Burgenweg Etappe 3: vom Gestütshof Marbach zur Burg Derneck

 

BurgenwegLogoDie dritte Etappe des Burgenweges startet am Gestütshof in Marbach und endet am Wanderheim Burg Derneck. Die Highlights der 17 km langen Streckenwanderung sind die Ruinen Hohenhundersingen, Hohengundelfingen und Burg Derneck. Der Wanderweg verläuft auf befestigten und unbefestigten Wegen.

Die Burg Hohenhundersingen ist die Ruine einer Felsenburg auf einem Felsen über dem Lautertal beim Stadtteil Hundersingen der Gemeinde Münsingen. Die Burgruine liegt an einem steilen Hang auf einem 675 m ü. NN hohen Felssporn. Sie ist auf ausgeschilderten Wanderwegen von Hundersingen im Lautertal (Große Lauter) aus erreichbar und ist frei zugänglich. Die Felsenburg wurde um 1100 von der Familie von Hundersingen erbaut, 1237 erstmals erwähnt und 1530 zerstört. Weitere Besitzer waren seit 1352 Württemberg und die Herren von Bichishausen. Von der ehemaligen Burganlage sind noch der Bergfried mit Buckelquadermauerwerk und Reste einer Vorburg mit Umfassungsmauern zu sehen. Gegen den Berg ist die Anlage durch einen Halsgraben gesichert.

Die Ruine Bichishausen befindet sich bei 640 m ü. NN auf der Schwäbischen Alb im Lautertal. Sie markierte die Grenze zwischen Württemberg und Fürstenberg. Im Verlauf der Lauter befinden sich in Sichtkontakt elf Burgen. Die Burg wurde im 17. Jahrhundert zerstört. Im Jahr 1923 ging die Burg in Privatbesitz und 1972 an den Landkreis über. Zwischen 1973 und 1975 wurde sie wieder restauriert.

Die Burg Hohengundelfingen beim zu Münsingen gehörenden Dorf Gundelfingen ist die mittelalterliche Ruine einer Höhenburg auf 725 m ü. NN über dem Lautertal. Sie war der Hauptsitz des Freiadelsgeschlechtes der Gundelfingen. Von der Bundesstraße 465 aus erreicht man Dürrenstetten. Auf der Weiterfahrt nach Gundelfingen liegt ein Wanderparkplatz. Von diesem ausgehend erreicht man die Burg ohne Anstieg in 10 bis 15 Minuten auf ausgeschildertem Weg. Sie ist frei zugänglich. Auch von der Quelle der Großen Lauter bei Offenhausen erreicht man nach ca. 18 km durch das malerische Lautertal (Wanderweg, Radweg, Straße) Gundelfingen.

Burg Derneck, auch Degeneck genannt, ist eine Burg bei Münzdorf, einem Ortsteil der Stadt Hayingen. Es handelt sich um eine Schildmauerburg in Spornlage aus dem 14. Jh. Der Nicht-Wanderer erreicht die Spornburg auf 655 m ü. NN mit dem Auto, wenn man vom Lautertal aus nach Münzdorf fährt, nach 700 Meter auf ausgeschilderter Straße bis zum Wanderparkplatz beim Forsthaus (ehem. Pflanzenschule) fährt; von dort aus sind es noch 500 Meter Fußweg. Unmittelbar südlich der Burg Derneck befindet sich eine weitere Burgstelle auf dem etwa 330 Meter entfernten Kapf oder Käpfle, die Burg Weiler. Die Burg ist frei zugänglich und beherbergt einen kleinen Gastronomiebetrieb („Burgschänke“) und ein Wanderheim des Schwäbischen Albvereins mit 41 Übernachtungsplätzen.

Wegstrecke:
Marbach - Schelmenbühl - Dapfen - Ölmühle - Wasserstetten - Schachen - Fladhof - Hundersingen - Ruine Hohenhundersingen - Bichishausen - Ruine Bichishausen - Gundelfingen - Ruine Hohengundelfingen - Wittsteig - Wanderheim Burg Derneck

Hauptwanderweg 5 (HW5) Etappe 8: von Engstingen nach Hundersingen

 

HW5Die achte Etappe des Hauptwanderweg 5 (HW5) verläuft von Engstingen nach Hundersingen und ist ca. 21 km lang. Die Highlights der Streckenwanderung sind der Ausblick vom Sternberg, der Teilweg durch das 35 km lange Lautertal und die Burgruine Hohenhundersingen.

Die Große Lauter entspringt in einer Karstquelle bei Offenhausen (Ortsteil der Gemeinde Gomadingen). Ihre Quelle liegt im Hof des ehemaligen Frauenklosters Offenhausen. Der von der Klostermauer umrahmte Quelltopf liefert im Durchschnitt ca. 200 Liter Wasser pro Sekunde. Die Große Lauter mündet in der Donau und ist ein beliebtes Kanugewässer mit verschiedenen Schwierigkeitsgraden.

Das Lautertal säumen viele mittelalterliche Burgruinen. Das Große Lautertal ist geprägt von der typischen Landschaft der Schwäbischen Alb, von Burgen, Felsen und Wacholderheiden.

Der Sternberg ist ein Berg der Schwäbischen Alb und mit einer Höhe von 844 m der zweithöchste Berg der Münsinger Alb. Auf seinem Gipfel steht ein Aussichtsturm und ein Sendemast. Der Sternberg befindet sich oberhalb der Orte Gomadingen und Offenhausen. Sein Gipfel liegt fast 200 Meter über dem Tal des Flusses Große Lauter. Die kürzesten Wanderstrecken (von der Ortsmitte Gomadingens bzw. Offenhausens) sind rund anderthalb Kilometer lang. 1905 entstand auf dem Berg ein erster Aussichtsturm. Bereits in den 1940er-Jahren wurde dieser wegen Baufälligkeit jedoch wieder aufgegeben. 1953 errichtete man hundert Meter weiter östlich den 32 m hohen neuen Sternbergturm, einen verkleideten Holzturm auf massivem Sockelgeschoss mit geschlossener Aussichtsplattform. An der Stelle des alten Turms entstand zwischen 1980 und 1982 das Wanderheim Sternberg, das wie der Turm vom Schwäbischen Albverein unterhalten wird. 2011 wurde die alte Holzverkleidung des Turms durch eine neue aus Douglasienholz ersetzt.

Wegstrecke:
Engstingen – Hasenbergweg - Aussichtsturm mit Wanderheim auf dem Sternberg – Gomadingen – Lautertal – Marbach - Schelmenbühl - Dapfen – Wasserstetten – Pfadfinderbergheim Schachen - Fladhof – Hundersingen - (Hohenhundersingen)