Neckarland: Burgentour mit Adlerblick bei Gundelsheim

 

In einem stetigen Auf und Ab führt diese Rundwanderung von Burg zu Burg, überquert zweimal den Neckar und der Wanderer genießt eine tolle Aussicht auf die waldigen Hänge, die das tief eingeschnittene Tal des mäandrierenden Flusses umrahmen. Start und Ende der 23 km langen Rundwanderung ist der Friedhof von Gundelsheim. Die Highlights der Tour sind Burg Guttenberg und Schloss Horneck in Gundelsheim. Der Wanderweg verläuft meist auf befestigten Wegen.

Gundelsheim ist eine Stadt im Landkreis Heilbronn im fränkisch geprägten Norden von Baden-Württemberg. Wegen ihrer jahrhundertelangen Zugehörigkeit zum Deutschen Orden nennt sie sich Deutschordensstadt. Durch die Stadt führt unterm Schloss vorbei die Burgenstraße, eine Ferienstraße von Deutschland nach Tschechien. Gundelsheim liegt am rechten Ufer des Neckars im Norden des Landkreises Heilbronn im Übergangsbereich des Neckarbeckens um Heilbronn zum Odenwald. Nordwestlich des Ortes und jenseits des Schlosses erstreckt sich der Michaelsberg, dessen Hochfläche das Neckartal um rund 100 Meter überragt. Der tiefe Taleinschnitt des Neckarzuflusses Anbach trennt ihn vom Siedlungsbereich. Durch den südlichen Ortsbereich fließt in flacher Mulde der neben Stauwehr und Neckarbrücke mündende, längere Lohgraben.

Schloss Horneck wurde 1533 vom Deutschen Orden auf den Ruinen der alten Burg Horneck errichtet, die im Bauernkrieg 1525 zerstört worden war. Der weitgehend erhalten gebliebene, 35 Meter hohe Bergfried wurde Turm der neuen renaissancezeitlichen, siebeneckigen Schlossanlage. 1724 wurde der Bau barockisiert, dabei wurden die Renaissance-Erker und -Türme abgerissen. Ab 1897 diente das Schloss nacheinander als Sanatorium, Lazarett und Lungenheilstätte. Seit 1960 beherbergt das Schloss das Heimathaus Siebenbürgen, ein Alten- und Pflegeheim, das Siebenbürgische Museum und das Siebenbürgen-Institut, das kulturelle Zentrum der Siebenbürger Sachsen. Sehenswert sind u. a. zwei Gipsabgüsse von Epitaphen einiger Deutschordensritter des 15./16. Jh. im Torbau des Schlossgebäudes.

Die Burg Guttenberg ist eine spätmittelalterliche Höhenburg über Neckarmühlbach, einem Ortsteil von Haßmersheim im Neckar-Odenwald-Kreis. Die Burg wurde nie zerstört und ist seit fast 800 Jahren kontinuierlich bewohnt, seit der Mitte des 15. Jhs. von der Linie Gemmingen-Guttenberg der Freiherren von Gemmingen. Die Anlage beherbergt u. a. die Deutsche Greifenwarte sowie ein Burgmuseum und ein Restaurant.

Während sich im östlichen Wohnbau die Privaträume der Burgbesitzer befinden, ist im westlichen das Burgmuseum untergebracht. Hier erhält der Besucher Erläuterungen zum Ritterwesen und zur mittelalterlichen Gerichtsbarkeit. Er sieht neben vielen anderen Exponaten die berühmte Guttenberger Holzbibliothek von Carl von Hinterlang aus den Jahren um 1790 und die beiden spätgotischen Altarretabel, die viele Jahrhunderte auf den Nebenaltären der Burgkapelle standen.Der Bergfried kann während der Öffnungszeiten des Museums bestiegen werden und bietet einen wunderbaren Blick über das Neckartal.

Die Burg Guttenberg ist weithin bekannt durch die Unterbringung der Deutschen Greifenwarte, die mit ihren Flugvorführungen viele Besucher anzieht. Im Zwinger sind die Volieren aufgestellt, und im ehemaligen Burggarten auf der Talseite der Burg liegt das Freifluggelände mit der Schaubühne. Außerhalb der Burg, vor dem Haupttor, wird in einem Nebengebäude die Burgschenke betrieben. Von Mai 2011 bis Ende 2012 war die Burg Guttenberg Sitz der Deutschen Umweltstiftung.

Wegstrecke:
Gundelsheim - Sankt-Georgs-Weg am Friedhof - Neckarbrücke - Burgstraße - Burg Guttenberg - Neckarmühlbach - Ziegelhäldenweg - Eduardshöhe - Steinbruch Haßmersheim - Steiler Weg - Schleussen Treff - Neckarbrücke - Neckarzimmern - ev. Kirche - Steige - Burgkapelle - Burg Homberg - Mordweg - Böttinger Hof - Stadtwald - Lärchenweg - Dornbacher Hof - Kreuzkirchle - Gundelsheim - Freibad - Schloss Horneck - Stadtpfarrkirche St. Nikolaus - Bahnhof - Friedhof

Mittlere Schwäbische Kuppenalb: Rund um Trochtelfingen

 

Kuppenalb LogoTrochtelfingen bietet ideale Möglichkeiten zum Wandern, Nordic Walking und Radfahren. Die Landschaft der Kuppenalb um Trochtelfingen ist vielfältig und von eigenem Reiz. Sie ist geprägt von Bergen und Hügeln, von Felsen, Höhlen und Trockentälern. Die Erhebungen eröffnen weite Ausblicke über die herrliche Natur der Schwäbischen Alb. Auf der Homepage der Stadt Trochtelfingen sind einige Wandertouren beschrieben. Auf Grundlage dieser Wandertouren bin ich eine kombinierte 22 km lange Wandertour gelaufen. Die Highlights dieser Wandertour sind der Kreuzweg mit der Burgkapelle und der Ausblick vom Augstbergturm. Der Wanderweg verläuft auf befestigten Wegen und Wiesenwegen.

Trochtelfingen ist eine Stadt auf der Schwäbischen Alb im Landkreis Reutlingen etwa 25 km südlich der Kreisstadt Reutlingen. Trochtelfingen liegt im Tal des Flüsschens Seckach. Dieses mündet südlich der Stadt in die Lauchert. Trochtelfingen liegt an der Hohenzollernstraße, die an vielen Sehenswürdigkeiten vorbeiführt. 2014 wurde die Stadt Trochtelfingen aufgrund ihres denkmalgeschützten Stadtkerns und der Fachwerkkulisse entlang der Marktstraße in die Arbeitsgemeinschaft Deutsche Fachwerkstädte aufgenommen. Einige Häuser der Altstadt stammen aus dem 15. und 16. Jahrhundert. Ein Großteil der alten Stadtbefestigung sowie ein Geschützturm ist erhalten. 

Auf dem Gelände der ehemaligen Eberhard-Finckh-Kaserne haben die Gemeinden Engstingen, Hohenstein und Trochtelfingen 1994 den Gewerbepark Haid gegründet. Trochtelfingen ist der Hauptsitz von Alb-Gold Teigwaren, einem der größten deutschen Nudelhersteller.

Der Augstberg auf der Schwäbischen Alb ist eine Erhebung im Landkreis Reutlingen. Mit ca. 850 m bildet die bewaldete, aus Riffkalken des Weißjuras bestehende Kuppe die höchste Erhebung des Stadtgebiets von Trochtelfingen.

Auf dem Augstberggipfel steht der Augstbergturm, ein 30 Meter hoher Aussichtsturm des Schwäbischen Albvereins. Ein 1894 an dieser Stelle errichtetes, 15 Meter hohes hölzernes Aussichtsgerüst wurde 1898 durch ein Unwetter beschädigt, daraufhin verstärkt und auf 22 Meter erhöht. 1910 brachte ein Herbststurm das Gerüst zum Einsturz. Der heutige Turm, eine siebengeschossige Holzkonstruktion auf Stahlbetonfundament, wurde im Mai 1963 eingeweiht. Er ist täglich geöffnet.

Der Gegensatz zwischen Kuppen- und Flächenalb prägt die Rundsicht. Die Grenze der beiden Landschaften, die Klifflinie des Molassemeers, verläuft rund 3 km südlich des Augstbergs. Nach Norden überblickt man das Hügelhochland der Reutlinger und Münsinger Alb. Im Südwesten sind die Höhen beidseits des Laucherttals zu sehen, im Südosten die zur Donau abfallende Zwiefalter Alb. Bei guter Fernsicht erscheinen im Süden die Alpen vom Karwendel bis zum Berner Oberland.

Wegstrecke:
Trochtelfingen - Bahnhof - Sankt Martin - Trochtelfinger Schloss - Ev. Christuskirche - Galgenberg - Meisenweg - Kreuzweg - Burgkapelle - Hofackerweg - Kapelle - Hörschwag - Lauchert - Am Brunnen - Hausen an der Lauchert - Misselbrunnen - Mägerkingen - St. Blasius - Neue Steige - Augstberg - Steinhilben - Johanneskapelle - Trochtelfingen - Bahnhof