Schwarzwald Nord: Nordrandweg Etappe 2

 

NordrandwegDie zweite Etappe des Schwarzwald Nordrandweges verläuft von Pforzheim durch das Pfinztal nach Langensteinbach und ist 20 km lang. Vom Hauptbahnhof in Pforzheim geht es zunächst aufwärts zum Hauptfriedhof, wo die zweite Etappe mit einem Wegweiser und dem Nordrandweg-Logo startet. Der Weg führt nun durch den Pforzheimer Norden am Hachelturm vorbei, überquert die B10 und erreicht mit dem Wallberg das erste Zwischenziel. Ein kurzer Abstecher auf den Gipfel des Wallbergs ist Pflicht; der Wanderer wird mit einer tollen Aussicht auf Pforzheim belohnt. Auf dem Gipfel ist eine Gedenkstätte des Luftangriffs zu sehen, der Pforzheim im Februar 1945 fast völlig in Schutt und Asche legte.

Nach dem Abstieg führt der Weg in Richtung Pforzheimer Industriegebiet zum Schützenhaus. Nach einigen Gartenanlagen und Obstbaumwiesen erreicht man den Dietlinger Steinbruch und danach verläuft der Weg mit toller Aussicht oberhalb der Dietlinger Weinberge. Nach dem Weinberg Klebberg geht es weiter zur alten Kelter in Ellmendingen. Der weitere Weg führt nun ins Pfinztal zur Dietenhauser Mühle und quer durch die Ortschaft Dietenhausen. Die Landschaft ist weiterhin geprägt von Streuobstwiesen mit Blick auf die Höhen des Nordschwarzwaldes. Die Wanderung führt nun über die Wegkreuzung Strut, den Allmendweg und den Auerbacher Steg zum Standort Köpfle. Hier sind schon die ersten Häuser und das Klinikum in Langensteinbach erkennbar. Der weitere Weg führt nun fast geradeaus durch ein Wohngebiet direkt auf das Rathaus in Langensteinbach zu – dem Endpunkt der zweiten Etappe. 

Die Highlights dieser Streckenwanderung sind der Wallberg in Pforzheim und die Ausblicke von den Dietlinger Weinbergen. Der relativ ebene Wanderweg ist zu jeder Jahreszeit gut zu laufen.

Der Wallberg in Pforzheim ist eine natürliche Erhebung, die nach der Zerstörung im 2. Weltkrieg mit Schutt der Stadt aufgestockt wurde. Mit einer natürlichen Höhe von 378 m überdeckt der Berg (auch als Monte Scherbelino bezeichnet) einen städtischen Wasserbehälter, aufgeschüttet ist die Höhe 418 m. Der Wallberg wurde in den Jahren 2005 und 2006 zum Mahnmal ausgebaut und ist gut als Aussichtspunkt zum Blick auf die Innenstadt, die drei Täler und die angrenzende Gemeinden geeignet. Bei guter Fernsicht sind sogar die Kühltürme des Kernkraftwerks Philippsburg zu erkennen. Der Zugang zum Wallberg ist über die Wilferdinger Höhe möglich. Seit 1964 befindet sich im Wallberg ein Luftschutzbunker. Der Wallberg ist der bekannteste, aber nicht der einzige Platz, an dem der Trümmerschutt des zerstörten Pforzheim abgelagert wurde. Ein großer Teil des Schutts wurde im Brötzinger Tal aufgeschüttet und bildet den Untergrund des heutigen Gewerbegebiets.

Wegstrecke:
Pforzheim - Hauptfriedhof - Hachelallee - Hachelturm - Wallberg - Pyramide (Denkmal) - Schützenhaus - Steinbruch Dietlingen - Sommerhälde - Dietlingen - Heimatmuseum - Unterwald - Dietenhauser Mühle - Pfinztal - Dietenhausen - Dietenhauser Kelter - Ellmendingen - Strut - Allmendweg - Auerbacher Steg - Köpfle - Langensteinbach Rathaus

Kraichgau: rund um Pfinztal

 

PfinzgauDie Touren 27 und 28 (Region Karlsruhe – Der Norden, Dieter Buck, Silberburg-Verlag) können kombiniert gelaufen werden, mit Start und Ende in Pfinztal (Berghausen). Die Rundtour ist 21 km lang und führt über den Rittnerthof, den Ort Thomashof und den Turmberg. Das Highlight dieser Wanderung ist der Turmberg mit seinem fantastischen Ausblick auf Karlsruhe und KA-Durlach. Der Wanderweg verläuft ausschließlich auf befestigten Wegen und kann zu jeder Jahreszeit gut gelaufen werden.

Der Turmberg (ehemals Hohenberg) ist der ca. 250 m hohe Hausberg des Karlsruher Stadtteils Durlach. Auf dem Berg befindet sich die Turmberg-Ruine, deren verbliebener Turm heute als Aussichtsturm dient. Hinauf führt die Turmbergbahn, eine Standseilbahn aus dem Jahre 1888. Der Turmberg ist ein beliebtes Ausflugsziel und bietet bei klarer Sicht einen Ausblick auf die etwa 140 m tiefer gelegene Rheinebene, hinüber zum Pfälzerwald und zum Elsass. Unweit der Ruine liegt auf dem Gipfelplateau des Berges die 1953 erbaute Sportschule Schöneck des Badischen Fußballverbandes, in der sich unter anderem die Fußball-Weltmeisterschaftself von 1954 unter Sepp Herberger auf das WM-Turnier vorbereitet hat. Die am Turmberg gelegenen Wohnviertel gehören mit ihrem Blick über die Rheinebene zu den beliebten Prominenten- und Villenvierteln von Karlsruhe.

Der Ort Thomashof liegt auf dem Scheitelpunkt der Rittnertstraße zwischen KA-Durlach und Stupferich. Die kleine Siedlung ist aus der Hütte des Tagelöhners Thomas Dörner hervorgegangen. Heute befinden sich hier landwirtschaftliche Anwesen, ein Forsthaus, ein Backlädle, das Gemeindezentrum der Mennonitengemeinde Thomashof, die Tagungsstätte Thomashof, das Jugendwerk Süddeutscher Mennonitengemeinden e.V. sowie das Büro von Adonia Deutschland.

Wegstrecke:
Pfinztal - Tannenstraße - Rundwanderweg Pfinztalpforte - Rotenbusch - Berghauser Grenzweg - Rittnerthof - Grötzingerweg - Prügelhütte - Grüne Hütte - Thomashof Fortshaus - Thomashof - Pappelallee - Hohenwettersbach - Geigersberg - Turmberg - Grötzingen - Pfinztal