Kraichgau: Ravensburg-Tour (SU1) bei Sulzfeld

 

Kraichgau LogoDiese 16 km lange Rundwanderung zeigt die ganze Bandbreite der Sulzfelder Landschaft. Auf der Wanderung erlebt man bewirtschaftete Felder, Wiesen und Wälder mit einer Vielzahl an schönen Fleckchen, die zum Verweilen einladen. Natürlich führt der befestigte Weg auch durch Weinbergslagen und entlang von Streuobstwiesen. Ein besonderes Erlebnis bietet die Burg Ravensburg. Von dort öffnet sich der Blick bis in die Rheinebene und zu den Vogesen.

Die Ravensburg ist der einstige Stammsitz der Freiherren Göler von Ravensburg und zählt zu den bedeutendsten noch erhaltenen Burgen im Kraichgau. Sie liegt nahe dem Dorf auf der Gemarkung der Gemeinde Sulzfeld im äußersten Nordosten des Landkreises Karlsruhe, die zur Stadt Eppingen benachbart ist. Die Höhenburg steht etwa 1 km östlich der Ortsmitte von Sulzfeld auf der durch einen kleinen Sattel abgetrennten, 286 m hohen Spitze eines westlich auslaufenden rechten Randsporns des Kohlbachtals, dessen Grund sie um über 80 m überragt. Außer auf der Nordostseite umgeben sie überall Weinberge.

Der letzte Bewohner der Ravensburg war Johann Friedrich III. Göler von Ravensburg. Nach seinem Tod im Jahr 1849 muss laut Knauer die Burg in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts als Steinbruch „regelrecht ausgeschlachtet worden sein“, da sie schon 1885 von Naeher als Ruine bezeichnet wurde. Seit den 1950er Jahren begann die Sicherung der verbliebenen Reste der Burg und die Einrichtung eines Restaurants.

Das historische Weindorf Kürnbach, bekannt als Schwarzriesling-Dorf im Kraichgauer Hügelland, zählt zu den wenigen Gemeinden in Deutschland mit einer Kondominatsgeschichte. Kürnbach liegt im nordwestlichen Naturpark Stromberg-Heuchelberg nahe dem Zabergäu im Tal des Humsterbaches, der weiter westlich in den südwestlich von Kürnbach entspringenden Kraichbach mündet. Der Humsterbach wurde östlich des Ortes zum Schlosswiesensee als Rückhaltebecken aufgestaut. Nach Westen hin öffnet sich die Landschaft dem typischen bewirtschafteten Hügelland des Kraichgaus, während nach Osten in rund 1 km Entfernung vom Ort ein großes zusammenhängendes Waldgebiet des Naturparks Stromberg-Heuchelberg beginnt. Zur Gemeinde Kürnbach gehören die Aussiedlerhöfe Heiligenäcker und die Anwesen Humstermühle, Klostermühle und Rohrmühle.

Wegstrecke:
Burg Ravensburg - Sulzfeld (Baden) - Obst- und Gartenbauverein - Bahnhof - Bildstock - Weitblick - Altenbergweg - Kürnbacher Ausblicke - Schaibern - Panoramaweg Sulzfeld - Kohlbach - Steinbruch - Mühlbach - Effeltrich-Hütte - Burg Ravensburg

Liebliches Taubertal: Tauberschwarzweg bei Lauda-Königshofen

 

TaubertalLogoDie Rundwanderung Tauberschwarzweg im Lieblichen Taubertal verläuft nahe Lauda-Königshofen. Die 16 km lange Rundwanderung kann am Bahnhof in Lauda-Königshofen oder am Oberen Tor in Lauda gestartet werden. Mitten in Weinbergen liegt besonders schön das Weindorf Beckstein. Der Wanderweg verläuft meist auf befestigten Wegen und kann auch bei schlechtem Wetter gut gelaufen werden.

Die Weinstadt Lauda-Königshofen liegt im Main-Tauber-Kreis in der heute als Tauberfranken bekannten Region. Die Gemeinde liegt an der Romantischen Straße im Herzen des „Lieblichen Taubertales“ in 189 bis 320 Meter Höhe und zählt zur Region Franken. Besondere Bauwerke in Lauda sind die Katholische Stadtkirche St. Jakobus aus dem 14. Jhd. mit reicher Barockausstattung und die Kapelle zum heiligen Grab (auch Blutskapelle genannt) aus dem 13. Jhd. 

Gerlachsheim, Lauda und Königshofen liegen am Taubertalradweg, einem Radwanderweg in Tauberfranken. Der etwa 180 km lange Jakobsweg Main-Taubertal führt durch Gerlachsheim, Lauda, Beckstein, Königshofen und Sachsenflur. Auch der etwa 130 km lange Panoramaweg Taubertal verläuft durch das Stadtgebiet. Der Main-Tauber-Fränkische Rad-Achter beginnt und endet in Lauda-Königshofen.

Beckstein gehörte zum Amt Lauda. Dieses hatte bis 1506 eine Reihe wechselnder Landesherrschaften und war dann Teil des Bistums Würzburg bis zu dessen Säkularisation 1803. Es kam zunächst an das Fürstentum Leiningen. Nach Auflösung des Fürstentums 1806 durch die Rheinbundakte wurde es dann dem Großherzogtum Baden zugeschlagen. Dort wurde ein Bezirksamt Lauda eingerichtet, aber schon 1813 wieder aufgelöst. Im Zuge der Gebietsreform in Baden-Württemberg wurde Beckstein letztendlich der Stadt Lauda-Königshofen zugeschlagen. Größter Arbeitgeber in der Gemeinde ist die 1894 gegründete Genossenschaft der Becksteiner Winzer. Am 1. Januar 1974 wurde Beckstein in die Stadt Lauda eingegliedert und kam mit dieser am 1. Januar 1975 zu Lauda-Königshofen.

Wegstrecke:
Lauda-Königshofen - Bahnhof - Oberes Tor - Weinbergsweg - Altenbergstraße - Höhenweg - Weinlage Altenberg - Main-Donau-Wanderweg - Oberlauda - Oberlaudaer Bach - Bildstock - Naturdenkmal Schwarzkiefer - Waldparkplatz -  Wasservorratsbecken - Beckstein - Rebanlagen - Becksteiner Tannen - Main-Donau-Wanderweg - Lauda - Eichwaldstraße - Bahnhof