Stromberg-Heuchelberg: Rundwanderung Horrheim Gündelbach

 

Eine schöne Rundwanderung im Naturpark Stromberg-Heuchelberg führt von Horrheim nach Gündelbach und wieder zurück. Die 16 km lange Wandertour mitten in historischen Weinbaulagen startet und endet am Rathaus in Horrheim. Die Highlights der Rundwanderung sind der Hambacher See und der vom Schwäbischen Albverein bewirtete Aussichtsturm am Eselsberg. Der Wanderweg verläuft auf meist guten Wegen. 

Die Horrheimer werden im Regionaljargon gerne als „Misthäufles-Türken“ bezeichnet. Ursprung ist eine Sage, laut derer zur Zeit der Belagerung von Wien durch die Türken in einer kalten Nacht ein Horrheimer Mauerwächter den Dampf der zur Düngung ausgestreuten Misthaufen für den Rauch der Lagerfeuer einer feindlichen Armee hielt und deshalb den Ort zu den Waffen rief. Erst im Morgengrauen wurde klar, dass die „türkischen Feuer“ nichts als Dunghaufen waren. Als Reaktion darauf nannten die Horrheimer ihren Wein „Türkenblut“, ab 1971 wurde dieser Wein dann aber mit der korrekten Lagenbezeichnung in „Klosterberg“ umbenannt.

Eine Sage erzählt von der Salzeiche, dass Schmuggler nachts im Schutz der alten Eiche das Salz in kleine Schultersäcke verpackt haben, um es in der Umgebung zu verkaufen. 

Gündelbach liegt ca. 7 km nördlich von Vaihingen/Enz an der Mündung des namengebenden Gündelbachs in die hier ostwärts fließende Metter. Nordöstlich von Gündelbach liegt die zur Ortsgemarkung zählende Domäne Steinbachhof am Steinbach, flussaufwärts der nächste größere Metter-Zufluss.

Der 1925 erbaute Aussichtsturm auf dem Eselsberg ist ca. 18 m hoch. Die Hütte des Schwäbischen Albverein ist an Sonn- und Feiertagen bewirtschaftet und der holzverkleidete Aussichtsturm kann für 50 Cent bestiegen werden. Von oben hat man einen 360 Grad Panoramablick auf die Löwensteiner Berge, die Schwäbische Alb und der Schwarzwald. Auf dem knapp 400 m hohen Berg stand einst eine Burg, die erstmals 1188 als Dienstmannsitz der Grafen von Vaihingen urkundlich erwähnt wurde. Heute zeugt nur noch der Burggraben von der einstigen Burg. 

Wegstrecke:
Horrheim Rathaus - Clemenskirche - Weinmuseum - Metter - Ortsteil Lerchenberg - Weinlehrpfad - Häldenrainweg - Steinbachhofweg - Schutzhütte Bernbach - Steinbachhof - Steinbachtal - Steiler Stich - Otternweg - Hambergerseeweg - Salzeiche -  Hamberger See - Parkplatz auf dem Wachtkopf - Wachtkopfsteige - Gündelbach - Gasthaus Lamm - Metterbrücke - Großer Fleckenwald - Quellenweg - Historische Pferdeschwemme - Aussichtsturm am Eselberg - Burgbrunnen - Mittlerer Höhenweg - Burgsteige - Grenzweg - Guckenhäuserweg - Horrheim - Runder Turm - Rathaus

Hohenloher Runde: von Löwenstein nach Öhringen

 

HohenloheLogoDie Vielfalt der Landschaftsformen und deren unterschiedliche Nutzung machen das „Hohenloher Land“ reizvoll und unverwechselbar. Nordöstlich von Heilbronn verläuft die knapp 180 km lange Hohenloher Runde, die in mehreren Etappen gelaufen werden kann. Die letzte 33 km lange Etappe verläuft vom Rathausplatz in Löwenstein bis zum Bahnhof in Öhringen.

Die Wandertour startet auf dem Württembergischen Weinwanderweg in Löwenstein und führt über Teusserbad nach Hößlinsülz zum Breitenauer See. Am Seeufer geht es nun entlang dem Weinwanderweg nach Eschenau. Ab hier folgt der Wanderweg dem blauen Strich nach Dimbach, unter der A6 hindurch und dann auf den Radweg nach Siebeneich. Von dort geht es weiter nach Bitzfeld, wo im Hotel Rose eine wohlverdiente Rast gemacht werden kann. Von Bitzfeld geht der Wanderweg auf dem Blau-Punkt-Weg nach Verrenberg und dann dem Weinwanderweg folgend durch die Weinberge des Lindelberg nach Öhringen.

Das Highlight der Wanderung ist der Breitenauer See. Der Breitenauer See ist ein Stau- und Badesee im Tal der Sulm auf dem Gebiet von Obersulm und Löwenstein im Landkreis Heilbronn. Nach den verheerenden Hochwasserschäden der 1960er und 1970er Jahre errichtete ihn der 1973 gegründete Wasserverband Sulm in den Jahren 1975 bis 1980 zum Hochwasserschutz vor allem für Neckarsulm und dessen Industriegebiete. Der See wurde nach dem nahe gelegenen Breitenauer Hof benannt und ist ständig teilweise eingestaut. Der Breitenauer See ist der größte See im Regierungsbezirk Stuttgart.

Wegstrecke:
Löwenstein Rathausplatz - Teusserbad - Ziegelhütte - Rittelhof - Seemühle - Hößlinsülz - Breitenauer See - Galgenberg - Eschenau - Bock - Dimbach - Unterquerung A6 - Steinerner Tisch - Siebeneich - Überquerung A6 - Bitzfeld - Verrenberg - Golberg - Öhringen