25 m hohe Herzog Friedrich Turm gehört zu einer ganzen Reihe von Aussichtstürmen des Schwarzwaldvereins. Der Schwarzwaldverein hat Großherzog Friedrich I. mehr als einen Aussichtsturm gewidmet, darunter den in ähnlicher Bauweise errichteten und 1890 eingeweihten Turm auf der Badener Höhe. Im Jahr 1899, genau 300 Jahre nach der Stadtgründung 1599 durch Herzog Friedrich I. von Württemberg, erfolgt die Einweihung des Turms. Der aus Buntsandsteinen errichtete Aussichtsturm trägt über der hohen Eingangspforte eine Büste Herzog Friedrich I. Der Aussichtsturm hat zwei um den Turm verlaufende Plattformen. Fast 150 Stufen sind zu bewältigen um auf der oberen Plattform einen herrlichen Ausblick auf die Innenstadt Freudenstadt und über die Bergrücken des Nordschwarzwalds und zur Schwäbischen Alb im Osten zu erhalten. 

Im Landschaftsschutzgebiet findet sich der Internationale Skulpturen- und Naturpark auf dem Kienberg „Skulptura“. Hier stehen im Einklang mit der Natur erstellte Kunstwerke. In dem sonnendurchstrahlten Landschaftspark stehen überwiegend Kunstwerke von Künstlern aus der Region. Die Kunstwerke üben eine große Anziehungskraft auf alle diejenigen aus, die Freude an einem Spaziergang durch die Natur mit der Faszination für die Kunst verbinden möchten.

Loßburg ist ein Luftkurort und eine Gemeinde im Landkreis Freudenstadt in Baden-Württemberg. Sie gehört zur Region Nordschwarzwald. Auf der Gemarkung von Loßburg entspringt die Kinzig, die nach 93 km bei Kehl in den Rhein mündet. Loßburg liegt am Kinzigtäler Jakobusweg, der von Rottenburg am Neckar über Schutterwald nach Straßburg an vielen Sehenswürdigkeiten vorbeiführt. Besondere Anziehungspunkte für Touristen in Loßburg sind: Die Burgruine Sterneck, die „Historische Heimbachmühle“ – eine Mühle aus dem 13. Jh. (heute Hotelgasthof) in Betzweiler -, die „Alte Kirche“ (heute Café und Gasthaus) in Unterbrändi (Sterneck) und der „Vogteiturm“, ein 35 m hoher Aussichtsturm unweit nordwestlich des Ortes.

Das Kloster Alpirsbach ist eine ehem. Benediktinerabtei in Alpirsbach, die im Stil der Romanik erbaut wurde. Der Kreuzgang ist im Stile der Gotik. Das Kloster wurde am 16.1.1095 vom Konstanzer Bischof Gebhard III. geweiht. Eng mit der gregorianischen Kirchenreform verbunden, besiedelten 1095 erstmals Mönche aus St. Blasien den Schwarzwaldort. Keimzelle des Klosters war ein ehemaliges Predium, ein Landgut, das vermutlich im Laufe der Rodungskolonisation des Hochmittelalters entstanden war. Das Landgut reichte von Ehlenbogen im Norden bis Schenkenzell im Süden, vom Wolfbachtal im Osten bis zum Heimbachtal im Westen. Stifter waren die Grafen Alwik von Sulz, Adalbert von Zollern und der Edelfreie Ruodman von Hausen aus Neckarhausen, die Weihe erfolgte durch den Konstanzer Bischof Gebhard. Der Konstanzer Bischof und der St. Blasier Abt Uto I. gewährten dem Kloster die freie Abts- und Vogtswahl sowie ein unumschränktes Besitz- und Verwaltungsrecht. Erster Abt des neuen Klosters war Kuno, der aus St. Blasien kam. Bereits 1099 weihte der Konstanzer Bischof das erste steinerne Oratorium ein. 1101 wurde die Klosteranlage von Papst Paschalis II. unter päpstlichen Schutz gestellt, der Kaiser Heinrich V. bestätigte diese Rechte im Jahr 1123. Im Jahr 1128 wird die große Klosterkirche von Bischof Ulrich II. von Konstanz geweiht. Schon in der ersten Zeit des neuen Klosters wuchs der Einfluss des Klosters Hirsau, so dass der zweite und dritte Abt aus diesem Kloster stammten.

Das Kloster Alpirsbach ist für Besichtigungen geöffnet. Es zählt zu den landeseigenen Monumenten und wird von der Einrichtung „Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg“ betreut. Die Klosterkirche steht der ev. Kirchengemeinde für ihre Gottesdienste zur Verfügung, die katholische Pfarrgemeinde nutzt einen Saal an der Südseite als Kapelle.

Wegstrecke:
Freudenstadt - Marktplatz - Park Courbevoie - Friedrichshöhe - Wildhütte - Äußere Rivera - Lauterhütte - Masselkopf - Hummelstern - Kohlberg - Hohenrodt - Loßburger Vogteiturm - Waldlehrpfad - Sandwiese - Ödenwald - Bei der Mühle - Zur Baumscheibe - Solhardt - Schömberg - Rathaus - Heilenberg - Judenwaldhütte - Heilenberghütte - Kapfhütte - Alpirsbach - Oberer Burghaldenweg - Kloster Alpirsbach - Rathaus