Hauptwanderweg 5 (HW5) Etappe 8: von Engstingen nach Hundersingen

 

HW5Die achte Etappe des Hauptwanderweg 5 (HW5) verläuft von Engstingen nach Hundersingen und ist ca. 21 km lang. Die Highlights der Streckenwanderung sind der Ausblick vom Sternberg, der Teilweg durch das 35 km lange Lautertal und die Burgruine Hohenhundersingen.

Die Große Lauter entspringt in einer Karstquelle bei Offenhausen (Ortsteil der Gemeinde Gomadingen). Ihre Quelle liegt im Hof des ehemaligen Frauenklosters Offenhausen. Der von der Klostermauer umrahmte Quelltopf liefert im Durchschnitt ca. 200 Liter Wasser pro Sekunde. Die Große Lauter mündet in der Donau und ist ein beliebtes Kanugewässer mit verschiedenen Schwierigkeitsgraden.

Das Lautertal säumen viele mittelalterliche Burgruinen. Das Große Lautertal ist geprägt von der typischen Landschaft der Schwäbischen Alb, von Burgen, Felsen und Wacholderheiden.

Der Sternberg ist ein Berg der Schwäbischen Alb und mit einer Höhe von 844 m der zweithöchste Berg der Münsinger Alb. Auf seinem Gipfel steht ein Aussichtsturm und ein Sendemast. Der Sternberg befindet sich oberhalb der Orte Gomadingen und Offenhausen. Sein Gipfel liegt fast 200 Meter über dem Tal des Flusses Große Lauter. Die kürzesten Wanderstrecken (von der Ortsmitte Gomadingens bzw. Offenhausens) sind rund anderthalb Kilometer lang. 1905 entstand auf dem Berg ein erster Aussichtsturm. Bereits in den 1940er-Jahren wurde dieser wegen Baufälligkeit jedoch wieder aufgegeben. 1953 errichtete man hundert Meter weiter östlich den 32 m hohen neuen Sternbergturm, einen verkleideten Holzturm auf massivem Sockelgeschoss mit geschlossener Aussichtsplattform. An der Stelle des alten Turms entstand zwischen 1980 und 1982 das Wanderheim Sternberg, das wie der Turm vom Schwäbischen Albverein unterhalten wird. 2011 wurde die alte Holzverkleidung des Turms durch eine neue aus Douglasienholz ersetzt.

Wegstrecke:
Engstingen – Hasenbergweg - Aussichtsturm mit Wanderheim auf dem Sternberg – Gomadingen – Lautertal – Marbach - Schelmenbühl - Dapfen – Wasserstetten – Pfadfinderbergheim Schachen - Fladhof – Hundersingen - (Hohenhundersingen)

Hauptwanderweg 5 (HW5) Etappe 7: von Pfullingen nach Engstingen

 

HW5Die siebte Etappe des Hauptwanderweg 5 (HW5) verläuft von Pfullingen nach Engstingen und ist ca. 17 km lang. Gestartet habe ich die Winterwanderung am Georgenberg (602m) in Reutlingen. Aufgrund der tiefen Schneelage bin ich allerdings nur bis zum Skilift Traifelberg gekommen, wo ich dann plötzlich mitten auf der Skipiste stand. Die Winterwanderung war anstrengend und der Wanderer benötigt eine gute Kondition.

Der Schönbergturm ist ein 26 m hoher Aussichtsturm, der 1905 von dem seinerzeit an der TH Stuttgart tätigen Professor Theodor Fischer auf der Schwäbischen Alb erbaut wurde. Er steht auf dem Schönberg (ursprünglich Schemberg), einem 793 Meter hohen Berg am Albtrauf, der 2 km südlich von Pfullingen den Ausgang des Echaztals überragt. Wegen seiner Form und Farbe wird der Turm im Volksmund auch Pfullinger Unterhose, „Onderhos“ genannt. Der Schönberg bildet auf seinem Gipfel ein fast ebenes Plateau, an dessen Ostspitze der Turm steht. Die eigenwillige Konstruktion als Doppelturm ist selten. Am Albtrauf weit sichtbar über dem Albvorland thronend, stellt sie sinngemäß das Tor zur Schwäbischen Alb dar. Der Schönbergturm gilt als das Wahrzeichen von Pfullingen.

Der Schönbergturm ist nur zu Fuß erreichbar; das Waldgebiet um den Schönberggipfel ist lediglich durch schmale, teils steile Waldpfade erschlossen. Eine asphaltierte Straße führt bis 500 Meter an den Gipfel heran zu einem Parkplatz auf der „Wanne“.

Eigentümer des Turms ist noch immer der Schwäbische Albverein, der ihn an Sonn- und Feiertagen bewirtschaftet. Dies ist weithin durch eine gehisste Fahne am Westturm ersichtlich. Unterhalb des Turms befinden sich Bänke und Tische für Picknicks, zwei Feuerstellen und ein Kiosk.

Der Turm ist ständig geöffnet. Von der Aussichtsplattform, die über 108 Stufen erreicht werden kann, hat man einen sehr guten Ausblick über das Albvorland und Schönbuch. Bei klarem Wetter kann man auch den Stuttgarter Fernsehturm am Horizont erkennen, ebenso den Schurwald und das Heizkraftwerk Altbach/Deizisau. Von Nordwest nach Südost blickt man auf den Albtrauf zwischen Jusi und Roßberg.

Wegstrecke:
Pfullingen – Jahnhaus – Wanne – Aussichtsturm Schönbergturm ("Pfullinger Onderhos", 793m) – Hinteres Sättele - Ausblick Wackerstein – Won (800m) - Nebelhöhle – Gießstein (788m) – Linsenbühl – Schloss Lichtenstein – Traifelberg – Tobelkapf – Engstingen