Schwäbisch-Fränkischer Wald: Murrhardter Ausblicke (Idyllische Straße Tour K)

 

LogoDiese Wandertour führt vorbei an der Rümelinsmühle und über den Obstbaulehrpfad zum Linderst. Dort bieten die römische Wachturmruinen am Heidenbühl und unweit der Lindersthütte Einblicke in die Zeit, als Murrhardt noch ein Dorf am römischen Grenzwall war. Weiter geht es durch Wälder und Wiesen bis nach Fornsbach, wo in der Ortsmitte oder am idyllisch gelegenen Waldsee gerastet und eingekehrt werden kann. Oberhalb des Waldsees bietet die Route bis zum Göckelhof zahlreiche, wunderschöne Ausblicke. Durch Wiesen, kleine Weiler und Gehöfte bis zum Köchersberg. Nach dem Anstieg zum „Köchersberger Feld“geht es durch den Wald weiter zum Felsenmeer, eine Landschaft, die mit riesigen Felsbrocken bedeckt ist. Die bis mehrere Kubikmeter großen Sandsteinblöcke entstammen der etwa 100 m langen Abrisswand oberhalb der Blockansammlung. Der Sage nach haben sich zwei mächtige Riesen wegen eines Streites mit Steinblöcken beworfen und durch diesen Steinhagel entstand das Felsenmeer. Vorbei am am Römersee geht es auf dem Waldlehrpfad wieder hinab in die Murrhardter Innenstadt.

Start und Ende der 25 km langen Tour ist der Bahnhof in Murrhardt. Der Wanderweg verläuft meist auf befestigten Wegen.

Die Idyllische Straße ist eine seit 1967 bestehende, 130 km lange Ferienstraße im Naturpark Schwäbisch-Fränkischer Wald. Der Name der Straße leitet sich vom Charakter der durchfahrenen Landschaft und der naturnahen Streckenführung ab, die meist durch relativ schwach besiedelte Gebiete führt. Gekennzeichnet ist sie durch Schilder mit einem weißen Vogel auf grünem Grund. Sehenswürdigkeiten an der Straße sind u. a. viele intakte Mühlen, der Limes und einige Badeseen. Seit einiger Zeit existiert auch ein 147 km langer Radweg gleichen Namens, der in etwa dem Verlauf der bisherigen Straße folgt, in Teilabschnitten allerdings auch von diesem abweicht. Unter dem Oberbegriff „Wanderpark Idyllische Straße“ wurden von den Anrainerorten (ergänzt um Großerlach, Alfdorf und Schwäbisch Hall) deren Wanderwege neu ausgeschildert und unter ein gemeinsames „touristisches Dach“ gestellt.

Die Stadt Murrhardt mit ca. 14.000 Einwohnern ist das Zentrum des Schwäbischen Waldes. Über die Hälfte der Murrhardter Gemarkung sind naturnahe Wälder, unterbrochen von Feldern und Wiesen. In der malerischen historischen Altstadt laden zahlreiche Geschäfte zum Bummeln ein. Wunderschöne Fachwerkhäuser, die Walterichskapelle und die alte Römerbrücke sind nur einige der Sehenswürdigkeiten, die es in Murhardt zu entdecken gibt. Auch kulturell hat Murrhardt viel zu bieten. In der Kunstsammlung finden sich Kunstwerke regionaler und örtlicher Künstler. Absolut sehenswert sind das Carl-Schweizer-Museum für Natur und Geschichte, das Ärztehaus im Römerbad mit einer Ausstellung zum Katellbad sowie das Naturparkzentrum mit der Ausstellung „Naturpark Erlebnisschau“.

Die Waldberge mit ihren Höhen und tiefen Taleinschnitten sind zu jeder Jahreszeit ein besonderer Naturgenuss. Das imposante Felsenmeer und die Wasserfälle der urwüchsigen Hörschbachschlucht sind sehr beliebte Wanderziele. Das Freizeitgebiet Waldsee lädt zum Verweilen ein.

Fornsbach liegt im südsüdwestlich ziehenden Tal des unteren Fornsbachs, der im Dorfbereich durch einen Kanal läuft und der auf recht breitem Talgrund wenig unterhalb an deren großer Westkehre in die Murr mündet. Aus Nordnordwest zieht der Beilsbach heran und erreicht zwischen Dorf und Murrknie noch den Fornsbach, dessen oberes Tal dieselbe Orientierung hat. An der Fornsbach-Westkehre etwas östlich des Dorfes mündet der Mahdbach, der aus Oberroter Gebiet von der Schanz herkommend mündet. Die Zuflüsse von der weniger zergliederten linken und südlichen Talseite sind deutlich kürzer, einer davon fließt durch den Waldsee. Im Taltrichter des Beilsbachs liegt der gleichnamige Wohnplatz, der mit dem übrigen Dorf zusammengewachsen ist.

Der Waldsee in Fornsbach ist ein beliebtes Ausflugsziel. Im Sommer wird in ihm gebadet, Tret- und Ruderboote fahren auf ihm. Um ihn herum liegen mehrere Spielplätze und Restaurants sowie ein Campingplatz. Der Waldsee ist bis zu 3 m tief und hat einen sehr schlammigen Grund, beim Tauchen kann man höchstens 20 cm weit sehen.

Wegstrecke:
Murrhardt - Bahnhof - Rümelinsmühle - Schönblick - Linderst - Maienweg - Heidenbühl - Linderststräßle - Fehlstraße Ost - Murrhardter Salzstollen - Hausener Hangweg - Kiesbuckel - Burgberg - Ehem. Hünnenburg - Schwarzenmühle - Bürg - Fornsbach - ev. Kirche - Kurhausweg - Seebach - Campingplatz Waldsee - Erdbeerweg - Hombergweg - Homberg - Hetzenbühlweg - Göckelhof - Lückenbergweg - Lückenberg - Klingen - Käsbachtäle - Berghöfle - Eichwald - Langen - Riesbergrundweg - Friedensstein - Römersee - Römersee-Straße - Murrhardt - Friedenskirche - Feuersee - Stadtgarten - Walterichskirche - Stadtkirche Murrhardt - Bahnhof

Stuttgarter Glemswald: von Böblingen nach Vaihingen

 

StuttgartWappenIm Wanderführer Natur-Heimat-Wandern ist mit Tour 2 eine Streckenwanderung von Böblingen nach Vaihingen beschrieben. Der Wanderweg ist 14 km lang und startet am Bahnhof in Böblingen. Ziel der Wandertour ist der Bahnhof in Vaihingen. Die Streckenwanderung bietet keine besonderen Highlights. Auf der Römerstraße wird aktuell ein Radschnellweg von Böblingen nach Stuttgart gebaut. Der Wanderweg verläuft fast immer auf befestigten Wegen.

Bis zu 2,2 Millionen Euro wird der Landkreis Böblingen in einen Radschnellweg nach Stuttgart investieren. Dies wäre eine der ersten Verbindungen dieser Art in Baden-Württemberg. Die grün-schwarze Landesregierung fördert den Ausbau mit einem Zuschuss von mindestens 50 Prozent der Kosten. Das Straßenbauamt im Landratsamt möchte eine Lanze brechen für den Radverkehrsausbau. Attraktiv wird es für Fahrradfahrer dann, wenn es schnell vorwärts geht. Deshalb soll die Strecke von Sindelfingen und Böblingen über die Römerstraße durch den Wald ausgebaut werden. Obwohl der einst für Panzer gepflasterte Weg unter Denkmalschutz steht, muss er dafür asphaltiert werden. Schnellradwege sollen so hohe Standards haben, dass Radfahrer darauf im Schnitt bis zu 30 km/h fahren können. 

Der Glemswald ist ein rund 13.500 Hektar großer Mischwald, der im Osten an Stuttgart sowie im Westen an Leonberg, Sindelfingen und Böblingen grenzt. Er hat als größte zusammenhängende Waldfläche in der Region eine große Bedeutung für das regionale Klima, den Naturschutz und die Naherholung im Großraum Stuttgart. Durch ein dichtes Netz von Wanderwegen, Rastplätzen und Grillstellen hat der Glemswald eine große Bedeutung für die Naherholung in der Region Stuttgart. Auf dem Stuttgarter Gebiet des Glemswaldes liegen Schloss Solitude sowie die ehemalige Solitude-Rennstrecke. Seinen Namen erhielt er von dem Bach Glems, der in den Parkseen (Stuttgart) entspringt und durch Leonberg fließt. Geologisch gehört der Glemswald zum Keuperbergland des Schönbuchs. Der Glemswald liegt in seinem zentralen Bereich auf einer Meereshöhe von etwa 500 m.

Seit 1999 ist das Restmüllheizkraftwerk Böblingen erfolgreich in Betrieb. Diese umweltfreundliche High-Tech-Anlage wird von einem Zweckverband betrieben, dem die Landkreise Böblingen, Calw, Freudenstadt und die Landeshauptstadt Stuttgart angehören. Über das Kontingent der Verbandspartner wird auch der Abfall der Stadt Pforzheim mit verbrannt. Das Restmüllheizkraftwerk Böblingen steht für eine kostengünstige Müllentsorgung, langfristige Entsorgungssicherheit zu höchsten Umweltstandards und eine dauerhafte, umweltfreundliche Energienutzung. Eine Anlage mit Modellcharakter, die ihrem Namen gerecht wird, nach dem Motto „sinnvoll genutzt – aus Müll wird Energie“. Die vertraglich festgelegte Mindestabnahmemenge der Wärmeauskopplungsgesellschaft beläuft sich auf 110.000 Megawattstunden Fernwärme pro Jahr mit der Option, das höchst mögliche Potenzial an Fernwärme und Strom abzunehmen, welches das Restmüllheizkraftwerk erzeugen kann. Tatsächlich werden ab dem Jahr 2008 aber 140.000 Megawattstunden abgegeben mit dem Plus für die Umwelt: Rechnerisch werden dadurch jährlich rd. 14 Mio. Liter Heizöl eingespart und ca. 28.000 Tonnen Kohlendioxid sowie 23 Tonnen Stickoxide pro Jahr weniger in die Luft freigesetzt. Dadurch verbessert sich die Luftsituation im Raum Böblingen und Sindelfingen erheblich. Außerdem bedeutet Energie aus Müll eine größere Unabhängigkeit von der Entwicklung auf dem Ölmarkt.

Wegstrecke:
Böblingen - Bahnhof - Unterer See - Oberer See - Aussichtspunkt - Kliniken - Kaserne - Römerstraße - Müllverbrennungsanlage - Husarenkappe - Herzogallee - Eisenbahnbrücke - Kaufwald - Kampfmittelbeseitigungsdienst - Eichgehrensträßle - Eichgern - Hummelrainweg - Brenntenhauweg - Rohrer Eck - Rohr - Rohrer See - Oberer See - Kirchenwegle - Vaihingen - Sindelbach - Rosentalsee - Feuersee - Stadtpark - Bahnhof Vaihingen