Liebliches Taubertal Tour 13: Zwischen Gerlachsheim und Grünsfeld

 

TaubertalLogoZwischen Gerlachsheim und Grünsfeld (nahe Tauberbischofsheim) kann ein charmanter und meist ebener Rundwanderweg mit schönen Fernsichten gelaufen werden. Start- und Endpunkt der Tour ist die Klosterkirche in Gerlachsheim. Auf naturnahen und teils asphaltierten Wegen geht es durch die Kützbrunner Weinberge bis zum Seilingsberg. Von dort folgt der Abstieg nach Grünsfeld bis zur Kirche. Nun führt der Weg an der Brunnenanlage vorbei zur Landstraße nach Distelhausen. Nach dem Überqueren der Landstraße geht es Richtung Gerlachsheim zum Lämmertsberg und Kehlberg. Der Schlussteil führt durch die Gerlachsheimer Weinberge wieder zurück zur Klosteranlage.

Die Highlights der 13 km langen Rundwanderung sind die Klosterkirche in Gerlachsheim und die Stadtkirche St. Peter und Paul in Grünsfeld. Der Wanderweg verläuft auf befestigten Wirtschaftswegen und kann ganzjährig gut gelaufen werden.

Die katholische Pfarrkirche St. Peter und Paul in Grünsfeld ist im Kern eine spätgotische Kirche des 14. und 15. Jhd. Im 17. Jhd. erhielt die Kirche ein barockes Langhaus, in den 1960er Jahren wurde sie durch einen Anbau erweitert. Das Hauptportal befindet sich an der Westfassade. Die Inschrift auf dem Tympanon erinnert an das Baujahr 1659 und nennt Johann Philipp von Schönborn, den Erbauer, der als Erzbischof von Mainz einer der Kurfürsten des Heiligen Römischen Reiches und als Bischof von Würzburg Herzog von Franken war. Über der Portalverdachung stehen die Skulpturen der beiden Kirchenpatrone, die Apostel Petrus und Paulus, und in der Mitte Christus als Erlöser. Das Portal des südlichen Langhauses wird von einer Marienfigur bekrönt.

Das Kloster Gerlachsheim (auch Prämonstratenserpriorat Gerlachsheim) ist ein ehemaliges Frauen- und späteres Männerkloster des Prämonstratenserordens in Gerlachsheim. Zu dem Kloster gehört auch der anliegende Park, der früher als Klostergarten genutzt wurde. 1228 wurde das Kloster an seinem heutigen Standort das erste Mal erwähnt. 20 Nonnen samt Dienerschaft lebten damals im Kloster. Sie lebten von dem anliegenden Weinberg, heute der Herrenberg, und dem nahe liegenden Wald. Aktuell sucht der Main-Tauber-Kreis nach einer Nachnutzung für das Gebäude. Es gehört dem Land Baden-Württemberg, an das es nach Ablauf des Erbpachtvertrags 2023 zurückgegeben werden soll. Der Park ist für die Öffentlichkeit bereitgestellt und kann dauerhaft besucht werden.

Wegstrecke:
Gerlachsheim - Klosterkirche - Kützbrunner Weinberge - Seilingsberg - Grünsfeld - Kirche - Brunnenanlage - Lämmertsberg - Kehlberg - Gedenkstein - Gerlachsheimer Weinberge - Gerlachsheim