Stadtwanderung Heilbronn (mit BuGa)

 

Heilbronn WappenHeilbronn ist mit ca. 125.000 Einwohnern die siebtgrößte Stadt in Baden-Württemberg. Diese 15 km lange Streckenwanderung startet und endet am Hauptbahnhof in Heilbronn. Die Highlights in Heilbronn sind die Aussicht vom Wartberg, die ev. Kilianskirche, das Rathaus und aktuell die Bundesgartenschau. Der Wanderweg verläuft ausschließlich auf befestigten Wegen und bezieht auch die aktuelle Bundengartenschau mit ein.

Heilbronn liegt am Neckar, etwa 50 km nördlich der Landeshauptstadt Stuttgart, ist ein eigener Stadtkreis und darüber hinaus Sitz des Landkreises Heilbronn, der sie vollständig umgibt. Die Gegend um Heilbronn wird in der weiteren Region meistens das Unterland genannt. Erstmals 741 erwähnt, erlangte Heilbronn 1371 den Status der Reichsstadt und entwickelte sich aufgrund seiner Lage am Neckar ab dem späten Mittelalter zu einem bedeutenden Handelsplatz. Zu Beginn des 19. Jhs wurde Heilbronn eines der Zentren der frühen Industrialisierung in Württemberg. Die Heilbronner Altstadt wurde beim Luftangriff vom 4. Dez. 1944 vollständig zerstört und in den 1950er Jahren wieder errichtet. Aus dieser Zeit stammen heute die meisten Bauwerke der Innenstadt. Heilbronn ist wegen seiner ausgedehnten Rebflächen bekannt als Stadt des Weins. Die Stadt wird auch Käthchenstadt genannt, nach dem Namen der Titelperson in Heinrich von Kleists Schauspiel Das Käthchen von Heilbronn.

Heilbronn liegt im nördlichen Baden-Württemberg in der vom Neckar geschaffenen, fruchtbaren Talfläche des Heilbronner Beckens, einem nördlichen Ausläufer des Neckarbeckens. Im Westen schließt sich das vergleichsweise wenig hügelige Gartacher Feld an. Im Osten umschließen von Norden nach Süden als Ausläufer der Löwensteiner Berge die Heilbronner Berge die Stadt, an deren Hängen sich ausgedehnte Weinberglandschaften befinden; dazu gehören unter anderem die Erhebungen Büchelberg, Galgenberg, Gaffenberg, Hintersberg, Reisberg, Schweinsberg und Wartberg. Nördlich davon liegt die Sulmer Bergebene.

Am Marktplatz befinden sich neben der Kilianskirche das auf das 16. Jh. zurückgehende Heilbronner Rathaus mit seiner schmuckvollen Kunstuhr und der Ehrenhalle im Innenhof, das historische Käthchenhaus mit markantem Erker, das barock anmutende Geschäftsgebäude Haus Zehender und die bis auf das 14. Jh. zurückgehende Sicherer’sche Apotheke. Der nur wenig entfernt liegende Deutschhof am Deutschordensmünster war eine seit dem Mittelalter bestehende Hauskommende des Deutschen Ordens und erhielt im 18. Jh. im Wesentlichen seine heutige Gestalt. Heute sind dort unter anderem das Stadtarchiv Heilbronn mit dem Haus der Stadtgeschichte sowie die Städtischen Museen Heilbronn untergebracht. Das zeitweilig ebenfalls als Museum genutzte, um 1600 erbaute Fleischhaus hat seinen Namen von der einstigen Bestimmung als städtischer Gerichtsbau mit Fleischhalle. Die Fassaden der historischen Steinbauten bestehen üblicherweise aus Heilbronner Sandstein.

Die Bundesgartenschau 2019 hat in Heilbronn ein neues Parkgelände im ehemaligen Industriegebiet am Neckarbogen geschaffen. Der unterhalb des Wartbergs gelegene Botanische Obstgarten Heilbronn bietet neben einem Arboretum sowie Schul- und Schaugärten eine Sammlung historischer Gartenhäuschen. Der Wartberg (auch Nordberg genannt) und das Jägerhaus sind beliebte Ausflugsziele auf den Bergen östlich der Stadt. Unweit des Jägerhauses liegt im Stadtwald zudem die als Naherholungsgebiet genutzte Waldheide.

Wegstrecke:
Heilbronn - Bahnhof - Kaiser-Friedrich-Platz - Hans im Glück - St. Peter und Paul - Museum im Deutschhof - Uhlandplatz - Otto von Bismark Denkmal - Friedensplatz - Pfühlpark - Pfühlsee - Trappensee - Im Sternberg - Galgenberg-Weg - Schiller-Eiche - Wartberg - Rebstockweg - Höhenrestaurant Wartberg - Panoramaweg - Kriegsdenkmal - Karlstor - Alter Friedhof - Stadtbibliothek - Nikolaikirche - Rathaus - Hagenbuchersee - Bahnhof

Schwarzwald Mitte: Lauterbacher Wandersteig

 

Schwarzwald_Mitte_NordDiese 36 km lange Wanderung in 470 bis 880 m Höhe bietet einige Höhepunkte. Durch viele Landschaftswechsel zwischen Wald, Wiesen, Felsgebiete, Biotope, ein kleiner Wasserfall, Aussichtspunkten und Bächen wird auch der anspruchsvolle Wanderer seine Freude an diesem Wandersteig haben. Die Rundwanderung habe ich an der Burgruine Schramberg begonnen. Die Highlights der Rundwanderung sind die Burgruine Hohenschramberg, die Lauterbacher Wasserfälle, Bergkapellen, der Blick auf Lauterbach und der Fohrenbühlturm. Der Wanderweg verläuft auf Waldpfaden und auf befestigten wegen. Die letzten 10 km der Tour waren allerdings eher mühsam.

Hohenschramberg, auch Nippenburg genannt, ist die Ruine einer Spornburg auf dem Schlossberg in Schramberg im Landkreis Rottweil. Die Burgruine Hohenschramberg befindet sich auf dem ca. 640 m hohen Südostsporn des Schlossberges, der sich im Schwarzwald steil ansteigend und nordwestlich oberhalb der in Schramberg gelegenen Einmündung des Lauterbachs in die Schiltach erhebt. Die Ruine ist sehr sehenswert, da sie gut erhalten und sehr groß ist. Erhalten sind Teile der westlichen vorgelagerten Bastion mit oberem Hof, dem Kapellenturm, das mittlere und das hintere Schloss, der Roßstall, sowie Grundmauern des Bad- und Backhauses und weiterer Gebäude an der Ost- und Nordseite.

Lauterbach ist eine Gemeinde im Landkreis Rottweil. Die Gemeinde führt seit 1884 das Prädikat Luftkurort. Lauterbach liegt im Mittleren Schwarzwald in 540 bis 887 Meter Höhe im Tal des Lauterbachs, einem Zufluss der Schiltach. Zu Lauterbach gehört das Hochtal Sulzbach. Sulzbach war nie eine selbstständige Gemeinde, sondern ist nur eine Ansammlung verschiedener Wohnplätze, z. B. dem Rotwasser und dem Bruckhof. Das Gebiet heißt eigentlich auch Sulzbachtal und nicht Sulzbach, wurde aber auf Grund des gleichnamigen Flusses, der das Sulzbachtal in Richtung Lauterbach durchfließt, irgendwann einmal nur noch Sulzbach genannt. Das Gebiet südlich, westlich und nördlich von Lauterbach ist sehr dünn besiedelt.

Die Gemeinde Lauterbach teilt sich mit der Gemeinde Hornberg die Passhöhe Fohrenbühl, auf der bis 1805 die Grenze zwischen der habsburgischen Herrschaft Schramberg und dem württembergischen Hornberg – und danach die Grenze zwischen dem Königreich Württemberg und dem Großherzogtum Baden – verlief. Nicht weit von der Passhöhe Fohrenbühl befindet sich der Mooswaldkopf, welcher mit 887 m einer der höchsten Berggipfel des mittleren Schwarzwaldes ist.

Der Lauterbacher Arzt und Priester Dr. Ludwig Stemmer (1828 – 1908) war sehr naturverbunden. Er machte täglich seine Wanderung in die angrenzenden Waldungen. So ließ er sich 1887 neben seinem Wohnhaus eine Kapelle errichten. Hier konnte er täglich die Messe lesen und in Ruhe meditieren. 1890 ließ er auf einem Felsen eine kleine Kapelle errichten. Diese ist ganz aus Rundholz gemacht. Seit 1909 ist sie Eigentum des Schwarzwaldvereins.

Wegstrecke:
Burgruine Hohen Schramberg - Felsengebiet am Schlossberg - Elefantenkopf - Aussichtshäusle - Geißhalde - Arthur Junghans-Denkmal - Lauterbacher Wasserfälle - Sammelweiher - Felsenmeer - Elisabethenfelsen - Gräfin Elisabethenfelsen - Schlosshof - Kammermartinsdobel - Hochfläche Imbrand - Rabenfelsen mit Aussichtspavillon - Kreuzfelsen - Lauterbach - Rathaus - Panoramaweg - Unterdorf - Wittumsiedlung - Stemmerkapelle - Bergkapelle - Storzenhof - Reute - Purpenhalde - Zollernblick - Grenzsteine - Reibehof - Bremenloch - Güntersberg - Wiesbauernhof - Hugenhof - Oberbauernhof - Höhengasthof "Adler" - Passhöhe Fohrenbühl - Gedächtnishaus des Schwarzwaldvereins - Kohlplatz - Hochtal Sulzbach - Kapfhäusle - Grusenloch-Steg - Gasthaus "Heuwies" - Rotwassersattel - Rotwasserwald - Hochplateau Kienbronn - Wurstwald - Hölzlehof - Moosmannshöhle - Burgruine