Neckarweg Etappe 5: von Oberndorf am Neckar nach Horb am Neckar

 

NeckarwegDie fünfte Etappe des Neckarweges verläuft von Oberndof nach Horb. Die 33 km lange Streckenwanderung startet am Bahnhof in Oberndorf und endet am Bahnhof in Horb. Die Highlights der Tour sind die Burgruine Albeck und der Blick auf die Altstadt von Horb. Der Wanderweg verläuft auf befestigten Wegen und Waldpfaden.

Die Ruine Albeck ist die Ruine einer mittelalterlichen Höhenburg auf 550 m bei Sulz am Neckar im Landkreis Rottweil. Am Standort der heutigen Burgruine Albeck fanden sich Scherbenfunde aus der Bronzezeit. Um 380 wird die Burg von den Alemannen befestigt. Nach 910 wird ein Graf Alwig I. von Sulz als Wiedererbauer bezeichnet. 1095 werden erstmals die Grafen von Sulz erwähnt.

1469 wird Burg Albeck belagert durch Graf Eberhard im Bart mit 4000 Mann und 400 Reitern. Am 3. Oktober 1471 wurde die Burg erobert, Hans von Geroldseck und 3 Söhne kamen in Gefangenschaft in die Burg Hohenurach. Zwei Jahre später, 1473, verzichteten die Geroldsecker auf ihren Besitz und bekamen vom Grafen Eberhard von Württemberg eine Abfindung bezahlt. In den Jahren 1618 bis 1648 folgten wechselnde Besetzungen der Burg durch bayerische Truppen. Die Burg wurde durch Frondienste der umliegenden Dörfer im Dreißigjährigen Krieg und im Jahr 1678 ebenfalls durch Frondienste renoviert. Von französischen Truppen wurde die Burg am 30. Dezember 1688 durch Brand und Sprengungen zerstört.

Später kommt die Burg mit einem dazugehörigen Gut an die Freiherren von Hayn. Von Herrn v. Hayn kauft die württembergische Hofdomänenkammer das Rittergut Geroldseck mit Vertrag vom 20. Juli 1864 um 150.000 Gulden. 1969 kauft ein Dr. Brand aus Lahn die Burgruine für 5.000 DM von der württembergischen Hofkammerverwaltung. Die Stadt Sulz erwirbt die Ruine dann 1978 für 33.000 DM. Am 10. März 1995 wird der Förderverein Ruine Albeck gegründet.

Horb am Neckar ist eine Stadt im Südwesten von Baden-Württemberg und befindet sich etwa 50 km entfernt von Stuttgart. Horb ist Hochschulstadt, größte Gemeinde des Landkreises Freudenstadt. Die Stadt bildet ein Mittelzentrum in der Region Nordschwarzwald. Dank guter Infrastruktur und einem großen Flächenangebot haben sich zahlreiche große Unternehmen in Horb angesiedelt, die neben der Dualen Hochschule Baden-Württemberg für überregionale Bekanntheit sorgen. Durch die Lage direkt an der A81 Stuttgart–Singen und als Endstation der derzeit entstehenden Metropolexpressstrecke Stuttgart–Horb (S-Bahn-Takt) ist die Stadt auch Heimat vieler Pendler, die bezahlbaren Wohnraum und Bauland in der Nähe von Stuttgart, Böblingen oder Sindelfingen suchen.

Wegstrecke:
Oberndorf - Bahnhof - Wanderparkplatz - Schillerweg - Heim's Brünnele - Blick auf den Hohenzollern - keltische Viereckschanze - Schleenhütte - Vogelherdweg - Mammutbäume - Burgruine Albeck - Waldlehrpfad - Sulz am Neckar - Bahnhof - Verlobungswegle - Gähnenden Stein - Holzhausen - Schulbaumweg - Rastanlage Pfingstbrunnen - Diebsteigle - Mühlbach - Fischingen - Sonnenberg - Alte Glatter Straße - Pfahljochbrücke - Glatttal - Dettingen - Käppelisweg - Neckarbrücke - Horb-Ihlingen - Isenburg - Forellengasthof Waldeck - Horb am Neckar - Bahnhof

Neckarweg Etappe 4: von Epfendorf nach Oberndorf am Neckar

 

NeckarwegDie vierte Etappe des Neckarweges verläuft von der Ortsmitte von Epfendorf zum Stadtpark nach Oberndorf. Die Highlights der 10 km langen Streckenwanderung sind die Ausblicke auf Altoberndorf. Der Wanderweg verläuft auf Waldwegen und befestigten Wegen.

Epfendorf liegt im Oberen Neckartal zwischen Oberndorf am Neckar und Rottweil. Das genaue Alter von Epfendorf ist nicht bekannt, der Ort wurde jedoch 994 erstmals urkundlich erwähnt. Damals lag Epfendorf im Herzogtum Schwaben. Bodenfunde deuten auf eine römische Siedlung hin, eine Römerstraße führte zur römischen Siedlung in Waldmössingen. Epfendorf wechselte wiederholt den Besitzer und kam 1527 um 3716 Gulden an die Reichsstadt Rottweil. 1802 kam es zu Württemberg, dem Oberamt Oberndorf zugehörig, seit 1938 beim Landkreis Rottweil. Am 1. Januar 1974 wurde die Gemeinde Harthausen nach Trichtingen eingemeindet. Die Eingemeindung von Trichtingen erfolgte am 1. Januar 1975.

Zum Stadtteil Altoberndorf gehören das Dorf Altoberndorf, das Gehöft Boller Berg und die Wohnplätze Dollau, Grüner Berg, Hegelberg, Höhingen und Irslenbach.

Das Augustinerkloster in Oberndorf war eine Gründung des hohen Mittelalters. Mitte des 13. Jahrhunderts ließ sich eine klösterliche Frauengemeinschaft im Tal nieder und schloss sich 1264 dem Augustinerorden an. Den Nonnen folgten 1559 Mönche des Ordens nach. Nach drei Vorgängerbauten errichteten die Augustiner von 1772 bis 1779 die spätbarocke Vierflügelanlage mit Kirche und Konvent. Der Kirchenbau stammt von Christian Großbayer, die Steinmetzarbeiten wurden von Johann Georg Weckenmann geschaffen. Neben den kunstvollen Deckenfresken des Malers Johann Baptist Enderle verleihen Stuckarbeiten von Andreas Henkel der Klosterkirche ihr Erscheinungsbild. Die 1978 renovierte ehemalige Augustiner-Klosterkirche mit ihren barocken Fresken ist Raum für kulturelle Veranstaltungen, das ehemalige Kloster wird als Rathaus genutzt.

Wegstrecke:
Epfendorf - Friedhof - Neckarbrücke - Neckarstraße - Julierweg - Kälberhalde - Altoberndorf - Schlattfelsenweg - Bollerbach - Oberndorf - Augustinerkloster - Stadtpark