Schwarzwald Nord: Jockele’s Flößerweg in und um Enzklösterle

 

Nationalpark SchwarzwaldDie geschichtsträchtige Themenwanderung auf „Jockele’s Flößerweg“ führt den Wanderer an die landschaftlich schönsten Stellen von Enzklösterle. Start und Ziel der 25 km langen Rundwanderung ist der Kurpark in Enzklösterle. Die Highlights der Tour sind die Sommerrodelbahn bei Enzklösterle-Poppeltal, die Enzquelle bei Gompelscheuer und der Kaltenbachstausee. Der Wanderweg verläuft meist auf befestigten (Wald-)Wegen.

Auf Initiative von Bürgermeister a.D. Michael Faschon und mit Unterstützung der Leader-Aktionsgruppe, der Gemeinde Enzklösterle und der Forstverwaltung im Landkreis Calw wurde der Themen-Wanderweg „Auf Jockeles Spuren“ angelegt. Das Projekt beinhaltet neben dem beschilderten Wanderweg eine Schautafel im Kurpark von Enzklösterle sowie ein beeindruckendes Schau-Floß und ein interaktives Flussmodell, auf dem kleine Flöße zu Wasser gelassen werden können.

Mit rund 1.500 m Bergauf- und Talfahrt ist die Sommerrodelbahn in Enzklösterle-Poppeltal Süddeutschlands längste und rasanteste Rodelbahn aus Edelstahl. Mit einem großen Schlepplift gelangt man zuerst auf die Höhe des Seekopfs – und dann geht es in Steilkurven und mit anderen Finessen talwärts. Die Geschwindigkeit kann selbst bestimmt werden.

Die Quelle der Enz befindet sich in Stein gefasst mitten im Ortsteil Gompelscheuer unterhalb des weiter oben am Hang an einem Waldweg gelegenen, heute in Privatbesitz befindlichen historischen Forsthauses, das samt der Scheune daneben unter Denkmalschutz steht. Die Enzquelle ist gleichzeitig Startpunkt des 115 km langen Enztal-Radwegs, der die Enz bis zu ihrer Mündung in den Neckar in Walheim begleitet.

Der 1782 als Flößersee angelegte Kaltenbachsee lässt sich vom Ortsteil Gompelscheuer in einer knappen Stunde zu Fuß erreichen. Aus dem ca. 100 Meter langen und ca. 30 Meter breiten aufgestauten See konnte auf Abruf das zur Flößerei benötigte zusätzliche Schwellwasser abgelassen werden, um zu Flößen zusammengebundene Baumstämme ins Tal und weiter über Enz, Neckar und Rhein bis zum Bestimmungsort in den Niederlanden zu bringen. Der ursprüngliche Damm war überwiegend aus Holz errichtet. Erst im Jahr 1813 erbaute Karl August Friedrich Duttenhofer den Damm in seiner heutigen Form mit dem imposanten Durchlass aus Stein und Erde.

Der Name der Gemeinde Enzklösterle geht zurück auf ein 1145 gegründetes Zisterzienserkloster, das 1330 dem Kloster Herrenalb unterstellt und 1536 nach der Reformation aufgelöst wurde. Der Ort Enzklösterle gehörte bis 1826 zu Wildbad und wurde dann selbständig. 1935 schloss es sich mit der Gemeinde Enzthal, die bis 1829 zur Gemeinde Simmersfeld gehört hatte, zusammen. Obwohl Enzthal die größere Gemeinde war, entschied man sich für den Namen „Enzklösterle“.

Wegstrecke:
Enzklösterle - Kurpark - Tourist-Info - Hirschbach - Rohnbachtal - Rußhütte - Bergweg - Grillplatz mit Schautafeln - Langenhardtweg - Parkplatz Bärlochkar - Gompelscheuer - Kaltenbachweg - Kaltenbachsee - Gompelscheuer - Poppeltal - Riesenrutschbahn - Poppelsee - Gompelscheuer - Petersmühle - Sportplätze - Enzklösterle - Enzpromenade - Kurpark

Schwarzwald Nord: Heidelbeerweg in Enzklösterle

 

GenießerpfadeDer Heidelbeerweg ist ein abwechslungsreicher Themen- und Premiumwanderweg und verläuft rund um Enzklösterle. Die 13 km lange Rundwanderung passiert viele Heidelbeersträucher und gibt von allen Seiten den Blick frei auf Enzklösterle. Die Highlights der Tour sind das Felsenmeer beim Aufstieg auf den Schöllkopf, das Rotwildgehege und die vielen schönen Ausblicke auf den Ort. Der Wanderweg verläuft zu Beginn auf Waldpfaden und danach überwiegend auf befestigten Wegen.

Enzklösterle ist eine Gemeinde im Landkreis Calw. Sie gehört zur Region Nordschwarzwald. Der staatlich anerkannte Luftkurort liegt im oberen Enztal im Nordschwarzwald in 560 bis 917 Meter Höhe. 

Der Name der Gemeinde geht zurück auf ein 1145 gegründetes Zisterzienserkloster, das 1330 dem Kloster Herrenalb unterstellt und 1536 nach der Reformation aufgelöst wurde. Der Ort Enzklösterle gehörte bis 1826 zu Wildbad und wurde dann selbständig. 1935 schloss es sich mit der Gemeinde Enzthal, die bis 1829 zur Gemeinde Simmersfeld gehört hatte, zusammen. Obwohl Enzthal die größere Gemeinde war, entschied man sich für den Namen „Enzklösterle“.

In Kienrußbrennereien wurde durch das Verbrennen bzw. Verschwelen von harzhaltigen Baumbestandteilen (z. B. Nadelholzzapfen oder Nadelreisig) Ruß als Färbemittel (z. B. für Tusche und Ölfarbe) gewonnen. Erst mit der Einführung der Steinteerproduktion in der zweiten Hälfte des 19. Jhds. starb dieses alte Handwerk aus. Die 1829 erbaute, 1982 wiederentdeckte und von 1992 bis 1994 vollständig restaurierte Rußhütte zählt als eines der wenigen und am besten erhalten Bauwerke seiner Art in Deutschland und ist als Kulturdenkmal gemäß Denkmalschutzgesetz eingestuft.

Mit rund 1.500 m Bergauf- und Talfahrt ist die Sommerrodelbahn in Enzklösterle-Poppeltal Süddeutschlands längste und rasanteste Rodelbahn aus Edelstahl. Mit einem großen Schlepplift gelangt man zuerst auf die Höhe des Seekopfs – und dann geht es in Steilkurven und mit anderen Finessen talwärts. Die Geschwindigkeit kann selbst bestimmt werden.

In dem in Enzklösterle nach Westen abzweigenden Hirschtal befindet sich ein 3 Hektar großes Freigehege mit Rotwild. Das Areal, in dem sich immer 10–15 Hirsche befinden, kann zu Fuß umrundet werden. Dabei erläutern eine Vielzahl von Informationstafeln Wissenswertes zum Rotwild und anderen einheimischen Tierarten.

Wegstrecke:
Enzklösterle - Tourist-Information - Kurpark - Heidelbeerhaus - Oberamtsgrenze - Heidelbeerplatz - Schöllkopfplateau - Schöllkopf - Wilder Fels - Aussichtsplattform - Rathausweg - Lappachweg - Hetschelhof - Enzpromenade - Rußhütte - Hirschkopf - Erdbeerplatte - Waldschaukel - Hirschgehege - Klosterwald - Schneckenkopf - Panoramaweg - Enzklösterle - Kirche