Neckarweg Etappe 11: von Wendlingen nach Plochingen

 

NeckarwegDie elfte Neckarweg Etappe führt vom Bahnhof in Wendlingen zum Bahnhof in Plochingen. Die Highlights der 10 km langen Streckenwanderung sind der Römerpark in Köngen und das Hundertwasserhaus in Plochingen. Der Wanderweg verläuft meist auf befestigten Wegen.

Das Römische Museum mit Archäologischem Park Köngen ist ein archäologisches Museum mit einer angeschlossenen Freilichtanlage in Köngen. Der Schwerpunkt des Museums liegt auf der römischen Geschichte der Stadt und des Kastells Köngen. Das Museum geht zurück auf zahlreiche archäologische Funde. Der erste dokumentierte Fund, eine Goldmünze des Kaisers Antoninus Pius, erfolgte 1782. Immer wieder stießen Bauern beim Pflügen auf antike Mauerreste. Ab 1783 ließ der Oberamtmann Eugen Rosser auf Anordnung Herzog Karls auf den umliegenden Feldern planmäßige Grabungen durchführen. In den 1960er Jahren, nachdem große Teile der ehemaligen Siedlung bereits überbaut waren, bedrohten Planungen für ein Neubaugebiet das ehemalige Kastellgelände, die jedoch nach einem langen Rechtsstreit eingestellt wurden. In den 1980er Jahren konnten große Teile des Kastellgeländes durch die Gemeinde erworben werden. Im Juni 1988 wurde das von der Gemeinde Köngen, dem Schwäbischen Albverein und dem Landesdenkmalamt geplante und realisierte Museum Römerpark eingeweiht.

Im futuristischen Museumspavillon werden zahlreiche Funde der Ausgrabungen ausgestellt. Zu den Glanzlichtern der Ausstellung gehören ein Eponarelief, ein Münzschatz mit 555 Silbermünzen sowie Teile einer Jupitergigantensäule. Im Außenbereich, dem Römerpark, finden sich Fundamentreste des ehemaligen Kastells. Zu dem Museum gehört ebenfalls ein im Jahr 1911 rekonstruierter steinerner Wachturm. Alle zwei Jahre finden unter Beteiligung internationaler Römergruppen die Köngener Römertage statt.

Das Hundertwasserhaus Plochingen „Wohnen unterm Regenturm“ ist ein vom österreichischen Künstler Friedensreich Hundertwasser (1928–2000) mitgestaltetes Gebäude in Plochingen. Erbaut wurde es von November 1991 bis August 1994. In den 1980er Jahren wurde das Zentrum von Plochingen städteplanerisch umgestaltet. Am Marktplatz wurde ein historischer Kern geschaffen. Die Marktstraße wurde Fußgängerzone. Es fehlten jedoch Parkplätze, Wohnungen und Fläche für Gewerbe und Handel. Der Bereich Neckarstraße und Schorndorferstraße lag noch brach. Bis Anfang der 1990er Jahre wurde für diesen Bereich das Konzept eines geschlossenen Areals mit Innenhof entwickelt; der Innenhof sollte öffentlich sein. Unter anderem mit Hilfe von Kontakten über die österreichische Partnerstadt Zwettl konnte Friedensreich Hundertwasser für die Gestaltung des Innenhofes gewonnen werden. Er entwarf des Weiteren den Regenturm mit den vier goldenen Kugeln.

Wegstrecke:
Wendlingen - Bahnhof - Ulrichsbrücke - Gewerbegebiet - Köngen - Römerpark - Museum - August-Lämmle-Weg - Altes Rathaus - Haldenweg - Köngener Weg - B10 - Plochingen - Hundertwasserhaus - Neckarbrücke - Fischbrunnen - Bahnhof

Schwarzwald Nord: Jubiläumsweg in Pfalzgrafenweiler

 

JubilaeumswegLogoDer Luftkurort Pfalzgrafenweiler liegt auf einer Hochfläche in 650 m, umgeben vom einzigartigen Wander- und Freizeitparadies Weiler Wald. Der 15 km lange Jubiläumsweg zählt zu den schönsten Rundwanderwegen im Wanderparadies Weiler Wald. Der Jubiläumsweg wurde zum 100 jährigen Bestehen der Schwarzwaldvereinsortsgruppe Pfalzgrafenweiler im Jahre 1998 angelegt und soll zu den schönsten Stätten um den Ort führen.

Der Weg berührt interessante Punkte, wie etwa den Aussichtspunkt Russenbusch mit schönem Blick zur Schwäbischen Alb mit Roßberg, die uralten Buchen bei Durrweiler, die Nördlinger Hütte oder das Naturdenkmal Hohlenstein. Nachdem Orkan „Lothar“ am zweiten Weihnachtsfeiertag 1999 wütete, hat sich an einigen Stellen das Landschaftsbild stark verändert; es wurden aber auch neue Aussichtspunkte geschaffen.

Als Motiv für das Markierungszeichen wurde die Nördlinger Hütte gewählt. Die Orientierungstafel des Schwarzwaldvereins am Rathaus in Pfalzgrafenweiler wurde durch eine Zusatztafel ergänzt, welche über den Streckenverlauf informiert. Der Zugang erfolgt über den Ostweg in Richtung Altensteig zum Ausgangspunkt Wanderparkplatz Obere Schwende, links bei der B 28 in Richtung Spielberg (ca. 2 km). Der Rundweg ist gegen den Uhrzeigersinn, nur in eine Richtung markiert.

Wegstrecke:
Obere Schwende - Steinach - Büchelesbrunnen - Holzköpfe - Obere Halde - Schwendeweg - Kirchenweg - Jubiläumsplatz - Russenbuschweg - Aussichtspunkt Russenbusch - Baumwelten-Tour - Haldenweg - Vier blaue Bäume - Ultraleichtflugplatz - Buchen - Schützenhaus - Längerhardteck - Siedlung Heide - Nördlinger Hütte - Schlossweg - Hohlenstein - Steinach - Stadion - Obere Schwende