Mittlere Schwäbische Alb: Rund um Kleinengstingen

 

Ein Stück Schwäbische AlbEine eigengeplante Winterwanderung verläuft rund um Kleinengstingen. Start und Ende der Rundtour ist die Sankt Blasiuskirche in Kleinengstingen. Die Highlights der 27 km langen Rundwanderung sind die Landschaft rund um das Boschenhäusle und der Sternbergblick. Der Wanderweg verläuft auf befestigten Wegen.

Das Boschenhäusle ist eine von weitem sichtbare Grillhütte. Von hier aus bietet sich ein Besuch des Sternbergs an.

Engstingen ist eine aus drei Ortschaften und einem Gewerbepark bestehende Gemeinde mit gut 5100 Einwohnern. Sie befindet sich auf der Hochfläche der Schwäbischen Alb im Bereich der Mittleren Kuppenalb. Die Albhochfläche entstand, als vor etwa 50 Millionen Jahren die Platte des Weißen Jura angehoben wurde. Es bildeten sich viele Risse und Spalten in diesem kalkhaltigen Gestein, sodass Regenwasser sehr schnell versickert und so die Alb ziemlich wasserarm ist. Dennoch gibt es im Ortsteil Kleinengstingen eine Mineralquelle. Die Ortsteile Großengstingen und Kleinengstingen liegen zusammen. Sie sind von einem Kranz von bewaldeten Bergkuppen umgeben. 

Das nur wenig östlich von Großengstingen liegende Kleinengstingen wurde auf einem wasserführenden Basalttuffschlot errichtet. Nordwestlich des Ortes findet sich ein alemannisches Reihengräberfeld. Die älteste bekannte Nennung „Clain Engstingen“ datiert von 1482. Aufgrund der Herrschaft der im 13. Jh. erwähnten Freiherren von Engstingen wurde der Ort gelegentlich auch Freiengstingen genannt. Jedoch stand der Ort vermutlich bereits damals unter der Oberherrschaft von Württemberg. Die Ortsherrschaft kam 1454 endgültig an Württemberg, das den Ort seinem Amt Pfullingen eingliederte. Nun wird der Ort manchmal auch als Unterengstingen erwähnt. 1806 kam Kleinengstingen zum Oberamt Reutlingen (1938 „Landkreis“).

Die evangelische Blasiuskirche Kleinengstingen wurde 1770/71 teilweise auf den Resten einer kleineren Vorgängerkirche erbaut. Ihren Namen hat sie von Blasius, der Bischof in Sebaste in Armenien war und 316 als Märtyrer starb. Die Bauform der Blasiuskirche als Querkirche entspricht der in Gomadingen: ein gegenüber der Raum-Längsachse quer auf die Kanzel an der Südwand ausgerichtete Konzeption mit dreiseitig bis in den nicht eingezogenen 3/8-Chorschluss umlaufender Empore. Auch das Gestühl im Parterre dürfte bis ins 20. Jh. dementsprechend angeordnet gewesen sein. Der Altar und der Taufstein haben dort in der östlichen Mitte ihren frei zugänglichen Platz. Für eine Dorfkirche sind die Pflanzenornamente an Empore, Kanzel und Kassettendecke im Rokokostil von hohem Seltenheitswert.

Wegstrecke:
Kleinengstingen - Sankt Blasiuskirche - Gangstetten - Kleinengstinger Straße - Meidelstetten - ev. Kirche - Auf der Steig - Dachenstein - Dachensteinturm - Stöckberg - Oberstetten - Ödenwaldstetten - Boschenhäusle - Sternbergblick - Hasenbergweg - Kohltalweg - Kleinengstingen - Kirche

 

Stuttgarter Rößlesweg Teiletappe 3: Zuffenhausen – Obertürkheim

 

Der Stuttgarter Rößlesweg ist ein Wanderweg rund um Stuttgart. Eine Teiletappe führt vom S-Bahnhof in Zuffenhausen zum S-Bahnhof in Obertürkheim. Die Highlights der 20 km langen Rundwanderung sind die Ausblicke vom Burgholzhof-Turm, der Panoramaweg am Zuckerberg und die Grabkapelle auf dem Württemberg. Der Wanderweg verläuft auf befestigten Wegen.

Der Burgholzhof ist ein Stadtteil von Stuttgart. Zusammen mit den Stadtteilen Altenburg, Birkenäcker, Hallschlag, Neckarvorstadt und Pragstraße einerseits sowie Cannstatt-Mitte, Espan, Im Geiger, Kurpark, Muckensturm, Schmidener Vorstadt, Seelberg, Sommerrain, Steinhaldenfeld, Veielbrunnen, Wasen und Winterhalde andererseits bildet er den Stadtbezirk Bad Cannstatt. Die erste Gruppe von Stadtteilen liegt dabei auf der linken, der „Alt-Stuttgarter“ Neckarseite. Der Burgholzhof wird teilweise militärisch durch US-Streitkräfte genutzt. Seit Ende der 1990er Jahre entstand dort ein großes Neubaugebiet.

Der Hallschlag ist ein Stadtteil des Stuttgarter Bezirks Bad Cannstatt. Er wird im Nordwesten von der Löwentorstraße, im Nordosten durch die Bahnstrecke Stuttgart-Untertürkheim–Kornwestheim, und im Süden durch die Neckartalstraße, Haldenstraße und den Sparrhärmlingweg begrenzt. Hallschlag ist dazu der Name einer Straße in diesem Stadtteil, sie führt die Altenburger Steige zur Löwentorstraße weiter. Das südliche Gebiet des Hallschlags gehört seit der Römerzeit zu den am frühesten besiedelten Gebieten auf der heutigen Stuttgarter Gemarkung. Nachweisbar sind hier das ehemalige Kastell Cannstatt und eine kleine Siedlung.

Das Kastell Stuttgart-Bad Cannstatt war ein römisches Militärlager an der Neckarlinie des Neckar-Odenwald-Limes. Es liegt als Bodendenkmal in einem heute weitgehend überbauten Bereich von Bad Cannstatt. Das Kastell befand sich westlich des Neckars auf einer etwa 450 m entfernt vom Fluss gelegenen Anhöhe in strategisch und verkehrsgeographisch günstiger Position. Hier kreuzte die Römerstraße, welche von Mogontiacum (Mainz) nach Augusta Vindelicorum (Augsburg) führte, die entlang des Neckars verlaufende Trasse. Zusätzlich stieß eine von Argentorate (Straßburg) herbeiführende Fernstraße auf diesen Kreuzungspunkt. Von dem um gut 25 m über dem Fluss gelegenen Kastell aus konnten das Neckartal und die zu den benachbarten Kastellen Benningen und Köngen, sowie weiter bis Wimpfen bzw. Arae Flaviae (Rottweil) führenden Straßen der Neckartrasse gut überwacht werden.

Das Kraftwerk Stuttgart-Münster ist ein Dampfsammelschienenkraftwerk bestehend aus einer Müllverbrennung und Kohlekesseln sowie drei Gasturbinen (Brennstoff Öl) in Stuttgart. Es wird je nach Situation wärmegeführt oder stromgeführt als Heizkraftwerk durch EnBW AG betrieben. Das seit 1908 bestehende, direkt am Neckar gelegene Kraftwerk der EnBW hat überdies drei Gasturbinen zur reinen Stromerzeugung. Von 1933 bis 1976 erfolgte im Kraftwerk Stuttgart-Münster auch Bahnstrom-Erzeugung. Der Großteil der Anlage gehört zum Stadtbezirk Stuttgart-Bad Cannstatt, nur das Kohlelager und der Müllbunker, dessen Verbindungsbau zur Abfallverbrennungsanlage vom Eisenbahnviadukt Stuttgart-Münster überquert wird, liegen auf der Gemarkung Münster. Am 1964 erbauten, 180 Meter hohen Schornstein mit einem Durchmesser zwischen 14 und 8 Metern befinden sich auch mehrere Sendeantennen für lokale Rundfunksender.

Wegstrecke:
Zuffenhausen - Bahnhof - Keltersiedlung - Vogelberg - Burgholz - Robert-Bosch-Krankenhaus - Funkturm Stuttgart - Burgholzhof-Turm - Schnarrenberg - Tapachpark - Austraße - Neckar - Aubrücke - Citygolf Stuttgart - Bootshaus - ehem. Muschelkalksteinbruch - Zuckerberg - Kleintierzuchtverein - Steinhalde - Obere Ziegelei - Stephanuskirche - Galgenäcker - Antwerpener Straße - Lerchenheide - Kappelberg - Goldberg - Grabkapelle auf dem Württemberg - Höchst - Häldes - Petruskirche - Obertürkheim - Bahnhof