Schwarzwald Nord: rund um Enzklösterle

 

Enzkloesterle WappenEine schöne 23 km lange Winterwanderung verläuft rund um Enzklösterle. Die Gemeinde Enzklösterle (nahe Bad Wildbad) zählt ca. 1.400 Einwohner und liegt am Rande eines großen Hochmoor-Naturschutzgebietes. Besonders lohnenswert ist ein Abstecher zum Hohlohsee (Hochmoor bei Kaltenbronn). Die Rundtour startet am Parkplatz der Tourist-Information im Zentrum von Enzklösterle. Der Wanderweg führt in Richtung Rindenhütte die ­Gernsbacher Steige hinauf. Weiter durch den Wald aufsteigend wird die Viereichenhütte erreicht. Von der Hütte aus ist ein Abstecher zum Hohlohsee möglich und empfehlenswert.

Der gelben Raute in Richtung Rohnbach folgend, wandert man von der Viereichenhütte nun abwärts ins Tal. An der großen Hirschbrunnen­hütte angekommen, verlässt der Wanderer das Tal und somit auch die Weg­markierung mit der gelben Raute. Es geht nun über zwei Kehren den Hang hinauf bis die Tote Mann-Hütte erreicht wird. Ab hier verläuft die Route auf der Alten Weinstraße, die zum Weintransport zwischen den Klöstern und Erzeugern diente. Am Blockhaus Schramberg zweigt der Weg ab und folgt der blauen Raute zur Barongartenhütte. An der großen Waldkreuzung geht es ebenfalls geradeaus weiter bis zum Schäuflerweg und der feinen Barongartenhütte.

Der blauen Raute folgt man nun in Richtung Gompelscheuer. An der nächsten Weggabelung führt der Weg links in den Waldweg Richtung Enzklösterle ab. Vorbei an der Glaiberhütte biegt man an der Rindenhütte rechts in den Kleinbärlochweg Richtung Enzklösterle ab. Der weitere Weg führt zum Großen Bärloch, einem eiszeitlichen Kar. Der Wald ist hier als Bannwald geschützt und bleibt größtenteils sich selbst überlassen. Hier beginnt der Urwalderlebnispfad.

Das Kleine Bärloch wird passiert und nach einer Spitzkehre erreicht man den Wanderparkplatz Bärlochkar. Über die Enzpromenade, geleitet von der blauen Raute mit weißem Balken, wird die Rußhütte erreicht. Das alte Gebäude wurde 1829 erbaut, 1982 wiederentdeckt und von 1992 bis 1994 vollständig restauriert. Noch gegen Ende des 19. Jh. wurde hier Kienruß für die Herstellung schwarzer Färbemittel gewonnen. Der gelben Raute folgend, geht es nun an der Großen Enz entlang zum Hentschelhof, vorbei am Campingplatz Müllerwiese und zurück zur Tourist-Information Enzklösterle.

Das Hohlohseemoor südlich vom Gipfel des Hohloh ist seit 1940 ein Naturschutzgebiet. Seit dem Jahr 2000 ist das NSG Hohlohsee bei Kaltenbronn gemeinsam mit dem Wildseemoor sowie umgebenden Bann- und Schonwäldern Teil des großen Natur- und Waldschutzgebietes Kaltenbronn. Auf dem Berg befinden sich Teile des Landschaftsschutzgebiets Mittleres Murgtal; davon ausgenommen ist die NSG-Fläche. Das NSG ist Teil des Fauna-Flora-Habitat-Gebiets Kaltenbronner Enzhöhen. Außerdem erstrecken sich auf dem Berg Teile des Vogelschutzgebiets Nordschwarzwald. Das Kaltenbronn-Gebiet mit dem Hohloh gehörte zum Suchraum für die Flächen des 2014 eingerichteten Nationalparks Schwarzwald, wurde letztlich jedoch nicht berücksichtigt.

Wegstrecke:
Enzklösterle - Parkplatz Tourist-Information - G. A. Volz Weg - Rindenhütte - Gernsbacher Steige - Viereichenhütte - Abstecher zum Hochmoor bei Kaltenbronn - Hohlohsee - Viereichenhütte - Hirschbrunnenhütte - Urwalderlebnispfad - Wanderparkplatz Bärlochkar - Rohnbach Brückle - Rußhütte - Hentschelhof - Campingplatz Müllerwiese - Enzklösterle

25 Dez 15: Schwarzwald Nord: zur Enzquelle

 

EnzkloesterleDie Rundtour Nr. 31 (Vergessene Pfade im Schwarzwald, ErlebnisWandern, Bruckmann) ist eine Rundwanderung um Enzklösterle zur Enzquelle. Die Wandertour ist ca. 13 km lang. Start und Ende der Tour ist die Tourist-Information im Luftkurort Enzklösterle. Die Highlights der Tour ist der Urwalderlebnispfad Bärlochkar und die Enzquelle. Die einfach zu laufende Wandertour kann ganzjährig gut gewandert werden, allerdings kann der Urwalderlebnispfad nach Regenschauern gefährlich rutschig sein.

Der Name der Gemeinde Enzklösterle geht zurück auf ein 1145 gegründetes Zisterzienserkloster, das 1330 dem Kloster Herrenalb unterstellt und 1536 nach der Reformation aufgelöst wurde. Der Ort Enzklösterle gehörte bis 1826 zu Wildbad und wurde dann selbständig. 1935 schloss es sich mit der Gemeinde Enzthal, die bis 1829 zur Gemeinde Simmersfeld gehört hatte, zusammen. Obwohl Enzthal die größere Gemeinde war, entschied man sich für den Namen Enzklösterle.

Die Quelle der Enz befindet sich in Stein gefasst mitten im Ortsteil Gompelscheuer unterhalb des weiter oben am Hang an einem Waldweg gelegenen, heute in Privatbesitz befindlichen historischen Forsthauses, das samt der Scheune daneben unter Denkmalschutz steht. Die Enzquelle ist gleichzeitig Startpunkt des 115 km langen Enztal-Radwegs, der die Enz bis zu ihrer Mündung in den Neckar in Walheim begleitet.

Wegstrecke:

Enzklösterle – Campingplatz Müllerwiese – Rußhütte – Rohnbachbrückle – Bärlochkar-Urwalderlebnispfad – Flößerhaus – Gompelscheuer – Enzquelle – Forellenzucht Klaiber – Hetschelhof – Enzklösterle