Hauptwanderweg 5 (HW5) Etappe 9: von Hundersingen nach Lauterach

 

HW5Die neunte Etappe des Hauptwanderweg 5 (HW5) verläuft von Hundersingen nach Lauterach und ist ca. 22 km lang. Die Highlights der Streckenwanderung sind die Burgruine Hohenhundersingen, Burg Bichishausen und der traumhafte Ausblick vom Hohengundelfingen auf die Flussschlingen der Lauter. Der Wanderweg verläuft meist auf befestigten wegen.

Die Burg Hohenhundersingen ist die Ruine einer Felsenburg auf einem Felsen über dem Lautertal beim Stadtteil Hundersingen der Gemeinde Münsingen. Die Burgruine liegt an einem steilen Hang auf einem 675 m hohen Felssporn. Sie ist auf ausgeschilderten Wanderwegen von Hundersingen im Lautertal (Große Lauter) aus erreichbar und ist frei zugänglich. Die Felsenburg wurde um 1100 von der Familie von Hundersingen erbaut, 1237 erstmals erwähnt und 1530 zerstört. Weitere Besitzer waren seit 1352 Württemberg und die Herren von Bichishausen. Von der ehemaligen Burganlage sind noch der Bergfried mit Buckelquadermauerwerk und Reste einer Vorburg mit Umfassungsmauern zu sehen. Gegen den Berg ist die Anlage durch einen Halsgraben gesichert.

Die Burg Bichishausen ist eine Burgruine zwischen Münsingen und Zwiefalten. Die Ruine der Felsenburg befindet sich bei 640 m auf der Schwäbischen Alb im Lautertal. Sie markierte die Grenze zw. Württemberg und Fürstenberg. Im Verlauf der Lauter befinden sich in Sichtkontakt elf Burgen. Das Anwesen gehörte im 11. Jh. den Grafen von Achalm und ab dem 13. Jh. den Gundelfingern. Die Burg wurde in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts erbaut, vermutlich von Swigger IV. von Gundelfingen oder Konrad II., dem späteren württembergischen Landrichter. Eine Notiz von 1306 bezeugt, dass ein Turm um 1300 abgerissen wurde, „um seine eigene Burg fester zu machen“. In dieser Zeit ist der völlige Neubau der Burg mit der Erbauung der wuchtigen Schildmauer anzusetzen. Eine typische Schildmauerburg mit zwei Burghöfen entstand. Bei der Restaurierung der Burg 1973 fand man den Stumpf des Bergfriedes aus dem 13. Jh. Die Burg wurde im 17. Jh. zerstört. Im Jahr 1923 ging die Burg in Privatbesitz und 1972 an den Landkreis über. Zwischen 1973 und 1975 wurde sie wieder restauriert.

Burg Hohengundelfingen in Münsingen ist die mittelalterliche Ruine einer Höhenburg auf 725 m im Lautertal. Sie war der Hauptsitz der Familie von Gundelfingen. Von der Bundesstraße 465 aus erreicht man Dürrenstetten. Auf der Weiterfahrt nach Gundelfingen liegt ein Wanderparkplatz. Von diesem ausgehend erreicht man die Burg ohne Anstieg in 10 bis 15 Minuten auf ausgeschildertem Weg. Sie ist frei zugänglich. Auch von der Quelle der Großen Lauter bei Offenhausen erreicht man nach ca. 18 km durch das malerische Lautertal (Wanderweg, Radweg, Straße) Gundelfingen.

Wegstrecke:
Hundersingen - Bichishausen - Gundelfingen - Ruine Hohengundelfingen - Wanderheim Burg Derneck - Weiler - Indelhausen - Anhausen - Ruine Wartstein - Ruine Monsberg - Ruine St. Ruprecht - Unterwilzingen - Laufenmühle - Lauterach

Hauptwanderweg 5 (HW5) Etappe 8: von Engstingen nach Hundersingen

 

HW5Die achte Etappe des Hauptwanderweg 5 (HW5) verläuft von Engstingen nach Hundersingen und ist ca. 21 km lang. Die Highlights der Streckenwanderung sind der Ausblick vom Sternberg, der Teilweg durch das 35 km lange Lautertal und die Burgruine Hohenhundersingen.

Die Große Lauter entspringt in einer Karstquelle bei Offenhausen (Ortsteil der Gemeinde Gomadingen). Ihre Quelle liegt im Hof des ehemaligen Frauenklosters Offenhausen. Der von der Klostermauer umrahmte Quelltopf liefert im Durchschnitt ca. 200 Liter Wasser pro Sekunde. Die Große Lauter mündet in der Donau und ist ein beliebtes Kanugewässer mit verschiedenen Schwierigkeitsgraden.

Das Lautertal säumen viele mittelalterliche Burgruinen. Das Große Lautertal ist geprägt von der typischen Landschaft der Schwäbischen Alb, von Burgen, Felsen und Wacholderheiden.

Der Sternberg ist ein Berg der Schwäbischen Alb und mit einer Höhe von 844 m der zweithöchste Berg der Münsinger Alb. Auf seinem Gipfel steht ein Aussichtsturm und ein Sendemast. Der Sternberg befindet sich oberhalb der Orte Gomadingen und Offenhausen. Sein Gipfel liegt fast 200 Meter über dem Tal des Flusses Große Lauter. Die kürzesten Wanderstrecken (von der Ortsmitte Gomadingens bzw. Offenhausens) sind rund anderthalb Kilometer lang. 1905 entstand auf dem Berg ein erster Aussichtsturm. Bereits in den 1940er-Jahren wurde dieser wegen Baufälligkeit jedoch wieder aufgegeben. 1953 errichtete man hundert Meter weiter östlich den 32 m hohen neuen Sternbergturm, einen verkleideten Holzturm auf massivem Sockelgeschoss mit geschlossener Aussichtsplattform. An der Stelle des alten Turms entstand zwischen 1980 und 1982 das Wanderheim Sternberg, das wie der Turm vom Schwäbischen Albverein unterhalten wird. 2011 wurde die alte Holzverkleidung des Turms durch eine neue aus Douglasienholz ersetzt.

Wegstrecke:
Engstingen – Hasenbergweg - Aussichtsturm mit Wanderheim auf dem Sternberg – Gomadingen – Lautertal – Marbach - Schelmenbühl - Dapfen – Wasserstetten – Pfadfinderbergheim Schachen - Fladhof – Hundersingen - (Hohenhundersingen)