Kleiner Hansjakobweg Etappe 1: von Bad Rippoldsau-Schapbach nach Schenkenzell

 

HansjakobwegzeichenDer Kleine Hansjakobweg ist eine dreitägige Rundwanderstrecke im mittleren Schwarzwald. Der Weg beginnt und endet in Schapbach, einem Teilort der Gemeinde Bad Rippoldsau-Schapbach, zwischen Wolfach und Freudenstadt. Die erste 17 km lange Etappe verläuft vom Rathaus in Schapbach nach Schenkenzell. Die Highlights der Tour sind die Pfarrkirche St. Cyriak in Schapbach, das Kloster Wittichen und die Burgfelsenkapelle. Der Wanderweg verläuft meist auf befestigten Wegen.

In Schapbach ist die katholische Pfarrkirche St. Cyriak besonders auffällig. Der Bau der Pfarrkirche geht in das Jahr 1667 zurück. Nach der Zerstörung des kleinen Kirchleins im dreißigjährigen Krieg begann man mit dem Bau einer größeren Kirche. Zwischen 1923 und 1927 wurde die Kirche in seiner Größe fast verdoppelt. Die beiden Kuppeltürme, die das Ortsbild von Schapbach bis heute prägen, wurde errichtet. Ein fünfstimmiges Geläut ist in diesen Kuppeltürmen untergebracht. In den Jahren 2007/2008 erfolgte eine umfassende Innenrenovation. Zusammen mit der passenden Beleuchtung wurde die Pfarrkirche nun wieder in barockem Glanz buchstäblich zum Strahlen gebracht. Auch diese Renovation wurde durch die Gemeindemitglieder in vielfältiger Weise durch unentgeltliche Arbeitsdienste und Spenden unterstützt.

Das Kloster Wittichen ist ein ehemaliges Klarissenkloster in Wittichen in einem engen Seitental der Kleinen Kinzig bei Schenkenzell im oberen Kinzigtal. Die Klosterkirche ist ein barockes Kleinod und ist heute noch Ziel vieler Wallfahrer. Hier befindet sich eine Grabplatte mit dem Wappen derer von Urslingen. Im alten Klosterstall ist ein kleines Museum eingerichtet, das die Kostbarkeiten wie die Monstranz, Messgewänder und ähnliche Dinge des Klosters ausstellt sowie auch Mineralien aus Wittichen. Das Langhaus wird von der Ortschaft Kaltbrunn als Gemeindezentrum genutzt, ist aber alleine schon von außen durch seine Mächtigkeit beeindruckend. Das Gebäude riegelt das kleine Tal gewissermaßen ab. Durch zwei sandsteinumrandete Tore im Gebäude führen nebeneinander der Talbach und die Durchgangsstraße, die in die ehemalige Bergbausiedlung Wittichen führt. Der ganze Komplex wirkt trotz Unvollständigkeit äußerst idyllisch.

Wegstrecke:
Bad Rippoldsau–Schapbach - Rathaus - Polderbergweg - Blick ins Sulzbachtal - Sulzerkopfweg - Schmidsberger Kehre - Schmidsberger Platz - Sandeckwaldweg - Zieflesbrunnen - Ziebleweg - Laienbächle - ehem. Vogthof - Bühlhof - ehem. Mühlehof - Rußhof - Martinshof - Kaltbrunner Bach - Bernetshof - Martinshof - Kaltbrunn - Burgfelsenkapelle - Burgfelsen - Klosterblick - Kloster Wittichen - Gallenbächle - Eselbach - Steg über Kleine Kinzig - Schenkenzell