Schwarzwald Süd: Premiumweg Waldpfad Groppertal

 

SchwarzwaldAlbLogoDie leichte Rundwanderung um das liebliche Tal der oberen Brigach führt zu den schönsten Stellen im Villinger Stadtwald. Die 11 km lange Rundwanderung startet und endet am Wanderparkplatz Tannenhöhe in Villingen. Auf schattigen und idyllischen Waldwegen treffen wir im Villinger Germanswald beim Uhustein auf Spuren des Bergbaus im Groppertal – so heißt hier das Brigachtal unterhalb der Gropperhöfe. Vermutlich wurden zwischen 1803 und 1815 einzelne Stollen in den Granit getrieben um Brauneisenstein abzubauen. Im Tal ist von der Straße her noch das Mundloch eines ehemaligen Bergwerksstollens zugänglich. Eine Aussichtsplattform auf dem bis 20 m hohen Felsen ist ringsum mit einem Geländer gesichert. Geologisch interessant ist auch der Groppertal-Steinbruch, den man als Fenster der Erdgeschichte ansehen kann. In ihm lässt sich der Aufbau des Schwarzwald-Gebirges studieren.

Vom ehem. Gasthof Forelle im Brigachtal führt der Genießerpfad zum Gasthaus Breitbrunnen auf der gegenüberliegenden Hochfläche. Für Familienausflüge ist das Wildgehege Salvest mit Waldrast- und spielplatz besonders attraktiv. Der Wanderweg verläuft meist auf Waldpfaden.

Die Brigach ist ein 40 km langer Fluss im Schwarzwald-Baar-Kreis, der nach einem insgesamt südöstlichen Lauf in Donaueschingen von links mit der längeren und einzugsgebietsreicheren Breg zur Donau zusammenfließt. Im bekannten Spruch: „Brigach und Breg bringen die Donau zuweg“ wird dies auf den Punkt gebracht. Der Name Brigach ist keltischen Ursprungs und bedeutet nach einer Auffassung „helles, lauteres Wasser“. Laut Tafel an der Brigachquelle ist „Der Name … keltischen Ursprungs und bedeutet Bergbach“: Dabei stehe brig- für Berg, Anhöhe und -ach sei die Endung für Fluß, Bach. Ein im Jahre 1898 bei der Quelle entdecktes Relief, das heute im St. Georgener Heimatmuseum aufbewahrt wird, verweist wahrscheinlich auf die Göttin Abnoba, die mit der Jagdgöttin Diana gleichgesetzt wird.

Das Wildgehege Salvest befindet sich zwischen dem Stadtbezirk Villingen und Unterkirnach. Dort gibt es einen großen Parkplatz. Ein kurzer Spaziergang auf einem breiten Waldweg bringt die Besucher zum Damwild. Das Wildgehege ist jederzeit zugänglich und erschließt sich in einem Rundgang. Es kostet keinen Eintritt. Der Kinderspielplatz neben dem Gehege ist ideal für eine Pause oder einfach zum Entspannen. Dort gibt es ein Karussell, eine Lokomotive und ein Wikingerschiff zum Spielen.

Wegstrecke:
Villingen - Wanderparkplatz Tannenhöhe - Am Armbad - Armbad-Brunnen - Steinerne Sau - hölzernen Brunnen - Uhustein - Meleck - Gasthof Forelle - Bahnübergang Schwarzwaldbahn - Breitbrunnen - Langmooswald - Gasthaus Breitbrunnen - Gropperhof - Gropperhöfe - Salvestweg - Wildgehege Salvest - Römerweg - Ganter-Denkmal - Kapf - Brigachtal - Kirnacher Bahnhöfle - Tannenhöhe

 

Zweitälersteig Etappe 3

 

ZweitälersteigLogoDie dritte Etappe des Zweitälersteig im Naturpark Südschwarzwald verläuft von Simonswald nach Oberprechtal. Die 25 km lange Etappe beginnt in der Dorfmitte von Simonswald und endet in Oberprechtal-Wittenbach. Der Rohrhardsberg steht im Mittelpunkt der dritten Tour, unscheinbar und wild zugleich. Beim hoch über dem Elztal liegenden Hörnleberg beginnt die Kammwanderung zum höchsten Punkt der Etappe. Hinab geht es dann über den Bergrücken, der sich wie ein Keil nach Norden in den Lauf der Elz schiebt. Nicht nur an seinem äußersten Ende bei der Kapfhütte lockt eine überwältigende Aussicht.

Die Gipfelpyramide des Hörnleberg ragt im Mündungswinkel zwischen den Tälern der Elz und der Wilden Gutach rund 600 m auf. Der Ausblick geht über das Elztal und die Rheinebene. Auf dem Gipfel befindet sich die Wallfahrtskirche Unserer Lieben Frau vom Hörnleberg, die vermutlich im 8. oder 9. Jahrhundert erbaut worden ist. Die erste urkundliche Erwähnung der capella uf dem Hörnlin stammt aus dem Jahre 1469, im Pfründebesetzungsbuch der Diözese Konstanz. Nach dem Gründungsmythos der Kapelle habe ein blinder Mann aus dem Elsass geschworen, dass er, sollte er je wieder sehen können, zu Ehren Mariä auf dem ersten von ihm erblickten Berg eine Kapelle errichten wolle. Drei Kreuzwege, von Bleibach, von Oberwinden und von Simonswald aus, führen hinauf zur Kapelle.

In dem vergleichsweise wenig zerschnittenen, nach Westen von großen Höhenunterschieden geprägten Rohrhardsberg befinden sich mehrere Naturschutzgebiete: Rohrhardsberg-Obere Elz und die zwei westlich benachbarten Gebiete Yacher Zinken und Kostgefäll. Das Gesamtgebiet ist als Natura-2000-Gebiet ausgewiesen. Auf dem Plateaurücken zwischen der Schwedenschanze auf dem Rohrhardsberg und dem Brend liegen Lebensräume von Auerhuhn und Haselhuhn und von weiteren, teilweise sehr seltenen Tier- und Pflanzenarten. Aus diesem Grund wurde im Modellprojekt Rohrhardsberg vereinbart, nur eine schmale Achse zwischen Brend und Schwedenschanze für sportliche und touristische Zwecke zu nutzen und große Bereiche weitgehend ungestört zu belassen. Auf der Kuppe des Rohrhardsberges befinden sich weithin sichtbar ein etwa 30 m hoher Funkturm der Deutschen Telekom und seit 2004 ein Windrad.

Wegstrecke:
Simonswald - Paradiesweg - Hesshackenweg - Am Hörnlepfad - Hörnleberg - Wallfahrtskirche Unserer Lieben Frau vom Hörnleberg - Tafelbühl - Dorerbühl-Hütte - Braunhörnle - Yacher Höhe - Rohrhardsberg - Ober den Siebenfelsen - Zimmereck - Wolfsgrube - Wolfsgrubenhütte - Gschasifelsen - Kapf - Kapfhütte - Oberprechtal-Wittenbach