Baiersbronner Seensteig Etappe 4

 

Seensteig LogoDie Baiersbronner Seensteig Etappe 4 verläuft vom Mummelsee zur Tourist-Info in Schönmünzach und ist 21 km lang. Die Highlights der Streckenwanderung sind der Mummelsee, die Hornisgrinde und der Schurmsee. Der Wanderweg verläuft meist auf Waldpfaden, die bei gutem Wetter gelaufen werden sollten.

Die Hornisgrinde ist mit 1163 Höhenmeter der höchste Berg des Nordschwarzwaldes. Sie ist ein langgestreckter Bergrücken mit einer Länge von rund 2 km und liegt in Nord-Süd-Ausrichtung. Die Herkunft des seit 1605 nachweisbaren Namens ist unsicher. Eine Deutung leitet ihn aus Horn, mis und grinte ab, was so viel bedeutet wie Bergrücken, der auf seiner Höhe ein Moor trägt.

Am südöstlichen Rand des Hochplateaus der Hornisgrinde befindet sich der Dreifürstenstein. Dieser Felsen aus Buntsandstein ist nicht so sehr wegen seiner natürlichen Erscheinung bekannt. Vielmehr grenzten auf dem Dreifürstenstein einst drei Herrschaftsterritorien aneinander. Die Spuren davon sind heute noch sichtbar.

Eine neugestaltete Informationstafel neben dem Dreifürstenstein macht es einfach, die noch deutlich vorhandenen Spuren auf dem Felsen zu deuten. Auf dem Dreifürstenstein grenzten das Herzogtum Württemberg, die Markgrafschaft Baden und das Fürstbistum Straßburg aneinander. Dies war gleichzeitig der höchste Punkt Württembergs. Neben den Grenzen der drei Territorien befinden sich ein Nordpfeil, die Wappen der drei Territorien sowie eine Inschrift der Universität Hohenheim auf dem Felsen.

Der Schurmsee ist ein zur Gemeinde Forbach im Nordschwarzwald gehörender Karsee zwischen Hundsbach und Schönmünzach. Der auf einer Höhe von 794 m ü. NHN liegende See ist bis zu 13 m tief. Von der 960 m hoch gelegenen Schurmseehöhe hat man einen guten Blick über den ganzen See, der auf einem Wanderweg umrundet werden kann. Der Normalweg zum Schurmsee verläuft auf einem breiten Forstweg von Schönmünzach aus, die Entfernung beträgt etwa 4 km bei einem Höhenunterschied von rund 300 Meter.

Wegstrecke:
Mummelsee - Katzenkopf - Hornisgrinde - Hornisgrindeturm - Bismarkturm - Dreifürstenstein - Kieneck - Untergrinden - Hinter Langenbach - Blindensee - Schurmseehöhe - Schurmsee - Sommerberg - Schönmünzach - Tourist-Info Schönmünzach

Genießerpfad: Mummelsee-Hornisgrindepfad

 

GenießerpfadeDer Genießerpfad Mummelsee-Hornisgrindepfad vereint auf einer attraktiven und leicht anspruchsvollen Strecke zahlreiche Höhepunkte. Neben grandiosen Schwarzwald-Aussichten, dem Grindenpfad und dem Bohlenweg durch das Hochmoor bildet insbesondere der sagenumwobene Mummelsee eine herausragende Attraktion. Außerdem sind mit dem Hornisgrinde-Aussichtsturm, dem kleineren Bismarckturm und dem Dreifürstenstein weitere Attraktionen gegeben. Die 7 km lange Rundwanderung führt auch zum Dreifürstenstein, dem höchsten Punkt des früheren Herzogtums Württemberg. Der Wanderweg verläuft meist auf (Wald-)Pfaden, der bei wolkenreichem Sommerwetter am schönsten zu laufen ist.

Der Mummelsee ist ein Karsee auf knapp über 1000 Höhenmeter am Abhang der Hornisgrinde. Der Karsee ist 18 m tief. Er zählt zu den meistbesuchten Seen in Baden-Württemberg, da er direkt an der Schwarzwaldhochstraße liegt. Die touristischen Einrichtungen am See bilden den Wohnplatz Mummelsee der Gemeinde Seebach im Ortenaukreis. Der Name des Mummelsees geht zurück auf die weißen Seerosen, im Volksmund Mummeln genannt, die dort früher zahlreich vorkamen. Die Sage von den als Mümmlein bezeichneten Seejungfrauen (Nixen) spielt bei der Herleitung des Gewässernamens möglicherweise auch eine Rolle (die Weiße Seerose wird auch als Nixblume bezeichnet). Um den Mummelsee führte vormals ein weitgehend naturbelassener Rundweg, der trotz der hohen Frequentierung durch Besucher noch zahlreiche Engstellen aufwies und durch markante Baumwurzeln gekennzeichnet war. Im Jahre 2014 wurde er barrierefrei ausgebaut. Entlang des Wegs wurden vor einigen Jahren Kunstwerke moderner Künstler installiert. 

Die Hornisgrinde ist mit 1163 Höhenmeter der höchste Berg des Nordschwarzwaldes. Sie ist ein langgestreckter Bergrücken mit einer Länge von rund 2 km und liegt ungefähr in Nord-Süd-Ausrichtung. Die Herkunft des seit 1605 nachweisbaren Namens ist unsicher. Eine Deutung leitet ihn aus Horn, mis und grinte ab, was so viel bedeutet wie Bergrücken, der auf seiner Höhe ein Moor trägt.

Die Grinden, baumlose Feuchtheiden auf der Hochfläche, entstanden nach der Rodung des Waldes und der anschließenden Nutzung als Weidefläche ab dem 15. Jhd. Dagegen ist das bis zu 5 m starke Hochmoor im südöstlichen Bereich des Gipfelplateaus von Natur aus unbewaldet. Es wird angenommen, dass es mindestens 6.000 Jahre alt ist. Teile der Hochfläche mit dem Hochmoor und die Karwand zum Biberkessel wurden 1992 zum 95 ha großen Naturschutzgebiet Hornisgrinde-Biberkessel erklärt.

Die Hornisgrinde gehört zu den niederschlagsreichsten Orten in Deutschland. Über 99 % der Messstellen des Deutschen Wetterdienstes zeigen niedrigere Werte an. Der trockenste Monat ist der Februar; am meisten regnet es im Juni. Im niederschlagreichsten Monat fällt ca. 1,4-mal so viel Regen wie im trockensten Monat.

Der Dreifürstenstein ist eine Buntsandsteinplatte, die sich am südöstlichen Rand der Hochfläche befindet. Seit 1722 markierte er die Grenze zwischen der Markgrafschaft Baden, dem Herzogtum Württemberg und dem Fürstbistum Straßburg. Heute stellt der Punkt die Gemarkungsgrenze zwischen den badischen Gemeinden Sasbach und Seebach sowie der württembergischen Gemeinde Baiersbronn dar. Mit einer Höhe von 1151 m ist der Dreifürstenstein der höchste Punkt Württembergs.

Wegstrecke:
Seibelseckle - Lenderswald - Schwarzwaldhochstraße - Mummelsee - Katzenkopf - Bergwachthütte - Hornisgrinde - Hornisgrindenturm - Bismarkturm - Holzbohlenweg - Dreifürststein - Schwabenwegbrunnen - Ecklesbrunnen - Seibleseckle