Heckengäu: Rutesheim-Flacht-Gebersheimer Runde I

 

Eine schöne Rundwanderung im Heckengäu verläuft rund um die Markung Flacht bei Weissach. Start und Ende der 19 km langen Rundtour ist das Marktzentrum in Flacht. Die Highlights dieser Tour sind der Wanderweg durch den Aidenberg und den Hartmannsberg. Der Wanderweg verläuft auf befestigten Wegen.

Weissach liegt im Heckengäu, 6 km von Heimsheim, 8 km von Leonberg und ca. 18 km von Stuttgart entfernt. Weissach ist die nördlichste Gemeinde im Landkreis Böblingen. Zu Weissach gehört die ehemals selbstständige Gemeinde Flacht. Hierzu wiederum gehören das Dorf Flacht sowie die abgegangenen Ortschaften Bonlanden, Eitenburg und Lauschenhofen.

Die Flachter Markung gehört zum Heckengäu, das sich an der Nagold entlang nach Norden bis zur Enz zieht. Es grenzt im Nordosten an Weissach, im Süden und Südosten an die Stadt Rutesheim, im Südwesten an Heimsheim und im Nordwesten an Mönsheim. Der höchstgelegene Punkt liegt mit 490,9 Meter über NN auf der Friedenshöhe südöstlich der Ortslage. Flacht liegt am oberen Strudelbach.

Das Naturschutzgebiet Hartmannsberg befindet sich in den Naturräumen Obere Gäue und Neckarbecken und liegt am südöstlichen Ortsrand von Flacht. Das Schutzgebiet umfasst die Kuppe und die Hänge des 475 m ü. NHN hohen Hartmannsbergs. Laut Schutzgebietsverordnung ist der Schutzzweck die Erhaltung und Förderung der offenen, ungestörten Halbtrockenrasenflächen mit der ihnen eigenen Flora und Fauna sowie der vielfältigen Lebensräume gefährdeter und schutzwürdiger Arten. Mitgeschützt ist das reizvolle Landschaftsbild.

In Weissach befindet sich seit 1962 eine Teststrecke des Zuffenhausener Sportwagenherstellers Porsche. Im Oktober 1971 wurde auf dem dafür vergrößerten Gelände außerdem das Entwicklungszentrum der Firma eingerichtet. Im Entwicklungs- und Motorsportzentrum in Weissach werden die Rennfahrzeuge von Porsche produziert. Es liegt ca. 25 km vom Stammwerk Zuffenhausen entfernt. Neben Betriebsgebäuden stehen verschiedene Varianten eines Rundkurses und ein Skid-pad (Schleuderplatte) nicht nur für die Entwicklung, sondern auch für Schulungen von Porschefahrern zur Verfügung. Im April 2013 werden bereits 4.500 Mitarbeiter beschäftigt und ein weiterer Ausbau wurde genehmigt. Sowohl die Weissach-Achse als auch das optionale „Weissach-Paket“ des Porsche 918 wurden nach der Gemeinde benannt.

Wegstrecke:
Flacht - Marktzentrum - Aidenberg - Paul-Arzt-Weg - Bauernwald - Grenzweg - Gebersheimer Weg - Käppel - Sportheim - Halden - Indianerspielplatz - Gebersheimer Einsprung - Stäffelesweg - Dürrer Buckel - Hochsträß - Weissacher Loch - Flachter Tor - Alter-Flachter-Weg - Ettlesberg - Hartmannsberg - Flacht - Vereinsgaststätte - Klammhof - Wurmsacker - Walderlebnispfad Stahlbühl - Ruprechtshalden - Porsche Teststrecke - Flacht - Lilienweg - Dt. Post

Heckengäu: Weissach und Mönsheim

 

Wappen WeissachMit Tour 30 ist im Wanderführer Heckengäu, Strohgäu, Glemswald (Reihe Natur-Heimat-Wandern) eine Rundwanderung um Weissach beschrieben. Die 22 km lange Rundwanderung startet und endet an der ehem. Kirchenburg in Weissach. Das Highlight dieser Wanderung ist das Schloss Obermönsheim. Der Wanderweg verläuft meist auf befestigten Wegen.

Weissacher Sage: Die Gemeinde Weissach musste in einer Notlage Teile von Waldungen in Bonlanden und im Maisental an das Kloster Maulbronn verpfänden. Die Klausel hieß, dass das Geld an einem bestimmten Tag des Jahres 1210 um 12 Uhr mittags dem Abt persönlich zurückgegeben werden müsste, sonst verfalle der Wald. Schultheiß und Magistrat von Weissach trafen pünktlich in Maulbronn ein, wo ihnen erklärt wurde, der Abt sei gerade noch nicht da, sie möchten sich gedulden und essen und trinken. Man gab ihnen gutes Essen und Wein sodass sie bald nicht mehr auf die Zeit achteten. Kurz nach 12 Uhr kam der Abt schließlich und erklärte den Weissachern, er habe das Geld nicht um 12 Uhr erhalten, und so sei der Wald an das Kloster verfallen. Darauf zogen die Weissacher verdrossen ab.

Aus Rache haben dann die Weissacher den Abt zwei Jahre später umgebracht, als dieser ohnehin vogelfrei war und deshalb keine Strafe drohte.

In Weissach, in Richtung Mönsheim und Flacht, befindet sich seit 1962 eine Teststrecke des Zuffenhausener Sportwagenherstellers Porsche. Im Entwicklungs- und Motorsportzentrum in Weissach werden die Rennfahrzeuge von Porsche produziert. Es liegt ca. 25 km vom Stammwerk Zuffenhausen entfernt. Neben Betriebsgebäuden stehen verschiedene Varianten eines Rundkurses und ein Skid-pad (Schleuderplatte) nicht nur für die Entwicklung, sondern auch für Schulungen von Porschefahrern zur Verfügung. Im April 2013 werden bereits 4.500 Mitarbeiter beschäftigt und ein weiterer Ausbau wurde genehmigt. Sowohl die Weissach-Achse als auch das optionale „Weissach-Paket“ des Porsche 918 wurden nach der Gemeinde benannt.

Das Schloss Obermönsheim (auch Schloss Hohengeissberg genannt) wurde im 16. Jhd. auf einem noch sichtbaren Unterbau einer Burg errichtet. 1918 ist das Schloss größtenteils abgebrannt; erhalten geblieben ist ein abgewinkelt angelegter Wohnbau mit einem Renaissance-Erker. Das Schloss ist heute im Privatbesitz.

Wegstrecke:
Weissach - Iptinger Weg - Rotweg - Schloß Obermönsheim - Mönsheim - Gaisbergweg - Küheichenweg - Unterer Gwänn Weg - Flacht - Weissach