Stromberg: Wanderdreiklang Brackenheim BRA1

 

NaturparkLogoDie Theodor-Heuss- und Weinstadt Brackenheim ist die größte Weinbaugemeinde Württembergs und beherbergt ein perfekt ausgebautes Wandernetz. In einem Gemeinschaftsprojekt Naturpark Stromberg-Heuchelberg und Kraichgau-Stromberg Tourismus wurde seit 2015 viele neue Wanderwege implementiert. Aus diesem Projekt entstanden die Entdeckertouren Wander3Klänge, die besonderen Wert auf lückenlose, einheitliche Beschilderung und Infotafeln legen. Die große Tour des Brackenheimer Wanderdreiklangs BRA1 bietet eine abwechslungsreiche Wanderung durch den Naturpark Stromberg-Heuchelberg. Der Wanderer lernt die Brackenheimer Ortsteile Haberschlacht und Neipperg kennen und findet sich in den Weinbergen und Wäldern wieder. Die Rundwanderung bietet einen unvergleichlichen Ausblick auf die wunderschöne Landschaft des Zabergäus. Besenwirtschaft, Höhenbiergarten oder Winzercafé laden zum Einkehrstopp ein.

Die 19 km lange Rundwanderung startet in der Heerstraße in Neipperg. Die Highlights der Tour sind die Burg Neipperg und die Höhengaststätte Hörnle. Der Wanderweg verläuft meist auf befestigten Wegen, kann aber im 2. Teil nach Regenwetter recht matschig sein.

Nach der Burg Neipperg erreicht der Wanderer die Höhengaststätte „Hörnle“, eine Waldschenke auf dem Gipfel des Mönchbergs, die nicht nur leckere Speisen anbietet, sondern bei guten Wetterbedingungen auch einen Panoramablick bis Stuttgart parat hat. Durch den Heuchelbergwald geht es auf Naturwegen zum Denkmal „Drei Eichen“. Es folgt der Teilort Haberschlacht. An der alten Kelter und Pfarrkirche vorbei steigt der Wanderweg erneut an bis zum Zweifelberg, der schönsten Weinlage Brackenheims mit einem tollen Blick aufs Zabergäu. Namensgebend ist der Fluss Zaber. Die Zaber entspringt südlich von Zaberfeld, fließt durch Brackenheim und ist ein Nebenfluss des Neckars. Der weitere Weg führt wieder zurück zum Ausgangsort Neipperg.

Die Burg Neipperg ist eine Höhenburg und die Stammburg der Herren und Grafen von Neipperg. Sie stammt aus dem 12. Jh. und befindet sich in Neipperg, heute ein Ortsteil von Brackenheim, im Landkreis Heilbronn. Burg Neipperg weist zwei massive Türme auf, die Anlass zu Spekulationen über zwei getrennte Burgen unterschiedlicher Epochen geben, die von einer gemeinsamen Ringmauer umgeben wurden: die Obere Burg und die nur wenig ältere Untere Burg. Der Turm der Oberen Burg wurde um 1220 errichtet, seine Arkadenfenster stammen vermutlich von Handwerkern der Bauhütte des Klosters Maulbronn. 1831/32 war das Palasgebäude unbewohnt und baufällig. Um 1850 erfolgte die Umgestaltung der Anlage zum Wirtschaftshof unter Graf Alfred von Neipperg. Wirtschaftsgebäude und Pächterwohnung datieren in diese Zeit. Die Anlage, zu der nahezu die Hälfte der Markung der Gemeinde zählte, wurde als Schlossgut verpachtet. 

Wegstrecke:
Neipperg - Heerstraße - Seebergweg - Alter Steinbruck - Hörnle - Hörnleweg - Katzentalbach - Drei Eichen - Eichbühlweg - Rotenbrunnen - Roter Brunnen Weg - Steinbruch - Heuchelbergstraße - Rohnerweg - Haberschlacht - Zweifelberg - Neipperg

Remstalweg Etappe 6: von Heubach nach Mögglingen

 

RemstalWegLogoDie Remstalweg Etappe sechs verläuft von Heubach nach Mögglingen. Die 23 km lange Streckenwanderung habe ich in der Ortsmitte von Heubach begonnen und bin bis zum Bahnhof in Mögglingen gelaufen. Der Wanderweg führt über den Rosenstein am Remsursprung vorbei und verläuft dann entlang der Rems in Richtung Essingen. Essingen ist der östlichste Ort des RemstalWegs, der nicht nur Wanderfreunde wegen der vielfältigen Naturlandschaft, sondern auch aufgrund der zahlreichen Schlösser und Burgen, fasziniert. Von Essingen geht es dann eben über Felder und Äcker nach Mögglingen. Der Wanderweg verläuft meist auf befestigten Wegen.

Der Rosenstein ist ein ca. 750 m hoher Berg der Schwäbischen Alb oberhalb von Heubach im Ostalbkreis. Der Rosenstein ist ein sehr beliebtes Naherholungsgebiet. Auf dem Sattel zwischen dem Glasenberg (Fernmeldeturm) und dem eigentlichen Rosenstein liegt ein Wanderparkplatz, der von Heubach aus mit dem Pkw erreichbar ist. Am Westgipfel oberhalb der Ruine liegt ein bewirtschaftetes Restaurant mit Spielplatz und Grillmöglichkeit. Der Rosenstein besitzt zahlreiche Aussichtspunkte über das tiefer gelegene nördliche Land. Neben der Ruine im Westen und dem Sedelfelsen im Osten bietet der nördlich vorspringende Lärmfels oberhalb der Ruine einen exponierten Aussichtspunkt mit Orientierungstafel. Bei klarer Sicht reicht der Blick von hier über den Fernsehturm Stuttgart hinaus bis zum Nordschwarzwald.

Die Ruine Rosenstein befindet sich in Spornlage auf rund 686 Meter über Normalnull auf dem Rosenstein über dem Westfels. Die exponierte Lage am Rande der Schwäbischen Alb auf einem Vorsprung des Albtraufs hatte von jeher große strategische Bedeutung. Die Vor- und die Hauptburg sind frei zugänglich. Unterhalb der Anlage liegt die Höhle Kleine Scheuer. Heute ist die Burgruine Eigentum der Stadt Heubach. Die Ruine ist seit 1997 eine Sehenswürdigkeit an der Straße der Staufer

Die Rems entspringt auf 551 m nahe der Gemeinde Essingen bei Aalen im Ostalbkreis am Fuße der Schwäbischen Alb und mündet nach etwa 78 km bei Neckarrems im Landkreis Ludwigsburg auf 203 m von rechts in den Neckar. Der Remsursprung oder die Remsquelle liegt etwa 3 km südwestlich von Essingen auf 551 m neben der L 1165 südlich des Bergwalds Hart. Es handelt sich um eine als Naturdenkmal ausgewiesene Karstquelle. Die Rems entspringt einer kleinen Öffnung im Berghang.

Vom Remsursprung bei Essingen fließt die Rems ein kurzes Stück nach Norden ab und nimmt dann die Richtung nach Westen. Sie bildet ein breites Tal und wird darin begleitet von der Bundesstraße 29 und der Remsbahn, wodurch das Remstal eine wichtige Verkehrsachse von Ostwürttemberg und den angrenzenden Gebieten Bayerns zum Ballungsraum Stuttgart ist. Nach den Gemeinden Essingen, Mögglingen und Böbingen wird die Besiedlung dichter, auch Gewerbe- und Industrieanlagen werden zahlreicher. Die Rems erreicht nun die Große Kreisstadt Schwäbisch Gmünd.

Wegstrecke:
Heubach - Ortsmitte - Rosenstein - Kletterfelsen - Ruine Rosenstein - Franz-Keller-Weg - Aussichtspunkte - Scheuerhauweg - Große Scheuer - Das Haus - Lautern - Spiel- und Grillplatz - Helenenhalde - Gaggensteighölzle - Lippentäle - Bierweg - Pfaffenberg - Vogelherd - Hasenweide - Lauterburg - Kirchhofäcker - Remsursprung - Remsquellenweg - Ölmühle - Riedweg - Essingen - St. Quirinus Kirche - Schlosspark - Schwegelhöfen - Hermannsfeld - Nonnenwiese - Mögglingen - Bahnhof