Schwarzwald Süd: vom Belchen zum Feldberg

 

Belchen LogoEine der schönsten Wanderungen im Schwarzwald führt auf dem Westweg vom höchstgelegenen Gasthaus Baden-Württembergs auf dem Belchen zum höchsten Berg südlich der Alpen – dem Feldberg. Die 25 km lange Streckenwanderung startet am Belchenhaus und endet an der Talstation Feldberg. Die Tour beinhaltet viele Highlights, ist aber zw. Wiedener Eck und Notschrei nicht ganz so spannend. Der Wanderweg verläuft auf befestigten Wegen, Wald- und Wiesenwegen.

Der Notschrei ist ein Gebirgspass im Südschwarzwald zwischen dem Dreisamtal im Raum Freiburg im Norden und dem oberen Wiesental im Süden. Die Passhöhe mit 1120 m liegt 5 km westlich des Feldbergs auf der Gemarkung Todtnau und ist nach der Hohtannhöhe damit der zweithöchste Pass im Landkreis Lörrach. Nahe der Passhöhe entstand 1854 im Zuge des Straßenausbaus ein Gasthof ebenfalls mit dem Namen Notschrei, inzwischen ausgebaut zum Vier-Sterne-Waldhotel am Notschreipass. Der Notschrei ist touristisch stark erschlossen. Er ist im Sommer Ausgangspunkt für Wanderungen Richtung Wiedener Eck, Schauinsland und Feldberg und im Winter Start der Notschrei-Loipen Richtung Schauinsland, Wiedener Eck, Stübenwasen und Feldberg. In der Nähe des Passes liegen mehrere Skilifte und Hotels. 

Die Todtnauer Hütte ist eine Gastwirtschaft und Herderhütte südwestlich des Feldberggipfels. Seit 1995 bewirtschaftet die Familie Gröbler die Todtnauer Hütte. 2001 wurde das Anwesen geteilt: Eine Hälfte wurde abgerissen und renaturiert, die andere wurde vom bisherigen Pächter Horst Gröbler erworben. Seitdem ist die Todtnauer Hütte ein Berggasthof mit Pensionsbetrieb. Die Todtnauer Hütte ist Ausgangs- und Zielpunkt zahlreicher Wanderungen im Feldberggebiet und ist direkt an der Stübenwasenspur gelegen.

Der Feldberg ist mit 1493 m ü. NHN der höchste Berg in Baden-Württemberg. Er stellt auch die höchste Erhebung aller deutschen Mittelgebirge dar und ist damit der höchste Berg Deutschlands außerhalb der Alpen. Der Feldberg liegt südöstlich von Freiburg im Breisgau, im Gebiet der Gemeinde Feldberg (Schwarzwald) im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald, umgeben von den Orten Hinterzarten (nordöstlich), Titisee (östlich), Menzenschwand und Bernau (südlich) sowie Todtnau (südwestlich). Den Seebuck erreicht man von Feldberg-Ort aus mit einer kurzen Kabinenseilbahn. Der Gipfel des Feldbergs ist durch eine befestigte Zufahrtsstraße für die dortigen Einrichtungen erschlossen, für Privatleute jedoch nur zu Fuß oder per Fahrrad erreichbar. Auf dem Seebuck befindet sich der Feldbergturm, ein ehemaliger Funkturm, der als Aussichtsturm dient und seit 2013 ein Schwarzwälder-Schinken-Museum beherbergt. Die in Zeiten des Kalten Krieges zahlreichen Richtfunkanlagen von Bundeswehr, französischer und US-Armee sind mittlerweile abgebaut. Erkennbar ist der Feldberg heute am alten und am neuen Fernsehturm sowie am Bismarckdenkmal auf dem Seebuck. Insgesamt gibt es auf und um den Feldberg herum mehr als 28 Skilifte und Abfahrten mit alpinen Schwierigkeitsgraden (FIS-Strecke bei Fahl). Der eigentliche Feldberggipfel liegt außerhalb der Skigebiete. Mehrere Loipen um den Feldberggipfel und das dem Feldberg gegenüber liegende Herzogenhorn (1415 m ü. NHN) bieten sich für den Skilanglauf an. Der Feldberg ist ein beliebtes Skitourengebiet mit Abfahrten alpinen Charakters unter anderem vom Feldberggipfel ins Zastler Loch.

Wegstrecke:
Belchenhaus - Rundweg Belchen - Belchengipfel - Krinne - Am Heidstein - Heidsteinweg - Wiedener Eck - Jetzenwald - Itzenwald - Auf den Böden - Glashofwald - Trubelsmattkopf - Münsterweg - Langenbachweg - Notschreiweg - Naturschutzgebiet Langenbachtal - Notschrei - Sparkassen-Arena - Neustütz - Langmoos - Abzweig Katzensteig - Gasthaus Stübenwasen - Baumliege - Stübenwasen - Todtnauer Hütte - St. Wilhelmer Hütte - Feldberggipfel - Sender Feldberg - Friedrich-Luise-Turm - Franz-Klarmeyer-Weg - Grüblesattel - Seebuck - Hotel Feldbergerhof

Schwarzwald Süd: Genießerpfad Belchensteig

 

Belchen LogoGrandiose Fernsichten prägen den Charakter dieser eindrucksvollen Wanderung. Der Weg führt dabei durch attraktive Bergwälder, entlang von Waldsäumen, durch reizvolle, offene Wiesenflur und Heideflächen. Zahlreiche Einkehrmöglichkeiten runden das Erlebnisangebot dieser schönen Tour ab. Der 14 km lange Premiumwanderweg Belchensteig ist für die Wahl zu „Deutschlands Schönster Wanderweg 2020“ nominiert. Der Rundwanderweg startet und endet am Wiedener Eck. Die Highlights der Tour sind die vielen wunderschönen Ausblicke vom schönsten Berg im Schwarzwald. Der Wanderweg verläuft auf befestigten Wegen, Wald-und Wiesenpfaden. Wir haben im Belchenhotel übernachtet, welches gleich neben der Talstation Belchenbahn liegt.

Der Belchen ist mit 1414 m nach Feldberg, Seebuck und dem Herzogenhorn die vierthöchste Erhebung des Schwarzwaldes. Auf der Kuppe des Belchen treffen sich die Gebietsgrenzen der Gemeinden Münstertal, Schönenberg und Kleines Wiesental.

Der Belchen weist ein markantes, von der Oberrheinebene her nahezu symmetrisches Profil mit einer baumfreien Bergkuppe auf. Den Namen Belchen (keltisch: der Strahlende) tragen auch weitere Erhöhungen der benachbarten Mittelgebirge, darunter zwei besonders bei Schneebedeckung auffällige Berge in Sichtweite; sie bilden zusammen mit dem Schwarzwälder Belchen das sogenannte Belchendreieck: im Westen auf der französischen Seite der Oberrheinebene in den Vogesen der Elsässer Belchen oder Ballon d’Alsace; im Süden auf der Südseite des Hochrheins der Schweizer Belchen, die Belchenflue. In Sichtweite liegen außerdem im Elsass in den Vogesen der Große und der Kleine Belchen, Grand bzw. Petit Ballon, die zusammen mit den oben genannten Belchen zum sogenannten Belchen-System gehören.

Das Panorama vom Belchengipfel umfasst große Teile des Schwarzwaldes bis zur Hornisgrinde, die Vogesen, den Jura und bei entsprechendem Wetter die Alpen von der Zugspitze bis zum Mont Blanc. Daneben erlaubt der Belchen weite Tiefblicke in die Oberrheinebene bis ins Elsass.

Das Wiedener Eck ist ein 1035 m hoher Passübergang zwischen Staufen im Breisgau und Utzenfeld im Südschwarzwald und damit zwischen der Oberrheinische Tiefebene und dem Wiesental. Die in Ost-West-Richtung verlaufende Passstraße ist gut 30 km lang. Der Pass ist ebenfalls von der Südseite über die Bundesstraße 317 und die Belchenstraße erreichbar. Der Pass ist nach der wenige Kilometer östlich gelegenen Gemeinde Wieden benannt. Auf der Passhöhe verläuft die Gemarkungsgrenze zwischen dem Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald und dem Landkreis Lörrach. Auch für Wanderer ist das Wiedener Eck gleichermaßen ein wichtiger Start- oder Etappenort. So ist beispielsweise der Pass Endpunkt der zehnten und Startpunkt der elften Etappe des Westweges. Am Wiedener Eck steht eines der insgesamt zwölf individuell gestalteten, drei Meter hohen Infoportale. Das Westwegportal Wiedener Eck aus Douglasienstämmen wurde 2009 eingeweiht.

Wegstrecke:
Wiedener Eck - Gut Lilienfein - Skilift Wiedener Eck - Lückle - Hintergrundbachtal - Untermulten - Gasthaus Belchen-Multen - Belchenhotel Jägerstüble - Talstation der Belchen Seilbahn - Belchenstraße - Belchenwegchen - Belchenhaus - Oberen Rundweg - Belchengipfel - Krinneabgang - Westweg - Krinne - Heidstein - Skilifte Heidstein - Neuhof - Wiedener Eck