Neckarweg Etappe 17: von Lauffen am Neckar nach Heilbronn

 

NeckarwegDer Wanderweg führt auf meist schönen Fußwegen durch Weinberge bis Nordheim. Ab Nordheim geht es relativ eben auf Radwegen nach Heilbronn. Die 17. Neckarweg Etappe führt von der Regiswindiskirche in Lauffen am Neckar zum Hauptbahnhof in Heilbronn. Die Highlights der 15 km langen Streckenwanderung sind die Neckarschleife in Lauffen und der Wanderweg entlang dem Neckarufer nach Heilbronn. Der Wanderweg verläuft auf Wanderpfaden und befestigten Wegen.

Lauffen am Neckar ist eine Stadt im Landkreis Heilbronn. Bekannt ist Lauffen als Geburtsstadt des Dichters Friedrich Hölderlin und als zweitgrößte Weinbaugemeinde Württembergs. Im Zentrum der alten Neckarschlinge befindet sich ein Hügel, der durch den Neckardurchbruch von seinem Pendant am heutigen östlichen Flussufer abgetrennt wurde. Auf dem Ausläufer dieses Hügels direkt am Neckar (heute Standort der Regiswindiskirche) wurde Lauffen gegründet, der später so genannte Stadtteil Lauffen-Dorf liegt größtenteils auf diesem Hügel. Am Neckardurchbruch liegt eine Insel, auf der sich die frühere Grafenburg mit dem heutigen Rathaus befindet; der Rest der Insel steht unter Naturschutz. Auf einem Hügel östlich des Neckars, dem Pendant zum Hügel im Westen, befindet sich der zu einem späteren Zeitpunkt gegründete Stadtteil Lauffen-Stadt. Beide Stadtteile sind mit der Neckarbrücke verbunden, von Lauffen-Stadt führt eine weitere Brücke zur Rathausinsel. Westlich des Neckars und nördlich von Dorf und Zaber gab es einst ein Dominikanerinnenkloster, aus dem sich ein weiterer, auch „Dörfle“ genannter Siedlungskern entwickelte. 

Nordheim liegt im Zabergäu im Süden des Landkreises Heilbronn unmittelbar südlich von Heilbronn. Im Westen reicht die Gemeinde bis zum Heuchelberg, im Osten bis an einen Altarm des Neckars. In Nordheim, das an der Württemberger Weinstraße liegt, spielt der Weinbau eine wichtige Rolle. Die ehemalige Weingärtnergenossenschaft Nordheim hat sich im Juni 2004 der Heuchelberg-Kellerei in Schwaigern angeschlossen. Zudem gibt es in Nordheim noch einige Weingüter, die ihre Weine selbst vermarkten. Die Lagen gehören zur Großlage Heuchelberg im Bereich Württembergisch-Unterland des Weinbaugebietes Württemberg.

Sontheim ist mit über 11.000 Einwohnern der drittgrößte Stadtteil von Heilbronn (nach der Kernstadt und Böckingen). Sontheim liegt im Neckarbecken südwestlich der Altstadt von Heilbronn am rechten Ufer des Neckars. Hier mündet von Süden kommend die Schozach in ihn, nachdem sie hundert Meter zuvor noch von rechts den aus Richtung Flein heranziehenden Deinenbach aufgenommen hat. Der historische Ortskern Sontheims liegt auf einem Hügel am Deinenbach, der den Ort durchfließt. Im Westen schließt sich der Heilbronner Stadtteil Horkheim an, im Süden stößt die hier leicht ansteigende Sontheimer Gemarkung auf die Gemeinden Talheim und Flein. Im Osten reicht die Gemarkung bis zu den Heilbronner Bergen und stößt bei dem Weiler Donnbronn an die der Gemeinde Untergruppenbach. Neben einem Teil des bewaldeten Schweinsbergs umfasst sie auch den von Weinbergen bedeckten Staufenberg, den „Hausberg“ Sontheims.

Wegstrecke:
Lauffen am Neckar - Regiswindiskirche - Uferstraße - ehem. Ölmühle - Museum im Klosterhof - Elternhaus des Dichters Friedrich Hölderlin - Kläranlage - parallel zur Bahnlinie - Nordheim - Bahnhof - Altneckar - HN-Horkheim - Schozach - HN-Sontheim - Fischerheim - Neckarufer - Heilbronn - Schleuse - Kühlturm - Theresienwiese - Hauptbahnhof

 

Neckarweg Etappe 8: von Tübingen nach Pliezhausen

 

NeckarwegDie achte Etappe des Neckarweges verläuft vom Bahnhof in Tübingen zum Spitalhof in Pliezhausen. Die Hightlights der 15 km langen Streckenwanderung sind die Universitätsstadt Tübingen und das Neckartalviadukt. Der Wanderweg verläuft fast immer auf befestigten Wegen.

Das Gebiet Blaulach ist ein ausgewiesenes Naturschutzgebiet im Norden der Gemeinde Kusterdingen und im Osten der Stadt Tübingen. Das rund 12 ha große Naturschutzgebiet Blaulach gehört naturräumlich zum mittleren Neckartal. Es liegt unterhalb der Härten – einer Hochfläche zwischen Neckar-, Steinlach- und Echaztal, auf der sich auch der Ort Kusterdingen befindet. Am Gebiet entlang verlaufen die Gleise der Neckar-Alb-Bahn. Wesentlicher Schutzzweck ist die Erhaltung des Neckaraltarms mit seinen seltenen und bedrohten Wasser-, Sumpf- und Uferpflanzengesellschaften und deren Tierbestände, der vorgelagerten Wiesenfläche und eines Streifens natürlichen Hangwaldes mit kleinen Hangrutschungen und Quellaustritten.

Kirchentellinsfurt ist eine Gemeinde jeweils etwa 7 km nordöstlich von Tübingen und nordwestlich von Reutlingen gelegen. Der Ortsname wird umgangssprachlich häufig zu K’furt verkürzt. Kirchentellinsfurt liegt im Neckartal und am Rand des Schönbuchs. Die Echaz mündet hier in den Neckar. Kirchentellinsfurt ist aus den beiden Siedlungen Kirchen und Tälisfurt (bedeutet so viel wie Furt im kleinen Tal) zusammengewachsen.

Pliezhausen liegt zwischen dem Neckar und dem Schönbuch. Auf der Gemarkung Pliezhausen wurde eine jungsteinzeitliche Siedlung aus der Zeit um 5000 v. Chr. nachgewiesen. In einem alemannischen Frauengrab aus der Merowingerzeit wurde in Pliezhausen u. a. die Reiterscheibe von Pliezhausen gefunden, die im Landesmuseum Württemberg in Stuttgart ausgestellt wird. Der Zwei-Eichen-Turm, ein 20 m hoher Aussichtsturm, wurde im Jahre 1930 von der Ortsgruppe Pliezhausen des Schwäbischen Albvereins errichtet. Er steht 410 m ü. NN und bietet einen guten Ausblick auf das Neckartal und die Schwäbische Alb.

Der Spitalhof in Pliezhausen stammte aus dem 15. und 16 Jh. und ist heute ein Wohnhaus. Das Bauwerk hat folgende Eigenschaften: hoher Kellersockel, zweigeschossig, freiliegendes Fachwerk in verblatteter Konstruktion, vorkragender Giebel, Satteldach mit einseitigem Krüppelwalm.

Wegstrecke:
Tübingen - Bahnhof - Uhland-Denkmal - Neckarufer - Bahnhof Lustnau - Baumarkt - Naturschutzgebiet Blaulach - Kirchentellinsfurt - Fischerheim - Kläranlage - Mahdenweg - Neckartalviadukt - Altenburg - Neckarkanal - Pliezhausen - Spitalhof