Bodensee: SeeGang Etappe 8

 

SeeGangDie achte Etappe des Premium-Wanderweges SeeGang am Bodensee verläuft von Sipplingen nach Überlingen. Der Wanderweg ist ca. 10 km lang und beginnt am Parkplatz P1/P2 in Sipplingen. Von diesen Parkplätzen führt ein ausgewiesener Zuweg direkt auf den Premiumwanderweg SeeGang. Über den Geologischen Lehrpfad steigt der Weg von Sipplingen aus hinauf zum Aussichtspunkt Haldenhof. Unterwegs lohnt ein kurzer Abstecher zur Ruine Hohenfels, die sich nur ein paar Meter abseits des Weges befindet.

Am Haldenhof angekommen, belohnt ein herrlicher Ausblick über den Bodensee mit dem gegenüberliegenden Bodanrück und das in der Steiluferlandschaft eingebettete Sipplingen für den Aufstieg. Anschließend führt der Weg in den Wald, der sich zu einem wahren Panoramaweg entwickelt und von den einladenden Ruhebänken traumhafte Blicke auf den Bodensee freigibt. In Richtung Hödinger Tobel passiert der Weg zunächst mit der Zimmerwiese einen weiteren Aussichtspunkt auf der Strecke und führt anschließend an der örtlichen Grillstelle weiter in Richtung Tobel. Der SeeGang durchquert den Tobel und verläuft durch einen schattenspendenden Wald in das malerische Dorf Hödingen. Am Ortsende von Hödingen geht es über einen Wiesenweg hinauf auf den Hödinger Berg, wo der Aussichtspunkt Torkelbühl, der durch eine alleinstehende Linde markiert wird, einen der schönsten Panoramablicke am Bodensee verspricht.

Über einen weiteren Wiesenweg geht es weiter, wobei das unterhalb liegende Schloss Spetzgart, in dem ein Teil des berühmten Eliteinternats „Salem College“ untergebracht ist, als Orientierungspunkt dient. Anschließend durchquert der SeeGang den wildromantischen Spetzgarter Tobel. Eine Brücke führt hier über die Schlucht, in der auch in trockenen Sommern der Tobelbach fließt. Das letzte Stück des Weges führt durch ein ruhiges Wohnviertel bis zum Überlinger Stadtgarten.

Die Stadt Überlingen liegt am nördlichen Bodenseeufer. Sie ist nach der Kreisstadt Friedrichshafen die zweitgrößte Stadt im Bodenseekreis und ein Mittelzentrum für die umliegenden Gemeinden. Die Stadt war von 1939 bis 1972 Kreisstadt des damaligen Landkreises Überlingen. Seit dem 1. Januar 1993 ist Überlingen Große Kreisstadt.

Wegstrecke:
Sipplingen - geologischer Lehrpfad - Aussichtspunkt Haldenhof - Zimmerwiese - Hödingen - Hödinger Berg - Aussichtspunkt Torkelbühl - Schloss Spetzgart - Eliteinternats Salem College - Tobelbachschlucht - Überlingen - Stadtgarten

Bodensee: SeeGang Etappe 6 und 7

 

SeeGangDie sechste und siebte Etappe des Premium-Wanderweges SeeGang am Bodensee verläuft von Bodman über Bodman-Ludwigshafen nach Sipplingen. Der Wanderweg ist ca. 8 km lang und umrundet das westliche Seeende. Die sechste Etappe startet etwas oberhalb von Bodman und führt über Obstplantagen runter bis nahe dem Bodenseeufer. Der SeeGang führt nun direkt am See entlang durch das Naturschutzgebiet Bodenseeufer, das einen einmaligen Ausblick über die Längsachse des Sees frei gibt. Am Ende des Naturschutzgebiets wartet Ludwigshafen. Der ufernahe Weg führt vorbei am Wahrzeichen Ludwigshafens, dem Zollhaus, an dem auch das Relief „Ludwigs Erbe“ des Bildhauer Peter Lenk zu finden ist. Der weitere Weg führt nun entlang von Obstplantagen von Ludwigshafen nach Sipplingen. Auf dem von Kirsch- und Apfelbäumen gesäumten Wanderweg ist die traumhafte Aussicht auf den Bodensee der ständige Begleiter.

Bodman-Ludwigshafen liegt am westlichen Ende des Überlinger Sees mit Bodman auf der Süd- und Ludwigshafen auf der Nordseite des Seearms. Die Gemeinde gehört zum Hegau. Zwischen Bodman und Ludwigshafen erstreckt sich das Naturschutzgebiet Aachried, in dem seltene Vögel und Pflanzen ein Refugium gefunden haben. In Bodman wurden Pfahlbauten aus der Stein- und Bronzezeit gefunden. Unter dem Namen „Prähistorische Pfahlbauten um die Alpen“ hat die UNESCO im Juni 2011 insgesamt 111 Pfahlbaufundstellen in sechs Alpenländern als grenzüberschreitendes Weltkulturerbe anerkannt, darunter auch die Fundstelle in Bodman-Schachen.

Im Gemeindegebiet Sipplingen sind drei Naturschutzgebiete (Hödinger Tobel, Köstenerberg, Sipplinger Dreieck) sowie ein Landschaftsschutzgebiet (Bodenseeufer) ausgewiesen. Das Gebiet um Sipplingen ist schon sehr lange besiedelt. Die sehr gut erhaltene Abfolge der Sedimentschichten des Sipplinger Bodenseeufers erwiesen sich als ergiebige archäologische Fundstelle für steinzeit-, jungsteinzeit- und bronzezeitliche Pfahlbausiedlungen. Etwa 20 Siedlungen konnten inzwischen nachgewiesen werden.
Lange entwickelte sich Sipplingen in relativer Abgeschiedenheit. Aufgrund seiner Steiluferlage entstanden erst im 19. Jahrhundert Straßen und Bahnverbindungen zu den Nachbargemeinden. Im 20. Jahrhundert verlor die bis dahin vorherrschende Landwirtschaft an Bedeutung und der Ort entwickelte sich zu einer Wohngemeinde mit zwei Yachthäfen.

Wegstrecke:
Bodman - westliche Seeende - Naturschutzgebiet Bodenseeufer - Ludwigshafen - Zollhaus - Blütenweg - Sipplingen