Schwarzwald Mitte/Nord: Renchtalsteig Etappe 5

 

RenchtalsteigDie fünfte und letzte Etappe des Renchtalsteigs verläuft von den Allerheiligen-Wasserfällen zur Burgruine Schauenburg. Die Etappe ist 23 km lang. Wenn man die Allerheiligen-Wasserfälle nicht schon mit der vierten Etappe bewundert hat, kann diese fünfte Etappe am Wasserfall-Parkplatz gestartet werden. Am Wasserfall verläuft der Weg steil ansteigend, zum Teil über Treppen, vorbei an einzelnen Kaskaden des Wasserfalls zum Aufgang des Schwarzwaldvereins-Ehrenmal (Rotunde), über den Klosterhof zum Standort St.Ursula (Wegekreuz und Parkplatz).

Nun geht es weiter auf schmalen Pfaden zum Eselsbrunnen. Vom Eselsbrunnen weiter auf naturbelassenen Pfaden über Knappeneck (Hütte) zum Standort Sohlberg Parkplatz und über Simmersbacher Kopf zum Simmersbacher Kreuz. Von dort aufwärts zum Standort Oberer Simmersbach, Rappenschrofen, durch Hochwald zu den Standorten Buchwald-Kopf und Ringelbacher Kopf. Weiter auf ebenem Forstweg zur Buchwaldhütte (Schutzhütte) und Schwend Parkplatz. Nach ca. 100 m links weg auf naturbelassenen Pfad, zuerst relativ eben durch Niederwald, dann steiler bergab durch Hochwald und vorbei an Felsformationen zum Standort Mühlebur, leicht bergab bis zum Dilgerbrunnen und zum Tannenköpfle. Ab hier relativ eben auf naturbelassenem Pfad zur Schwalbenstein-Hütte, Schwalbenstein Denkmal und Schwalbenstein-Brunnen. Weiter auf breitem Forstweg über den Katzensteig zum Standort Schweigmatt, abwärts zum Standort Schauenburg, zunächst noch durch Wald, dann über eine Streuobstwiese. Von der Ruine Schauenburg geht es auf befestigtem Wirtschaftsweg bergab zum Etappenende Parkplatz Schauenburg.

Die Schauenburg ist die Ruine einer Höhenburg auf einer 367 m hohen Spornterrasse im Renchtal oberhalb von Gaisbach, einem Ortsteil der Stadt Oberkirch (Ortenaukreis). Die Schauenburg ist ein beliebtes Ausflugsziel. Im Keller der ehemaligen Kapelle befindet sich ein kleines Museum. Die noch gut erhaltene Ruine der Burganlage mit mindestens drei Wohntürmen, von denen noch zwei zum Teil erhalten sind, zeigt noch Reste eines Torturms, einer Ringmauer, eine Schildmauer, an die sich eine Kapelle anlehnte, und Reste einer Vorburg, umschlossen von einem Ringgraben und einem ihm vorgelagerten Wall.

Wegstrecke:
Allerheiligen Wasserfälle - Wasserfallweg - Ehrenmal des Schwarzwaldvereins - Allerheiligen - Marienkapelle - Allerheiligenkapelle - St. Ursula - Eselsbrunnen - Knappeneck - Sohlberg - JGH Ottenhöfen Sohlberg - Grindeblick-Hütte - Simmersbacher Kreuz - Rappenschrofen - Felsenweg - Buchwaldhütte - Mühlebur - Stümmelfelsen - Schwalbensteinweg - Husarendenkmal - Ende-Friederbrunnen - Schwalbensteinbrunnen - Schauenburg

Schwarzwald Mitte/Nord: Renchtalsteig Etappe 4

 

RenchtalsteigDie vierte Etappe am Renchtalsteig verläuft von der Alexanderschanze zu den Allerheiligen Wasserfällen. Die Etappe ist 24 km lang. Ich bin in Allerheiligen wieder zurück den Berg hoch gelaufen zu meinem Hotel am Schliffkopf (insges. 30 km). Start der Tour ist der Parkplatz an der Alexanderschanze. Zunächst verläuft die Wanderstrecke über die Wege Schwarzer Stockweg und Mittlerer Brandweg zur Renchtalhütte. Dort stetig bergauf zum Aussichtssturm Buchkopfturm, dann zum Parkplatz Rossbühl mit dem Gleitschirmfliegerstartplatz. Nun geht es auf einem neu angelegten Wanderweg zur Zuflucht. Ab hier verläuft der Renchtalsteig wieder parallel mit dem Westweg. Von Zuflucht vorbei an Röschenschanze bis zum Ski-Hang Zuflucht ist der Forstweg leicht ansteigend.

Weiter auf breitem Forstweg, mit Aussicht nach Westen über Renchtal bis zu den Vogesen, in weiten Schleifen bis zum Standort Lotharpfad. Weiter geht es abwärts zum Standort Haferhüttenrank – Schwabenrank – Steinmäuerle. Auf befestigtem Wanderweg geht es aufwärts zum Schliffkopf. Ab hier wieder abwärts auf dem Tausendmeterweg zur Jakobshütte. Zunächst geht es auf Forstwegen, dann weiter auf schmalen Pfaden, stark abfallend hinunter zur Klosterruine Allerheiligen und Klosterhof. Ab hier führt der Wanderweg auf der rechten Seite zur Engelskanzel, einem Aussichtsfelsen über den Allheiligen-Wasserfällen. Zum Schluss der Höhepunkt der Wanderung: die Allheiligen-Wasserfälle.

Die Allerheiligen-Wasserfälle sind die größten natürlichen Wasserfälle des Nordschwarzwaldes und liegen auf der Gemarkung der Stadt Oppenau auf etwa 530 m. Der Grindenbach, der Oberlauf des Lierbachs, fällt hier unterhalb des Klosters Allerheiligen durch eine steilwandige Porphyr-Schlucht über sieben Stufen insgesamt 66 m in die Tiefe. Wegen der Auskolkungen (Gumpen) unter den Katarakten nennt man die Fälle auch Büttensteiner Wasserfälle oder die Sieben Bütten. Die Wasserfälle gehörten über Jahrhunderte zum Kloster Allerheiligen, von dessen Ruinen sie nur wenige hundert Meter entfernt sind. Erst am Anfang des 19. Jahrhunderts erkundete man die unzugängliche Schlucht mit Hilfe von Leitern. 1840 baute die Forstverwaltung einen Weg, der über mehrere Treppen und Brücken die Fälle begehbar machte. Dieser Weg lenkte auch die öffentliche Aufmerksamkeit auf die Klosterruine und trug so indirekt zur Sicherung der verbliebenen Mauern bei. Um das Kloster und die Wasserfälle entstanden, angeregt durch ihre Entlegenheit und schwierige Zugänglichkeit, mehrere Sagen. Über sie informiert ein Sagenrundweg, der auch die Wasserfälle berührt.

Wegstrecke:
Alexanderschanze - Schwarzer Stockweg - Oberer Leitweg - Renchquelle - Renchbrunnen - Schöngrund - Mittlerer Brandweg - Brandbrunnen - Brandkopfhütte - Renchtalhütte - Brandstrasse - Brandkopf - Köpfleweg - Buchkopfturm - Buchkopfweg - Rossbühl - Gleitschirmflugplatz - Zuflucht - Röschenschanze - Sandkopf - Lotharblick - Renchtalblick - (Lotharpfad) - Schwabenrankhütte - Tausendmeterweg - Steinmäuerle - Lierbachtal-Blick - Schliffkopf - Jakobshütte - Fuchsbühlweg - Erdbeerlochweg - Allerheiligen - Marienkapelle - Klosterhof Allerheiligen - Villa Schauenburg - Engelskanzel - Sagenrundweg - Lorenzbrunnen - Rossgrundhütte - Rossgrundweg - Wasserfälle