Löwenpfade: Berta-Hörnle-Tour

 

Loewenpfade LogoDer Löwenpfad Berta-Hörnle-Tour ist eine 14 km lange Rundwanderung bei Bad Boll. Die Tour startet und endet auf dem Wanderparkplatz Pappelweg in Bad Boll. Die Wanderstrecke führt zunächst zusammen mit dem Sinneswandel an vielen Erlebnisstationen vorbei bis zum Wanderweg Albtraufgänger. Dieser Qualitätswanderweg führt einige Meter weiter zum Schützenhaus und zum Tempele mit herrlichem Blick in Richtung Nordost auf die drei Kaiserberge. Von dort führt die Tour durch den Wald bergauf zum Hörnle mit seiner schönen Aussicht in Nordwest-Richtung. Danach geht es hinauf zum Kornberg und über die Baumallee zur Kornberghütte, die am Wochenende bewirtschaftet ist. Weiter geht es Richtung Wasserberg zum Waldrand und am Albtrauf entlang zu den Resten der namensgebenden Bertaburg. An der kurz darauf folgenden Boller Heide trifft die Tour erneut den Albtraufgänger Wanderweg. Vorbei an der Silberpappel und am Sinneswandel geht es zurück zum Ausgangspunkt. Das Highlight dieser Tour ist das landschaftlich schöne Naturschutzgebiet Kornberg. Mit Verordnung des Regierungspräsidiums Stuttgart vom 15. Juli 2004 wurden der Kornberg und dessen südlicher Ausläufer Barn als Naturschutzgebiet Kornberg ausgewiesen. Der Wanderweg sollte nicht bei schlechtem Wetter oder nach Regen gelaufen werden. Insbesondere der Abstieg von der Bertaburg ist bei matschigen Wegverhältnissen recht schwierig.

Der Kornberg ist ein knapp 800 m hoher Berg am Nordrand der Schwäbischen Alb. Der Gipfel des Berges liegt auf der Gemarkung der Gemeinde Gruibingen im Landkreis Göppingen. Südöstlich des Gipfels steht die 1922 fertiggestellte Kornberghütte, die vom schwäbischen Albverein betrieben wird. Unweit nördlich des Kornbergs befindet sich auf einem hervortretenden Sporn die zur Gemarkung Bad Boll zugehörige Burgstelle Burg Landsöhr, umgangssprachlich auch Bertaburg genannt. Am Kornberg führt der Weitwanderweg Schwäbische-Alb-Nordrand-Weg (HW 1, Albsteig) vorbei.

Die Burg Landsöhr, auch Bertaburg genannt, ist eine abgegangene Spornburg auf einem 740 m hohen nördlichen Sporn des Kornbergs bei Bad Boll. Vermutlich wurde die Burg schon in keltischer Zeit als Fliehburg erbaut. Leider zeigt der heutige Burgstall nur noch zwei Geländevertiefungen, zwischen denen sich die Burg befunden haben soll. Die Bezeichnung Bertaburg basiert auf der Überlieferung, dass Berta von Boll hier ihren Witwensitz gehabt haben soll. Ob sich ihr Sitz hier oder unten im Dorf befunden hat, ist in Wirklichkeit unklar.

Wegstrecke:
Bad Boll - Parkplatz Pappelweg - Spielplatz Badwäldle - SinnesWandel - Höhenweg - Schützenhaus - Tempele - Hörnleweg - Aussichtspunkt Schutzhütte - Hörnle - Buchweg - Ob. Hohackerweg - Ob. Hangweg - Landsöhr - Kornberg - Kornberghütte - Ehem. Bertaburg - Schlamperweg - Ob. Riessweg - Heidweg - Boller Heide - Kornbergweg - Silberpappel - Sinneswald - Parkplatz Pappelweg

Hauptwanderweg 3 Etappe 11

 

hw3Die 11. Etappe des HW3 verläuft von Abelberg nach Hohengehren und ist ca. 15 km lang. Die Wandertour startet am Rathaus in Adelberg, führt quer durch den Schurwald und endet in der Ortsmitte von Hohengehren. Die Highlights dieser Tour sind das Kloster Adelberg und das Kaisersträßle auf den Höhen des Schurwaldes. Der Wanderweg ist immer befestigt, ausreichend gekennzeichnet und kann zu jeder Jahreszeit gut gelaufen werden.

Kloster Adelberg war ein 1178 errichtetes Prämonstratenserstift in Adelberg. 300 Jahre lang existierten ein Chorherren- und ein Chorfrauenkonvent nebeneinander, 1476 mussten die Stiftsfrauen nach Lauffen am Neckar umziehen. Das Kloster des Reformordens wurde in seiner Frühphase intensiv von den Staufern gefördert, die zunächst auch die Vögte stellten. Adelberg stand dabei in Konkurrenz zum benachbarten Benediktinerkloster Lorch. Endgültig ab 1372 geriet der Konvent unter württembergische Herrschaft, die der Abtei im 15. Jahrhundert eine wirtschaftliche Blütezeit brachte und Adelberg zu einem der reichsten Stifte des alten Herzogtums werden ließ.

Die Ulrichskapelle dient der Kirchengemeinde Adelberg heute als Gotteshaus und Raum für besondere Veranstaltungen. Auf dem Platz vor der Kapelle finden im Sommer die vom Kultur- und Kunstverein Adelberg organisierten Theateraufführungen der Freilichtspiele Adelberg statt. Das Klostermuseum in der Klostervilla informiert interessierte Besucher über die Geschichte des Klosters.

Der Schurwald liegt östlich der Landeshauptstadt Stuttgart. Er zieht sich in Ostrichtung unter anderem vorbei an Esslingen im Südwesten und Schorndorf im Norden bis hin zu den Vorbergen der Schwäbischen Alb (Hohenstaufen). Er nimmt die Höhen zwischen Neckar- und Filstal im Süden und dem Remstal im Norden ein. Im Ostteil des Schurwaldes, der von zahlreichen Bächen durchzogen ist, liegt der Herrenbachstausee. Über Jahrhunderte versorgten die Wälder des Schurwaldes die Gemeinden der Umgebung mit Holz als Brenn- und Baumaterial. Dementsprechend rührt der Name „Schurwald“ von dem mittelhochdeutschen Wort „schure“ her, das so viel wie die Schur, das Scheren oder Kahlschlag bedeutet.

Die Kaiserstraße (auch „Kaisersträßle“ genannt) ist so etwas wie die „Schurwald-Hochstraße“ – sie folgt dem Schurwaldhöhenzug. Die Kaiserstraße war eine wichtige Straßenverbindung des Mittelalters, welche über den Schurwald ins Filstal führt. Ein historischer Bezug der Kaiserstraße zu staufischen Kaisern, wie die Ausrichtung zu den drei Kaiserbergen und der Name nahelegen könnten, ist nicht nachweisbar.

Wegstrecke:
Adelberg Rathaus - Feuersee - Kloster Adelberg - Ulrichskapelle - Zehntscheuer - Seeweg - Herrenbach-Stausee - Koboldklinge - Schliffbachstraße - Oberberken - Johanneskirche - Höhenweg - Kaisersträßle - Waldparkplatz - Kaisereiche - Schlichten - Kreuzhauweg - Höfles-Ausfahrt - Katzenbachtalweg - Schelmenwasenweg - Hohengehren