Schwarzwald Nord: Dobel – Teufelsmühle

 

Nationalpark SchwarzwaldEine eigengeplante Rundwanderung durch den Schwarzwald Nord verläuft von Dobel über die Illertkapelle zur Teufelsmühle und wieder zurück. Start und Ziel der 29 km langen Rundwanderung ist das Rathaus in Dobel. Die Highlights dieser Tour sind der Kurpark in Bad Herrenalb, die Illertkapelle, das Wanderheim Teufelsmühle und der Ausblick auf Bad Herrenalb von der Schweizerkopfhütte. Der Wanderweg verläuft fast ausschließlich auf befestigten Wegen.

Bad Herrenalb ist eine württembergische Kurstadt mit über 8000 Einwohnern im Landkreis Calw. Sie gehört zur Region Nordschwarzwald. Die aus einem Kloster hervorgegangene Kleinstadt liegt im oberen Tal des Flusses Alb. Das auf 365 m ü. NN Höhe im westlichen Nordschwarzwald in einer Aufweitung des oberen Tals der Alb gelegene Bad Herrenalb ist von bis zu 947 m hohen, bewaldeten Bergen umgeben.

Der Fluss Alb entspringt in Luftlinie ca 5 km südlich der Stadt, durchfließt Bad Herrenalb von Süden nach Norden und wird hier von mehreren Zuflüssen gespeist. Zum einen vom Rennbach von links ganz im Süden am Campingplatz; dem Gaisbach im Kurpark und dem Dobelbach im Norden an der Grenze zum Stadtteil Kullenmühle, beide fließen von rechts zu; und zuletzt wieder von links vom Bernbach am Ende dieses Stadtteils. Alle vier sind recht kleine Bäche mit einer Länge zwischen zweieinhalb und etwas über vier Kilometern, die aber durch ausgebildete Seitentäler zufließen.

Diese Seitentäler gliedern die umgebenden Höhen in Einzelberge, die also zumeist Mündungssporne dieser Bäche sind. Im Südwesten beginnend sind es im Uhrzeigersinn der Ausleger Bottenberg (563,7 m ü. NN) zwischen Rennbach und abfließender Alb, hinter dem sich der Rennberg (744,1 m ü. NN) erhebt; die Kuppe Hardtkopf (559,2 m ü. NN) auf dem Sporn Sägberg zwischen Bernbach und der ablaufenden Alb über Kullenmühle im Norden; der Maienberg (720,7 m ü. NN) zwischen dem mündenden Dobel- und Gaisbach im Osten; sowie der Wurstberg (691,9 m ü. NN) im Süden zwischen dem Gaisbachtal und dem oberen Albtal.

Wie schon im ehemaligen Land Württemberg befindet sich Herrenalb innerhalb des Landkreises Calw in einer westlichen Randlage. Der etwa 700 m hohe Bergzug bei Dobel trennt die Stadt vom übrigen Kreisgebiet. Die Fahrtstrecke in die Kreisstadt Calw im Tal der Nagold beinhaltet zwei Passübergänge und die Querung des Enztals. Das verkehrsgünstigere Albtal führt von Bad Herrenalb ins badische Ettlingen (Landkreis Karlsruhe), wo es in die Oberrheinebene mündet.

Die Teufelsmühle ist ein Berg südlich von Loffenau im Nordschwarzwald. Sie liegt zwischen den Tälern der Murg im Westen und der Alb im Osten. Die Alb entspringt nahe der Ostflanke des Bergs (Albursprung), bevor sie wenige Kilometer weiter nördlich Bad Herrenalb erreicht. Über das Gipfelplateau der Teufelsmühle, das sich in nord-südlicher Richtung erstreckt, verläuft die Grenze zwischen den Gemeinden Gernsbach im Murgtal und Loffenau, die beide dem baden-württembergischen Landkreis Rastatt angehören.

Die Teufelsmühle verdankt ihren Namen keiner wirklichen Mühle, sondern einer volkstümlichen Deutung der dort vorzufindenden eiszeitlichen Blockhalden. Mangels anstehender Felsmassive und ohne das Wissen über den Transport durch früher vorhandene Gletscher ist das Vorkommen großer Felsblöcke schwer erklärbar. In einer Sage werden die verstreut liegenden Blöcke so zu Bausteinen einer vom Teufel errichteten Mühle.

Wegstrecke:
Dobel - Rathaus - Sonnenwegle - Brenntenwaldweg - Jägerweg - Knieschnapperweg - Hermann-Huchler-Brunnen - Bad Herrenalb - Kurpark - Status "Loffenauerin" - Klosterkirche - Friedhof - Albtalweg - Herrschaftsrain - HÖR MAL - Kuhnsbach - Rißwasenhütte - Kaltenbrunnenweg - Bocksteinweg - Bockstein - Steinwiesenweg - Schwannweg - Illertkapelle - Illertweg - Zick-Zack-Pfad - Michelsrank Hütte - Teufelsmühlbrunnen - Wanderheim Teufelsmühle - Höhengasthof Teufelsmühle - Ächtlersweg - Hinteres Steigle - Hahnenfalzweg - Aussichtsplattform Kurzhüttensteigle - Schweizerkopfhütte - Schweizerkopf - Weithäusleplatz - Weithäuslehütte - Althäuslesweg - Hahnenfalzweg - Großloh - Kreuzrain - Kreuzwasen - Dobel - Wasserturm - Sonnenwegle - ev. Kirche

Liebliches Taubertal Tour 13: Zwischen Gerlachsheim und Grünsfeld

 

TaubertalLogoZwischen Gerlachsheim und Grünsfeld (nahe Tauberbischofsheim) kann ein charmanter und meist ebener Rundwanderweg mit schönen Fernsichten gelaufen werden. Start- und Endpunkt der Tour ist die Klosterkirche in Gerlachsheim. Auf naturnahen und teils asphaltierten Wegen geht es durch die Kützbrunner Weinberge bis zum Seilingsberg. Von dort folgt der Abstieg nach Grünsfeld bis zur Kirche. Nun führt der Weg an der Brunnenanlage vorbei zur Landstraße nach Distelhausen. Nach dem Überqueren der Landstraße geht es Richtung Gerlachsheim zum Lämmertsberg und Kehlberg. Der Schlussteil führt durch die Gerlachsheimer Weinberge wieder zurück zur Klosteranlage.

Die Highlights der 13 km langen Rundwanderung sind die Klosterkirche in Gerlachsheim und die Stadtkirche St. Peter und Paul in Grünsfeld. Der Wanderweg verläuft auf befestigten Wirtschaftswegen und kann ganzjährig gut gelaufen werden.

Die katholische Pfarrkirche St. Peter und Paul in Grünsfeld ist im Kern eine spätgotische Kirche des 14. und 15. Jhd. Im 17. Jhd. erhielt die Kirche ein barockes Langhaus, in den 1960er Jahren wurde sie durch einen Anbau erweitert. Das Hauptportal befindet sich an der Westfassade. Die Inschrift auf dem Tympanon erinnert an das Baujahr 1659 und nennt Johann Philipp von Schönborn, den Erbauer, der als Erzbischof von Mainz einer der Kurfürsten des Heiligen Römischen Reiches und als Bischof von Würzburg Herzog von Franken war. Über der Portalverdachung stehen die Skulpturen der beiden Kirchenpatrone, die Apostel Petrus und Paulus, und in der Mitte Christus als Erlöser. Das Portal des südlichen Langhauses wird von einer Marienfigur bekrönt.

Das Kloster Gerlachsheim (auch Prämonstratenserpriorat Gerlachsheim) ist ein ehemaliges Frauen- und späteres Männerkloster des Prämonstratenserordens in Gerlachsheim. Zu dem Kloster gehört auch der anliegende Park, der früher als Klostergarten genutzt wurde. 1228 wurde das Kloster an seinem heutigen Standort das erste Mal erwähnt. 20 Nonnen samt Dienerschaft lebten damals im Kloster. Sie lebten von dem anliegenden Weinberg, heute der Herrenberg, und dem nahe liegenden Wald. Aktuell sucht der Main-Tauber-Kreis nach einer Nachnutzung für das Gebäude. Es gehört dem Land Baden-Württemberg, an das es nach Ablauf des Erbpachtvertrags 2023 zurückgegeben werden soll. Der Park ist für die Öffentlichkeit bereitgestellt und kann dauerhaft besucht werden.

Wegstrecke:
Gerlachsheim - Klosterkirche - Kützbrunner Weinberge - Seilingsberg - Grünsfeld - Kirche - Brunnenanlage - Lämmertsberg - Kehlberg - Gedenkstein - Gerlachsheimer Weinberge - Gerlachsheim