Remstalweg Etappe 10: von Schorndorf-Miedelsbach nach Remshalden-Buoch

 

RemstalWegLogoWandergenuss auf der zehnten Etappe des RemstalWeges von Miedelsbach nach Buoch. Diese 23 km lange Streckenwanderung startet am Bahnhof in Schorndorf-Miedelsbach und endet am Gemeindehaus in Remshalden-Buoch. Die Highlights dieser Tour sind der Ort Rohrdorf und der Ort Buoch. Der Wanderweg verläuft fast immer auf befestigten Wegen.

Remshalden liegt rund 25 km nordöstlich von Stuttgart im Remstal entlang der Bundesstraße 29. Zur Gemeinde Remshalden gehören die Ortsteile Buoch, Geradstetten, Grunbach, Hebsack und Rohrbronn, die identisch mit den gleichnamigen zuvor selbstständigen Gemeinden sind. Zu den Ortsteilen Buoch, Hebsack und Rohrbronn gehören jeweils nur die gleichnamigen Dörfer. Zum Ortsteil Geradstetten gehört das Dorf Geradstetten, die Weiler Bauersberger Hof und Kernershof und das Gehöft Rollhof. Zum Ortsteil Grunbach gehört das Dorf Grunbach und der Weiler Osterhof. Die Ortsteile sind offiziell benannt durch vorangestellten Gemeindenamen und, nachgestellt, durch Bindestrich getrennt, den Namen des Ortsteils

In Rohrbronn, dem kleinsten Ortsteil Remshaldens, leben rund 700 Menschen. Erstmals erwähnt wurde Rohrbronn im Jahr 1400. Die Siedlung gehörte zu Winterbach und war mit diesem Ort aus staufischem Besitz an Württemberg gekommen. Zu dieser Zeit gab es nur sieben Häuser. Das Dorf Rohrbronn gehörte zum Stabsamt Winterbach und wurde 1809 Teilgemeinde von Hebsack und nach kurzzeitiger Eingemeindung in Winterbach 1828 selbständige Gemeinde im Oberamt Schorndorf, das 1938 als Kreis Schorndorf im Landkreis Waiblingen aufging. Über die Jahrhunderte hinweg bestand der Haupterwerb im Wein- und Obstbau, vor allem im Kirschenanbau, was sich im Ortswappen Rohrbronns niedergeschlagen hat. 1965 wurde die evangelische Christuskirche Rohrbronn fertiggestellt.

Buoch ist der mit 519 m über dem Meeresspiegel am höchsten gelegene Ortsteil, in dem etwa 700 Menschen leben. Im Jahr 1270 wurde Buoch erstmals urkundlich erwähnt. Der Ort war ursprünglich in Besitz der Herren von Winnenden und kam über die Herren von Neuffen an das Kloster Lorch und mit diesem infolge der Reformation an Württemberg und an das Amt, später Oberamt Winnenden, ab 1808 an das Oberamt Waiblingen, seit 1938 Landkreis Waiblingen. Die spätgotische Pfarrkirche St. Sebastian weist im Turmchor romanische Bauteile auf. Im Gebäude des früher weithin bekannten Buocher Gasthofes Hirsch wurde im April 1987 das Museum im Hirsch eingerichtet. Es zeigt die Keramikproduktion in Buoch im 12. bis 14. Jahrhundert sowie Dichter und Maler in Buoch vom Anfang des 19. bis Anfang des 20. Jahrhunderts.

Wegstrecke:
Schorndorf-Miedelsbach - Bahnhof - Mühlstraße - Schäferswanne - Hasenmüllerweg - Tobelweg - Schornbach - Maria-Barbara-Katharina-Kirche - Auerbachweg - Freiackerweg - Ramsbach - Ostlandkreuz - Königstein - Rohrbronner Sträßle - Rohrbronn - Hohe Straße - Buoch - St. Sebastian - Gemeindehaus

Odenwald: von Osterburken nach Möckmühl

 

OdenwaldEine schöne Wanderung im Odenwald verläuft vom Bahnhof in Osterburken zum Bahnhof in Möckmühl. Die Highlights der 23 km langen Streckenwanderung sind das Annexkastell in Osterburken und die Burg Möckmühl. Der Wanderweg verläuft meist auf befestigten Wegen.

Das Kastell Osterburken war ein römisches Militärlager, dessen Besatzung für Sicherungs- und Überwachungsaufgaben am sogenannten „Vorderen Limes“ des Obergermanisch-Rätischen Limes zuständig war. Die zum UNESCO-Welterbe gehörende Anlage liegt rund 455 m westlich der Limestrasse am Südhang des Kirnautales in der Hager Flur. Die teilweise noch sichtbaren und konservierten Baureste befinden sich in der zum Neckar-Odenwald-Kreis gehörenden Stadt Osterburken. Neben dem Kastell, das durch einen nachträglichen Anbau zum Doppelkastell wurde, sind insbesondere die teilweise gut datierbaren Bauten und wertvollen Funde aus dem Bereich des ausgedehnten römischen Lagerdorfes (Vicus) überregional bekannt geworden. Osterburken gehört damit zu den wichtigsten archäologischen Referenzpunkten an diesem Limesabschnitt.

Neckar-Odenwald-Limes (früher auch Neckarmümlinglinie genannt) ist ein zusammenfassender Begriff für zwei, möglicherweise leicht zeitverschiedene und strukturell stark unterschiedliche, frühe Abschnitte des Obergermanisch-Raetischen Limes. Der Neckar-Odenwald-Limes setzte sich zusammen aus dem nördlichen Odenwaldlimes, einem Landlimes mit Kastellen, Wachtürmen und Palisade, der den Main mit dem Neckar verband, und dem südlich anschließenden Neckarlimes, der in der bisherigen Forschung als ein typischer „Nasser Limes“ (ripa) betrachtet wurde, bei dem der Fluss die Funktion der Palisade als Annäherungshindernis ersetzte. Erkenntnisse der neueren Zeit werfen ein etwas anderes Licht auf diese Betrachtungsweise, so dass sie möglicherweise künftig relativiert werden muss. Die entsprechenden Forschungen dauern derzeit noch an.

Adelsheim ist eine Kleinstadt im Neckar-Odenwald-Kreis. Der staatlich anerkannte Erholungsort hat eine über 1200-jährige Geschichte. Adelsheim liegt an der Mündung der von Osten kommenden Kirnau in die von Norden fließende Seckach. Der Zusammenfluss wurde beim Bau einer Stadtbefestigung genutzt. Die Seckach fließt flussabwärts bei Möckmühl in die Jagst. Großräumig gehört das Gebiet um Adelsheim zum Bauland, einem Höhenzug, der vom Odenwald im Nordwesten zum Jagsttal im Süden und zum Taubertal im Osten überleitet. Das Gemeindegebiet liegt im Naturpark Neckartal-Odenwald und im Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald.

Burg Möckmühl, auch Götzenburg genannt, ist eine hochmittelalterliche Höhenburg in Möckmühl. Die württembergische Burg Möckmühl beschirmte einst den Schnittpunkt mehrerer Zoll- und Geleitstraßen an der Einmündung der Seckach in die Jagst. Der wichtigste dieser Wege führte von Würzburg nach Wimpfen und war bereits den Römern zur Verteidigung des Limes von Bedeutung.

Wegstrecke:
Osterburken - Bahnhof - Annexkastell Osterburken - Schweinegraben - Limes-Wachturm - Egelsee - Rottersbergweg - Birkenwald - Wemmershof - Alte Wemmershöfer Straße - Wingertsteige - Adelsheim - Bahnhof - Panoramaweg - Franzosenklinge - Korber Höhe - Hohe Straße - Jungfohlenweide - Roigheim - Bahnhof - Bärbachweg - Großer Eichenweg - Gucken - Möckmühl - Burg Möckmühl - Bahnhof