Hauptwanderweg 7 (HW7) Etappe 13: Untersiggingen – Friedrichshafen

 

HW7 LogoDie 13. Etappe des Hauptwanderweg 7 verläuft von der Kirche St. Maria Königin in Untersiggingen zum Bahnhof in Friedrichshafen. Die Highlights der 21 km langen Streckenwanderung sind der Gehrenbergturm und die Hafenpromenade von Friedrichshafen. Der Wanderweg verläuft auf Waldpfaden und befestigten Wegen.

Die Gemeinde Deggenhausertal liegt im Norden des Bodenseekreises, eingebettet zwischen Gehrenberg (754,3 m ü. NN), Höchsten (837,8 m ü. NHN) und Heiligenberg (ca. 815 m ü. NN), an der Grenze zu den Landkreisen Sigmaringen und Ravensburg.

Der Grundstein der Pfarrkirche Maria Königin wurde am 21. Mai 1961 gesetzt. Das vorherige Kirchengebäude, das kurze Zeit später abgerissen wurde, war zu klein geworden. Die neue Kirche ist bis heute das größte Kirchengebäude der Seelsorgeeinheit. In ihrem Inneren finden sich an den Seitenwänden viele Figuren aus der alten Kirche. Das markanteste Schmuckstück des Gotteshauses findet sich im Altarraum hinter dem Tabernakel in Form der großen Batikarbeit der Künstlerin Inge Klawiter.

Der Gehrenberg ist einer der höchsten Berge des Linzgaus und der Hausberg der Stadt Markdorf, sein höchster Punkt liegt am Stadtbühl auf ca. 752 m. Am Fuße des Südhangs – wo auch die Brunnisach entspringt – liegt die Stadt Markdorf, andere Teile des Bergs gehören zu den Gemeinden Bermatingen, Salem, Deggenhausertal und Oberteuringen. Um von dort zum nächsthöheren Berg zu gelangen, muss man vom Gipfel aus mindestens 245 Höhenmeter absteigen (Schartenhöhe).

Der Gehrenbergturm ist ein 30 m hoher, als Stahlfachwerkkonstruktion ausgeführter Aussichtsturm auf 704 m. Es wird ihm eine gewisse Ähnlichkeit mit dem Eiffelturm nachgesagt, da die Verstrebung zwischen den Turmfüßen oben abgerundet ist (aber nicht wie beim Eiffelturm als Rundbogen ausgeführt). Von der Aussichtsplattform des 1903 errichteten Gehrenbergturms hat man bei schönem Wetter eine Rundumsicht über Markdorf, auf den Bodensee und die Alpen, sowie bis zum Höchsten. Der Turm ist nur bis Sonnenuntergang zugänglich und wird dann automatisch geschlossen. Der Gehrenbergturm gehört zur Stadt Markdorf, obwohl er auf Gemarkungsgebiet der Gemeinde Deggenhausertal steht. Er trägt Antennen für diverse Funkdienste und beherbergt ein Amateurfunkrelais.

Friedrichshafen liegt an einer sanft geschwungenen Bucht am Nordufer des Bodensees und am Südwestrand des Schussenbeckens. Die Kernstadt befindet sich unweit westlich der Mündung der Rotach in den Bodensee. Von Oberteuringen kommend erreicht dieser Fluss westlich der Ortschaft Ailingen das Stadtgebiet und durchfließt einige kleinere Ortsteile, bevor er am Ostrand der Kernstadt in den See mündet. Die etwas größere Schussen streift die nordöstliche Ecke des Stadtgebietes, bevor auch sie – wenige Kilometer östlich von Friedrichshafen – im Bodensee endet.

Wegstrecke:
Untersiggingen(Deggenhausertal) - Maria Königin - Lobbühl - Winkelhof - Riedetsweiler - Harresheim - Harresheimer Weg - Gehrenberg - Gehrenbergturm - Markdorf - Möggenweiler - Bergheim - St. Jodokus - Hochkreuzkapelle - Marienbildstock - Hugenloh - Drei Tore - Haus am Wald - Riedern Kapelle - Schnetzenhausen - Gedenkkapelle - Fallenbrunnen - Niederholz - Seemoos - Königsweg - Strandbad - Schloss Friedrichshafen - Friedrichshafen Hafen - Bahnhof

Martinusweg Etappe 12c: vom Stuttgarter Schlossplatz nach Leonberg

 

MartinuswegDie Martinusweg Etappe 12c verläuft vom Stuttgarter Schlossplatz nach Leonberg und ist 23 km lang. Die Wandertour startet am Schlossplatz und führt über die Stuttgarter Parkseen zur Michaelskirche in Leonberg. Man könnte die Wandertour auch als Schloss-Schlössle-Schloss-Tour  (Neues Schloss Stuttgart-Bärenschlössle-Schloß Solitude) bezeichnen. Neben den Schlössern ist ein ganz besonderes Highlight dieser Tour der Spazierweg durch das Naturschutzgebiet Gerlinger Heide. Der Wanderweg verläuft fast ausschließlich auf befestigten Wegen.

Das Naturschutzgebiet Gerlinger Heide liegt auf dem Gebiet der Gemeinden Gerlingen im Landkreis Ludwigsburg und Leonberg im Landkreis Böblingen. Die Gerlinger Heide ist von bebauten Gebieten nahezu vollständig eingeschlossen und liegt zwischen dem Gerlinger Wohngebiet Forchenrain und dem Leonberger Stadtteil Ramtel. Wesentlicher Schutzzweck ist die Erhaltung einer landschaftlich reizvollen, exponiert liegenden Heidefläche mit ihrer für einen Ballungsraum bemerkenswerten Tier- und Pflanzenwelt. 

Die Stuttgarter Parkseen liegen auf Gemarkung der Stuttgarter Stadtteile Wildpark im inneren Bezirk Stuttgart-West sowie Büsnau im äußeren Bezirk Stuttgart Vaihingen. Zu den Parkseen gehören im Naturschutzgebiet Rotwildpark bei Stuttgart der Bärensee, der Neue See und der Pfaffensee, sowie im Landschaftsschutzgebiet Glemswald der Katzenbachsee und der Steinbachsee. Regional bekannt und im Sommer sehr beliebt für die Naherholung ist das am Bärensee liegende Bärenschlössle.

Stuttgart war vor der Einführung einer leistungsfähigen Fernwasserversorgung (Landeswasserversorgung, Bodensee-Wasserversorgung) im letzten Jahrhundert von einigen Quellen und der geringen Wasserführung des Stadtbaches Nesenbach abhängig. Mit dem Ausbau von Wasserleitungen und Quellfassungen für die damalige Residenzstadt wurde dem Nesenbach zunehmend Wasser entzogen, so dass sich die in der Stadt angesiedelten Mühlenbetreiber bereits 1564 über Wassermangel beschwerten. Die darauf zur Untersuchung eingesetzten Experten bestätigten den Wassermangel und schlugen vor, im Glemswald südwestlich der Stadt einen künstlichen See anzulegen und damit ein Wasservorkommen zu fassen, das bisher ungenutzt in die Glems abfloss. Das Wasser sollte dann dem Nesenbach zugeleitet werden.

Die Zuflüsse Katzenbach, Steinbach, Bernhardsbach und Glems speisen die Seen mit rund eine Mio. Kubikmeter Wasser im Jahr. Im September 2008 entleerte man den Neuen See ganz, um den undicht gewordenen Damm zu sanieren, der den See zum unteren Glemstal abschließt. Nach dem Ende der Arbeiten leitete man ab Anfang September 2009 dem See wieder Wasser zu, der schon Ende 2009 wieder gefüllt war, obwohl man das erst nach einem Jahr erwartet hatte.

Wegstrecke:
Stuttgart/Schlossplatz - Karlshöhe - Hasenbergsteige - Sophien-Brunnen - Birkenkopf - Bürgerallee - Pfaffensee - Neuer See - Bärensee - Bärenschlössle - Königsweg - Glemsquellenweg - Glemsbrunnen - Saufangweg - Jägerweg - Gerlinger Weg - Schloss Solitude - Schillerhöhe - Bopser - Gerlinger Heide - Leonberg - Leonberger Michaelskirche